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vom 02.07.2021, aktuelle Version,

Glocknerman

Glocknerman Ultraradmarathon Weltmeisterschaft
Austragungsland Osterreich Österreich
Wettbewerbe Ultra, Classic, Sprint
Gesamtlänge 1000 km (Ultra), 880 km (Classic), 450 km (Sprint)
   

Der Glocknerman ist eine jährlich stattfindende Extremradsportverananstaltung und zugleich die Weltmeisterschaft im Ultraradmarathon. Start und Ziel befindet sich in der steirischen Landeshauptstadt Graz. Die rund 1.000 km (Ultra-Strecke) bzw. 888 km (Classic-Strecke) absolvieren die Teilnehmer in einer Etappe und ohne größere Pausen. Der Glocknerman zählt zu den ältesten Extremradsportveranstaltungen der Welt, er kann Solo, im 2er- oder im 4er-Team angegangen werden. Seit 2017 gibt es zusätzlich eine dritte, kürzere Distanz mit 450 km – den Glocknerman Sprint.[1]

Geschichte

Der Glocknerman wurde von Walther Wessiak sen., einem Grazer Extremradfahrer, gegründet. 1997 wurde der Glocknerman erstmals als 3-Tagesfahrt ausgetragen. Seit 1999 wird der Glocknerman als Ultramarathon veranstaltet, was sich bis heute nicht verändert hat. 2014 übernahm der Extremradfahrer Jacob Zurl gemeinsam mit seinem Bruder Christoph Zurl die Organisation der Veranstaltung.[2] Im darauffolgenden Jahr wurde der Schlossbergman ins Leben gerufen, der seither auch als Prolog Teil des Glocknermans ist.[3] Ab 2016 ist der Glocknerman auch ein offizielles Qualifikationsrennen für das Race Across America.[4]

Zumindest früher einmal wurde der Glocknerman vom Schwarzlsee in Unterpremstätten bei Graz gestartet, zuletzt (2019) in Graz-Webling vom Shoppingcenter West.

Die Veranstaltung

Die Teilnehmer bewältigen mit einem oder mehreren Begleitfahrzeugen die Strecke. Dieses dient der Versorgung und teilweise der Navigation des Radfahrers. Ein Windschattenfahren ist verboten. Während eingelegter Pausen läuft die Stoppuhr weiter.

Der Glocknerman findet meist um das erste Juni Wochenende statt und dauert vier Tage. Seit 2015 findet am Mittwoch ein Prolog, der Schlossbergman, statt. Dabei fahren die Teilnehmer gemeinsam mit anderen Amateur- und Profi-Radfahrern vom Grazer Karmeliterplatz auf den Schloßberg. Aus der Rangliste ergibt sich die Startreihenfolge für den Glocknerman, welcher dann am Donnerstag im Rahmen des Grazer CityRadelns startet. Die ersten Teilnehmer erreichen Samstag früh das Ziel. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung mit Abendessen findet am Samstagabend die Siegerehrung statt.

Strecke

Beim Glocknerman gibt es drei verschiedene Streckenvarianten – die Ultra-, Classic- und Sprint-Strecke. Die Zuteilung zur Ultra- und Classic-Strecke erfolgt aufgrund des Geschlechts und des Alters. Die Sprint-Strecke ist für alle Teilnehmer offen. Im Laufe der Jahre wurde die Strecke regelmäßig verändert. In der Fassung der letzten Jahre können vier Teilbereiche auf der Ultra- und Classic-Strecke unterschieden werden:

  • Von Graz über die Soboth nach Winklern.
  • Von Winklern aus fahren die Teilnehmer durch das Lesachtal und kommen wieder in Winklern an. Die Classic-Teilnehmer fahren eine kürzere Strecke.
  • Es folgt die Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße bis zur Edelweißspitze, wo die Classic-Fahrer wieder umdrehen Richtung Winklern. Die Ultra-Fahrer fahren auf der Nordseite noch einmal den Großglockner hinunter Richtung Zell am See und ein zweites Mal über den Großglockner zurück nach Winklern.
  • Nach dem dritten Mal in Winklern fahren die Teilnehmer wieder nach Graz zurück.

Die Sprint-Strecke endet am Großglockner und führt nicht mehr zurück nach Graz.

Einzelnachweise

  1. RC Glockner Man: Glocknerman SPRINT, 4er Team und weitere Neuigkeiten 2017 - www.glocknerman.at. In: www.glocknerman.at. Abgerufen am 15. September 2016.
  2. Neuer Veranstalter. (Nicht mehr online verfügbar.) 15. August 2014, archiviert vom Original am 4. Januar 2016; abgerufen am 4. Januar 2016.
  3. Geschichte des Glocknermans. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. Januar 2016; abgerufen am 4. Januar 2016.
  4. RAAM Qualifikationsrennen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 4. Januar 2016.

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