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vom 21.05.2022, aktuelle Version,

Georg Milbradt

Georg Milbradt, 2006

Georg Hermann Milbradt (* 23. Februar 1945 in Eslohe (Sauerland)) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Wirtschaftswissenschaftler. Er war von 2002 bis 2008 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Der habilitierte Ökonom war von 1983 bis 1990 Finanzdezernent der Stadt Münster. Nach der deutschen Wiedervereinigung und Wiedererrichtung des Freistaats Sachsen wurde er 1990 Finanzminister in der Regierung von Kurt Biedenkopf. Ab 2001 war er Landesvorsitzender der CDU Sachsen. Im April 2002 trat Milbradt die Nachfolge Biedenkopfs als Ministerpräsident an, er führte zunächst eine CDU-Alleinregierung. Er wurde bei der Landtagswahl in Sachsen 2004 trotz Stimmenverlusten im Amt bestätigt und bildete eine Koalition mit der SPD. Im Mai 2008 trat er als Ministerpräsident und CDU-Vorsitzender zurück. Er wurde 2009 zum außerplanmäßigen Professor für Finanzwissenschaft an der TU Dresden ernannt.

Leben

Herkunft, Studium und Wissenschaft

Seine Familie stammt aus Posen (bzw. Wongrowitz). Sie wurde von dort nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben und zog nach Dortmund, wo Milbradt 1964 am Humboldt-Gymnasium das Abitur ablegte. Von 1964 bis 1968 studierte er als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Volkswirtschaft, Jura und Mathematik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, die er mit dem Diplom als Volkswirt verließ.

Von 1970 bis 1980 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent bei Herbert Timm und später Heinz Grossekettler am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Münster. 1973 wurde er mit der Dissertation Ziele und Strategien des debt management. Ein Beitrag zur Theorie der optimalen Schuldenstruktur des Staates unter Einbeziehung der Notenbank zum Dr. rer. pol. promoviert („summa cum laude“). 1980 habilitierte er sich mit der Arbeit Probleme der Indexierung volkswirtschaftlich wichtiger Größen und erhielt die Venia Legendi für Volkswirtschaft. Von 1980 bis 1983 vertrat er einen Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Volkswirtschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gleichzeitig hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Osnabrück inne. 1985 wurde er zum außerplanmäßigen Professor der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ernannt.

Seit Dezember 2009 ist Milbradt als außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzpolitik, an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden tätig.[1]

Er war einer von 136 deutschen Wirtschaftsprofessoren, darunter Roland Vaubel, Hans-Werner Sinn, Jürgen B. Donges, Manfred J. M. Neumann und Bernd Lucke, die kurz vor den Bundestagswahlen im September 2013 in einem Aufruf der Europäischen Zentralbank (EZB) rechtswidrige monetäre Staatsfinanzierung vorwarfen.[2]

Politik in Münster und Sachsen

Kabinett Biedenkopf 1990; erste Person von rechts: Georg Milbradt

Milbradt ist seit 1973 Mitglied der CDU. Von 1975 bis 1983 war er Ratsmitglied in Münster. Von 1983 bis 1990 war er Finanzdezernent der Stadt Münster. Vom 8. November 1990 bis zum 31. Januar 2001 war er sächsischer Staatsminister der Finanzen.

Der damalige Ministerpräsident Kurt Biedenkopf entließ Milbradt überraschend aus dem Kabinett Biedenkopf III; Biedenkopf favorisierte Landwirtschaftsminister Steffen Flath als nächsten CDU-Vorsitzenden und vermutlich auch als nächsten Ministerpräsidenten. Seit 1991 ist er im Landesvorstand der sächsischen CDU und seit 1994 Mitglied des Sächsischen Landtages. Zuletzt war er direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 53 (Kamenz I). Er wurde 1999 stellvertretender Vorsitzender der CDU Sachsen. Am 15. September 2001 wurde Milbradt bei einem Sonderparteitag Vorsitzender der CDU Sachsen. Biedenkopf hatte Landwirtschaftsminister Steffen Flath favorisiert; Milbradt gewann die Kampfabstimmung gegen Flath.[3] Am 16. Januar 2002 erklärte Biedenkopf seinen Rücktritt als Ministerpräsident zum 17. April 2002. Im März 2002 nominierte die CDU Sachsen Milbradt als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten; am 18. April 2002 wurde er vom Landtag gewählt.[4] Milbradt wurde im September 2004 trotz beträchtlicher Stimmverluste bei der Landtagswahl in Sachsen im Amt bestätigt und bildete eine Koalition mit der SPD. Am 14. April 2008 kündigte Milbradt seinen Rücktritt als Ministerpräsident und Landesvorsitzender der CDU an. Am 27. Mai 2008 trat er als Ministerpräsident zurück. Am 28. Mai 2008 wurde der bisherige sächsische Finanzminister Stanislaw Tillich zum Ministerpräsidenten gewählt. Tillich übernahm von ihm auch den Vorsitz der CDU Sachsen.

