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vom 30.05.2021, aktuelle Version,

George Marton

George Marton, geboren als Georg Marton (* 3. Juni 1899 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. April 1979 in West Hollywood, Vereinigte Staaten) war ein ungarisch-amerikanischer Schriftsteller, Verleger, Filmagent und Filmproduzent.

Leben und Wirken

Der gebürtige Budapester Georg Marton betrieb bis 1933 in Berlin eine eigene Agentur, mit der er Literaten und Filmkünstler betreute. Infolge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten emigrierte Marton 1933 nach Wien, wo er sich fortan als Buchverleger versuchte. Als im März 1938 seine erste Exilstation von Hitlerdeutschland annektiert wurde, floh Georg Marton zunächst nach Paris weiter, anschließend nach England. Ende März 1939 verließ er auch dieses Land und ließ sich in den Vereinigten Staaten nieder.

Marton, der dort seinen Vornamen in George anglisierte, wurde 1941 in Hollywood von der MGM als Dramaturg eingestellt. In seiner arbeitsfreien Zeit diente er sich der California State Guard an. In Kanada produzierte George Marton gleich nach Kriegsende die letzten beiden Filminszenierungen des russischen Exilregisseurs Fedor Ozep, „La forteresse“ und „Whispering City“, ehe er 1949 als Agent der Twentieth Century Fox nach Paris zurückkehrte. Nach einer Produktionsassistenz zu dem Max-Nosseck-Film „Kill or be Killed“ konzentrierte sich auf die eigene literarische Tätigkeit. In dieser Zeit lieferte er kaum noch Beiträge für die Filmindustrie. Sein Spionageroman „Catch Me a Spy“ (veröffentlicht 1969) wurde 1970 mit Kirk Douglas verfilmt.

Filmografie

  • 1946: La forteresse (Produktion)
  • 1947: Whispering City (Produktion)
  • 1950: Kill or be Killed (Produktionsassistenz)
  • 1968: Ein dreckiger Haufen (Play Dirty) (nur Storyvorlage)
  • 1969: Spion unter der Haube (Drehbuch zu einem dt. Fernsehfilm)

Literatur

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 594.