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vom 12.03.2022, aktuelle Version,

Grafschaft Pfirt

Wappen der Grafschaft Pfirt
Wappen der Grafen von Pfirt in der Zürcher Wappenrolle um 1340

Die Grafschaft Pfirt mit dem Hauptort Pfirt (französisch Ferrette) im Elsass entstand im 11. Jahrhundert aus der Herrschaft über die Burg Hohenpfirt. Den Grafen von Pfirt unterstand das südliche Oberelsass.

Geschichte

1324 kam die Grafschaft durch die Ehe der Erbin Johanna von Pfirt mit Albrecht II., Herzog von Österreich, an die Habsburger. Die formelle Belehnung durch den Fürstbischof von Basel erfolgte im Jahr darauf (1325). Unter den Habsburgern wurde die Grafschaft als Teil von Vorderösterreich verwaltet. 1469 verpfändete Siegmund von Österreich-Tirol die Grafschaft Pfirt an Herzog Karl den Kühnen von Burgund, durch die Ehe von dessen Tochter mit Maximilian von Österreich fiel sie zurück an die Habsburger. Durch den Westfälischen Frieden 1648 sollte Pfirt als Comté de Ferrette an das Königreichs Frankreich fallen, das die Grafschaft schließlich 1650 in Besitz nahm. König Ludwig XIV. schenkte die Grafschaft 1659 Kardinal Mazarin.

Liste der Grafen von Pfirt

Haus Scarponnois

Burg Hohenpfirt, erbaut ab 1125 (um 1589, heute Ruine)
Burg Hohenpfirt heute (Juni 2020)
  • Ludwig von Mousson, Graf, Herr von Mousson, 1042 castellanus in Mömpelgard, Altkirch und Pfirt, † 1073/76
  • Dietrich I., Graf in Altkirch und Pfirt, 1033 in Bar, † 1102/05, Sohn Ludwigs
  • Friedrich I., 1125 Graf von Pfirt, † wohl 1160, Sohn Dietrichs
  • Ludwig I., 1161 Graf von Pfirt, † 1180, Sohn Friedrichs I., ⚭ Richenza von Habsburg
  • Ulrich I., 1194 Graf von Pfirt, † 1197, Sohn Ludwigs I.
  • Ludwig II., Graf von Pfirt, † 1189, Bruder Ulrichs I.
  • Friedrich II., 1194 Graf von Pfirt, † 1234, Sohn Ludwigs II.
  • Ulrich II., 1227 Graf von Pfirt, † 1275, Sohn Friedrichs II.
  • Ludwig III. der Grimmel, 1227 Graf von Pfirt, † 1236, Bruder Ulrichs II.
  • Theobald, 1271 Graf von Pfirt, 1292/97 Landvogt im Elsass, † 1310/11, Sohn Ulrichs II. ⚭ Katharina von Klingen-Altenklingen, verwitwete von Lichtenberg
  • Ulrich III., 1311 Graf von Pfirt, † 1324, Sohn Theobalds
  • Johanna, 1324 Gräfin von Pfirt, † 1352, Tochter des Grafen Ulrich III.; ⚭ 1324 Albrecht von Habsburg (II. Herzog von Österreich)

Haus Habsburg

Haus Burgund

Haus Habsburg

[...]

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 226.
  • Paul Stintzi: Der Sundgau. Landschaft, Geschichte, Kultur. Schillinger, Freiburg (Breisgau) 1985, ISBN 3-89155-010-3.
  • Christian Wilsdorf: Histoire des comtes de Ferrette. (1105–1324). Société d’Histoire Sundgauvienne, Altkirch 1991, ISBN 2-908498-01-4.
Commons: Grafschaft Pfirt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Skizze der Burg Ferrette (auf Deutsch : Pfirt) in 1589. Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg ( en ligne ) Daniel Specklin
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Wappen der Pfirt Züricher Wappenrolle Nr 30 Pfirt , vereinzelt aus der Faksimile-Publikation der Antiquarischen Gesellschaft Zürich von 1860 - Digitalisat Autor/-in unbekannt Unknown author
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Ruines du château de Ferrette, vues de la route de Winkel Eigenes Werk Espirat
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