Georg Milbradt, 2008

Milbradt war in seiner Amtszeit als Ministerpräsident umstritten. Dazu trugen vor allem seine Äußerungen zum Dresdner Brückenstreit bei, zum Beispiel seine Einschätzung, dass der Verlust des Welterbetitels für das erst 2004 in die Unesco-Welterbeliste eingetragene Dresdner Elbtal „verkraftbar“ sei.[5] Am 14. April 2008 kündigte Milbradt seinen Rücktritt von allen Ämtern für Ende Mai an. Er zog damit die Konsequenz aus seiner Verwicklung in der Sachsen-LB-Affäre. In der Affäre wurde er wegen seiner Rolle als Finanzminister kritisiert und auch, weil er an einem geschlossenen Immobilienfonds der Sachsen LB beteiligt war, mit dem er dienstlich zu tun gehabt hatte.[6][7] Seinen Rücktritt reichte Milbradt am 27. Mai 2008 ein;[8] am 28. Mai wurde Finanzminister Stanislaw Tillich zum 3. Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen gewählt. Bei der Landtagswahl 2009 trat Milbradt nicht wieder an und schied folglich im September 2009 aus dem Landtag aus.

Von 2014 bis 2016 war er zudem als Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen Mitglied in der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (Endlagerkommission) gemäß § 3 Standortauswahlgesetz.[9]

Gesellschaftliche Ämter

Georg Milbradt ist Vorstandsvorsitzender der HHL-Stiftung (ehemals die traditionsreiche Kramerstiftung) an der privaten Handelshochschule Leipzig sowie Schirmherr der Initiative Schüler Helfen Leben. Er ist außerdem Schirmherr der Auszeichnung SACHSEN ASSE und Mitglied des Kuratoriums der Peter-Escher-Stiftung für krebskranke Kinder. Darüber hinaus ist Georg Milbradt Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Physik komplexer Systeme.[10]

Persönliches

Georg Milbradt ist katholisch und mit Angelika Meeth-Milbradt verheiratet,[11] einer Professorin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.[12] Das Ehepaar hat zwei Söhne.

Ehrungen und Auszeichnungen

Georg Milbradt (3. von links) bei der Verleihung des Verdienstordens des Freistaates Sachsen an Horst Saalbach (2.v.li.), begleitet von Winfried Pinninghoff (li.) und Werner Kriesel, re. ( Dresden 2015)

Schriften (Auswahl)

  • Ziele und Strategien des debt management. Ein Beitrag zur Theorie der optimalen Schuldenstruktur des Staates unter Einbeziehung der Notenbank (= Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft, Band 4). Nomos, Baden-Baden 1975, ISBN 3-7890-0115-5.
  • Darstellung und Analyse der Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland (= Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik, Band 81). Deutscher Instituts-Verlag, Köln 1980, ISBN 3-602-24781-3.
  • Probleme der Indexierung volkswirtschaftlich wichtiger Grössen. Eine Untersuchung der ökonomischen Wirkungen von Indexklauseln auf dem Arbeitsmarkt, auf dem Kapitalmarkt und im staatlichen Bereich (= Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft, Band 43). Nomos, Baden-Baden 1982, ISBN 3-7890-0737-4.
  • mit Bernd Thode: Die sächsische Verbundlösung. Neuordnung der Sparkassen, der Landesbank Sachsen Girozentrale und der Sächsischen Aufbaubank. Knapp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-8314-0709-6.
  • mit Thomas Rietzschel: Kraft der Visionen. Kiepenheuer, Leipzig 2003, ISBN 3-378-01065-7.
  • hrsg. mit Ingolf Deubel: Ordnungspolitische Beiträge zur Finanz- und Wirtschaftspolitik. Festschrift für Heinz Grossekettler zum 65. Geburtstag (= Studien zu Finanzen, Geld und Kapital, Band 14). Duncker & Humblot, Berlin 2004, ISBN 3-428-11370-5.
  • hrsg. mit Johannes Meier: Die demographische Herausforderung. Sachsens Zukunft gestalten. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2004, ISBN 3-89204-793-6.
Commons: Georg Milbradt  – Sammlung von Bildern
  Wikinews: Artikel über Georg Milbradt  – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. Apl. Professor für VWL an der TU Dresden, abgerufen am 11. August 2012
  2. Neuer Appell: Deutsche Ökonomen werfen der EZB Staatsfinanzierung vor. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. September 2013, abgerufen am 12. September 2013.
  3. Tim B. Peters, Christine Bach / KAS: Kurt Biedenkopf.
  4. Milbradt erhielt 72 von 118 Stimmen; die CDU hatte damals 76 Landtagssitze. Plenarprotokoll 3/60 vom 18. April 2002, S. 4158 (online).
  5. Chemnitzer Neue Presse vom 16. März 2007
  6. Tagesschau: Ministerpräsident Milbradt tritt zurück (tagesschau.de-Archiv) vom 14. April 2008
  7. SachsenLB-Affäre: Was Milbradt den Job kostete. In: Der Spiegel. 14. April 2008, abgerufen am 30. Juni 2014
  8. Sachsen: Milbradt reichte Rücktritt ein vom 27. Mai 2008.
  9. https://www.bundestag.de/blob/434430/35fc29d72bc9a98ee71162337b94c909/drs_268-data.pdf, Seite 550
  10. Homepage des MPI-PKS. 16. August 2021, abgerufen am 16. August 2021.
  11. WirtschaftsWoche-Biographie Georg Milbradt (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive) auf wiwo.de, abgerufen am 24. April 2017
  12. Sven Heitkamp: Aufstieg eines Musterschülers auf zeit.de, 19. Mai 2010, abgerufen am 24. April 2017
  13. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)

