Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 31.08.2018, aktuelle Version,

Georg Werner von Dequede

Georg Werner von Dequede († Mai 1757 vor Prag) war ein preußischer Major und Generaladjutant des Prinzen von Preußen,[1] August Wilhelm von Preußen.[2]

Leben

Georg Werner war Angehöriger des altmärkischen Adelsgeschlechts Dequede.[3]

Er trat in die preußische Armee ein und bestritt eine Offizierslaufbahn. Im Siebenjährigen Krieg konnte er sich mehrfach auszeichnen. Als Premierleutnant tat er sich in der Schlacht bei Lobositz derart hervor, dass ihm der König auf dem Schlachtfeld zum Hauptmann beförderte und ihm den Orden Pour le Mérite verlieh.[4] Vor Prag stand er beim 2. Bataillon des Infanterieregiment Nr. 35[5] als er am 6. Mai schwer verwundet wurde. Prinz August Wilhelm besuchte seinen früheren Generaladjutanten am 10. Mai, nachdem diesem am Tag zuvor beide Unterschenkel amputiert werden mussten. Dequede erlag seinen Verletzungen kurz darauf im Lager vor Prag.[2][6][7][8]

Prinz Heinrich von Preußen widmete ihm eine Gedenktafel (Nr. 24) auf seinem Rheinsberger Obelisken:

„Adjutant beim Prinzen von Preußen, Bruder des Königs, Major im Regiment Prinz Heinrich. Seine richtige Urteilskraft, sein fester Charakter, seine Unerschrockenheit ließen wünschen, er möchte auf lange Zeit dem Staate nützlich werden. Aber 1757, in der Schlacht bei Prag, wurden ihm durch eine Kanonenkugel beide Füße weggeschossen. Er lebte noch einige Stunden, und unter den heftigsten Schmerzen verleugnete sich sein Heldenmut nicht, bis zum letzten Hauch.[9]

Einzelnachweise

  1. Neue genealogisch-historische Nachrichten, Band 8, 1757, S. 447.; Neue genealogisch-historische Nachrichten, Band 9, 1758 S. 1048.; Alfons Dopsch: Das Treffen bei Lobositz, Graz 1892, S. 13.
  2. 1 2 Gustav Berthold Volz: Friedrich der Große im Spiegel seiner Zeit, S. 21.
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, Leipzig 1860, S. 352–353.
  4. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1913, S. 51, Nr. 383.
  5. Christian Friedrich Hempel: Helden- Staats- und Lebens-Geschichte (...), Band 4, Frankfurt und Leipzig 1759, S. 41.
  6. Karl Friedrich Pauli: Leben großer Helden des gegenwärtigen Krieges, Zweyter Theil, Band 2, Halle 1758, S. 43.
  7. Johann Friedrich Seyfart: Geschichte des im 1756 und 1757sten Jahre in Teutschland und dessen angränzenden Ländern geführten Krieges. Frankfurt und Leipzig 1758, S. 79, FN r.
  8. Verlustliste der Schlacht bei Prag, in: Historisches Portefeuille, 1787, S. 176.
  9. Adam Heinrich Dietrich von Bülow: Prinz Heinrich von Preußen. Kritische Geschichte seiner Feldzüge, Himburg, Berlin 1805, S. 392.