Georg Gottlob

Georg Gottlob (* 30. Juni 1956 in Wien) ist österreichischer Informatiker. Er arbeitet vorrangig in den Bereichen Datenbank-Theorie, Logik und Künstliche Intelligenz. Derzeit ist er Professor an der Università della Calabria.[1]
Leben
Georg Gottlob absolvierte ein Doktoratsstudium der Informatik an der TU Wien und promovierte 1981 zum Dr. techn.[2] Seit 1988 war er Professor für Informatik an der TU Wien, wo er immer noch einen Lehrauftrag als Adjunct Professor hält. 2006 wurde er als Professor nach Oxford berufen und war dort bis Februar 2024 tätig.[3] Er ist Fellow am St John’s College[4] und Honorary Fellow am St Anne’s College.[5] Am Oxford University Computing Laboratory hat er die Information Systems Research Group mitbegründet.
Er hat über 200 wissenschaftliche Artikel publiziert sowie ein Lehrbuch über Logisches Programmieren und Datenbanken.
Auszeichnungen
- Akademische Mitgliedschaften und Ehrungen
- Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (seit 2006)
- Mitglied der Academia Europaea (seit 2006)[6]
- Fellow der Association for Computing Machinery (ACM)
- Fellow der Royal Society (2010)[7]
- Ehrendoktor der Universität Klagenfurt (2016)
- Ehrendoktor der Universität Wien (2020)[8]
- Preise
- Wittgenstein-Preis (1998)
- Royal Society Wolfson Research Merit Award (2006)
- ERC Advanced Grant (2011)
- Kardinal-Innitzer-Preis (2013)
- Lovelace Medal (2017)[9]
- Preis der Stadt Wien für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik (2024)[10]
Schriften
- Stefano Ceri, Georg Gottlob, Letizia Tanca: Logic programming and databases. Springer-Verlag, 1990.
- Georg Gottlob: Simulation von interaktiv gesteuerten Straßenbahn-Netzen, Diplomarbeit, Univ. Wien, 1979. teilweise in: Werner DePauli-Schimanovich: EUROPOLIS6: Informatik für Spiele und Verkehr & Extension der Mengenlehre, Trauner Verlag, Linz, 2006.
- Georg Gottlob: Mehrwertige Logik und Informatik, Dissertation, teilweise in: Werner DePauli-Schimanovich: EUROPOLIS6: Informatik für Spiele und Verkehr & Extension der Mengenlehre, Trauner Verlag, Linz, 2006.
Einzelnachweise
- ↑ Da Oxford alla Calabria: il luminare dell'informatica Georg Gottlob sceglie l'Unical. Abgerufen am 23. Februar 2025 (italienisch).
- ↑ Georg Gottlob im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- ↑ Professor Georg Gottlob. Abgerufen am 23. Februar 2025 (englisch).
- ↑ Georg Gottlob. Abgerufen am 23. Februar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Honorary, Advisory and Emeritus Fellows | St Anne's College, Oxford. 19. Februar 2025, abgerufen am 23. Februar 2025 (britisches Englisch).
- ↑ Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
- ↑ Fellows: Georg Gottlob. Royal Society, abgerufen am 21. Februar 2023.
- ↑ Drei Ehrendoktorate an der Universität Wien vergeben. In: univie.ac.at. 8. September 2020, abgerufen am 10. September 2020.
- ↑ Georg Gottlob honoured with Lovelace Medal. Abgerufen am 15. April 2017 (britisches Englisch).
- ↑ Bekanntgabe der Preise der Stadt Wien und der Förderungspreise 2024. In: ots.at. 15. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
Weblinks
- Literatur von und über Georg Gottlob im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage an der University of Oxford
- Homepage an der TU Wien
- Georg Gottlob Eintrag bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Personendaten | |
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NAME | Gottlob, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Informatiker |
GEBURTSDATUM | 30. Juni 1956 |
GEBURTSORT | Wien |
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Prof. Georg Gottlob, St. Anne's College, University of Oxford | Eigenes Werk | Christian Wirth, Wirthi | Datei:Georg Gottlob.jpg |