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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Dresden, Kabinett des Freistaat Sachsen ADN/Matthias Hiekel/ 8.11.90 Dresden: KabinettDer Freistaat Sachsen hat seit heute eine vereidigte Staatsregierung. Dem Kabinett gehören an (v.l.n.r., ab 3. Person): Dr. Hans Geisler, Minister für Soziales, Gesundheit und Familie; Arnold Vaatz, Chef der Sächsischen Staatskanzlei im Range eines Ministers; Dr. Karl Weise, Minister für Umwelt und Landesentwicklung; Dr. Rudolf Krause, Innenminister; Dr. Rolf Jähnichen, Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten; Dr. Kajo Schommer, Minister für Wirtschaft und Arbeit; Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident; Prof. Hans-Joachim Meyer, Wissenschaftsminister; Stefanie Rehm, Kultusminister; Steffen Heitmann, Justizminister; Prof. Dr. Georg Milbradt, Finanzminister. Abgebildete Personen: Geisler, Hans Dr. : Volkskammerabgeordneter, Demokratischer Aufbruch (DA), DDR ( GND 122664884 ) Vaatz, Arnold : Minister, Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Bundesrepublik Deutschland ( GND 114205256 ) Weise, Karl Dr. : 1990 Minister für Umwelt und Landesentwicklung in Sachsen, DDR ( GND 1118104366 ) Jähnichen, Rolf Dr. : Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten Sachsen, CDU, Bundesrepublik Deutschland ( GND 171441915 ) Krause, Rudolf : 1990 Innenminister, Sachsen, CDU, DDR ( GND 1163343862 ) Schommer, Kajo Dr. : 1990 Minister für Wirtschaft und Arbeit des Freistaates Sachsen, Bundesrepublik Deutschland ( GND 112918999 ) Biedenkopf, Kurt Prof. Dr. : Ministerpräsident von Sachsen, CDU, Bundesrepublik Deutschland ( GND 118907956 ) Meyer, Hans Joachim Prof. Dr. : Minister für Bildung und Wissenschaft, DDR ( GND 120569736 ) Rehm, Stefanie : 1990 Volkskammerabgeordnete, CDU, Kultusministerin, DDR Heitmann, Steffen : Justizminister, Sachsen, Bundesrepublik Deutschland ( GND 120408414 ) Milbradt, Georg : Finanzminister, Ministerpräsident von Sachsen, CDU, Bundesrepublik Deutschland ( GND 123329930 ) Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Matthias Hiekel
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Das Erscheinungsbild des Freistaates Sachsen (Markenhandbuch Version 2.0 vom 8.2.2013 PDF-Datei, 23,89 MB) 2015-03-20 von ludger1961 aus PDF extrahiert und bearbeitet Earlier versions Wappen entnommen aus dem Landessignet Sachsens - Variante 2 - von der offiziellen Internetseite. Siehe sachsen.de - Geschichte (2006-Feb-25) Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Verwendung des Wappens des Freistaates Sachsen (Wappenverordnung - WappenVO). Vom 4. März 2005 Offizielles Video
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Georg Milbradt bei der 4. InternetNight der Sächsischen Union am 28. Januar 2008 in Dresden CDU Sachsen Thomas Kretschel / kairospress
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Georg Milbradt, sächsischer Ministerpräsident, auf der Eröffnungszeremonie des sanierten Dresdner Hauptbahnhofs. cropped version of Image:Dresden hauptbahnhof opening ceremoney plate.jpg Original: bigbug21; Edited by: AM
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Dresden. Georg Milbradt (3.von links) bei der Verleihung des Verdienstordens des Freistaates Sachsen an Horst Saalbach (2.v.l), begleitet von Winfried Pinninghoff (li.) und Werner Kriesel, re. (2015). Eigenes Werk Reinhard Ferdinand
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