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vom 13.01.2021, aktuelle Version,

Gerhard Tappen

Gerhard Tappen

Dietrich Gerhard Emil Theodor Tappen (* 3. Juli 1866 in Esens; † 28. Mai 1953 in Goslar) war ein deutscher General der Artillerie.

Leben

Von rechts nach links: Erich von Falkenhayn, Kronprinz Boris, Hans von Seeckt, Gerhard Tappen, Oberst Gantschew, General Nikola Schekow, unbekannt, August von Mackensen in Paraćin am 6. November 1915

Am 1. April 1885 trat Gerhard Tappen als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment Nr. 15 der Preußischen Armee in Saarburg ein und avancierte Mitte September 1886 zum Sekondeleutnant. Er studierte 1888/89 an der Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule und ab 1893 für drei Jahre an der Kriegsakademie. Am 14. September 1893 wurde er zum Premierleutnant befördert und 1897 zum Großen Generalstab kommandiert. 1901 war er Batteriechef im Feldartillerie-Regiment „von Holtzendorff“ (1. Rheinisches) Nr. 8 in Saarbrücken. 1904 wurde er Adjutant im Generalstab der 16. Division in Trier und am 27. Januar 1906 zum Major befördert. Er wurde Lehrer an der Kriegsakademie und 1909 zum Generalstabschef des XVII. Armee-Korps ernannt. 1910 wurde er zum Abteilungschef im Großen Generalstab und am 1. Oktober 1912 zum Oberstleutnant befördert.

Im Ersten Weltkrieg diente Tappen ab August 1914 in der Obersten Heeresleitung (OHL) in Koblenz. Hier war er Chef der Operationsabteilung im Generalstab des Feldheeres. Hier brachte er auch seinen Bruder Hans in Kontakt[1] mit dem Generalstab und deren Versuchen mit chemischen Waffen. Hans (Karl?) Tappen (1879–1941) war Doktor der Chemie und arbeitete am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin.[2]

Im März 1915 wurde Tappen kurzzeitig als Vertreter des Chefs des Stabes der 7. Armee unter Generaloberst Josias von Heeringen eingesetzt und diente ab 28. August 1916 als Generalmajor ebenfalls als Chef des Stabes in der Heeresgruppe Mackensen in Rumänien. Im Dezember 1916 übernahm er das Kommando über die 5. Ersatz-Division und im September 1917 wurde er dann Kommandeur der 15. Infanterie-Division.

Sein Kriegstagebuch und weitere Korrespondenzen befinden sich im Bundesarchiv.[3]

Tappen erhielt am 27. August 1939, dem sogenannten Tannenbergtag, den Charakter als General der Artillerie verliehen.

Auszeichnungen (unvollständig)

Schriften

  • Bis zur Marne 1914: Beiträge zur Beurteilung der Kriegführung bis zum Abschluss der Marne-Schlacht. Stalling-Verlag, Oldenburg 1920.

Literatur

  • Daniel R. Bonenkamp: General der Artillerie Gerhard Tappen. In: Lukas Grawe (Hrsg.): Die militärische Elite des Kaiserreichs. 24. Lebensläufe. wbg Theiss, Darmstadt 2020, ISBN 978-3-8062-4018-4, Seite 284–294.
  • Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite des I. Weltkriegs. Band 3: P–Z. Biblio Verlag, Bissendorf 2011, ISBN 3-7648-2586-3, S. 391–392.
  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg. Band II: M–Z. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S. 399–401.

Einzelnachweise

  1. Margit Szöllösi-Janze: Fritz Haber. 1868–1934. S. 323 f. (Online bei Google Book Search).
  2. Biographie von Dr. Karl von Tappen (1879–1941) (englisch)
  3. Bundesarchiv: Zentrale Datenbank Nachlässe
  4. 1 2 3 4 5 6 Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S. 22.
  5. Karl-Friedrich Hildebrand, Christian Zweng: Die Ritter des Ordens Pour le Mérite 1740–1918. Biblio Verlag, Bissendorf 1998, ISBN 3-7648-2473-5, S. 25.

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Photo of Gerhard Tappen Übertragen aus en.wikipedia nach Commons. by User:Mlpearc using CommonsHelper . (Original text : Original publication : Published as a print by Scholtez, Augsburg Immediate source : Private collection - Wartenberg Trust ) B. Taube, Gosslar (Life time: 1915)
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Von rechts nach links: de:Erich von Falkenhayn , Kronprinz Boris , de:Hans von Seeckt , de:Gerhard Tappen , Oberst Gantschew, General de:Nikola Schekow , unbekannt, de:August von Mackensen in de:Paraćin am 6 November 1915 Album de la Grande Guerre n°12, Georg Stilke éditeur, Berlin NW 7 Autor/-in unbekannt Unknown author
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