Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 13.07.2021, aktuelle Version,

Gurkursprung

Die junge Gurk im NSG Gurkursprung

Gurkursprung ist ein Naturschutzgebiet in den Gurktaler Alpen (Kärnten). In ihm liegen die beiden Quellseen der Gurk, der Gurksee und der Torersee.

Das Naturschutzgebiet wurde 1981 eingerichtet (LGBl. 11/1981, 24/1981) und umfasst 1497 Hektar, die sich auf die Gemeinden Albeck und Ebene Reichenau verteilen.[1] Grund für die Unterschutzstellung waren die Vorkommen des Mornellregenpfeifers. Es liegt in 1400 bis 2300 m Seehöhe und befindet sich in Privatbesitz.[2] Im Südosten schließt das Landschaftsschutzgebiet Hochrindl-Seebachern an.

Lage

Das Gebiet liegt im zentralen Bereich der Gurktaler Alpen nordöstlich von Ebene Reichenau. Kerngebiet sind die beiden kleinen Seen mit ihrer Umgebung. Sie werden von den Gipfeln Großer Speikkofel, Torer, Bretthöhe und Lattersteighöhe umrahmt. Im Westen des Naturschutzgebietes befindet sich das Gartental des Saureggenbaches, das am Fuß der Kaserhöhe liegt.[2]

Das Gestein sind vorwiegend paläozoische Tonschiefer.

Vegetation

Ein großer Teil des Gebietes wird von subalpinem Fichtenwald eingenommen. Durch die starke forstwirtschaftliche Nutzung ist er artenarm und monoton. An steilen, warmen Südhängen finden sich auch Zirbenbestände. Grünerlengebüsche zeigen Lawinenrinnen an. Nach oben folgen lockere, lichte Fichten-Lärchenbestände, deren Unterwuchs aus Alpenrosen, Heidelbeeren, Preiselbeeren und Heidekraut besteht. Diesen Zwergstrauchbeständen schließen sich alpine Rasen an, im Bereich der Seen ist dies ein Krummseggenrasen. Im Bereich der beiden Seen gibt es kleinflächig Flachmoore und Schneetälchenvegetation.[2]

Menschlicher Einfluss

Die alpinen Rasen werden intensiv beweidet, wodurch auch die Zwergstrauchbestände zurückgedrängt werden. Die forstliche Nutzung der Wälder ist intensiv und erfolgt ohne naturschutzrechtliche Auflagen. Es dominieren monotone Fichtenforste, das Forstwegenetz ist dicht. Die Jagd unterliegt keinen Einschränkungen, Teile des Naturschutzgebietes sind jagdliches Sperrgebiet. Der Einfluss des Tourismus ist gering, es gibt Wanderwege, im Winter Schitourengeher. Im Jahre 1989 wurde das Gebiet aus Naturschutzsicht als befriedigend eingestuft.[2]

Einzelnachweise

  1. Helmut Hartl, Hans Sampl, Ralf Unkart: Kleinode Kärntens. Nationalparks, Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale. Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft, Klagenfurt 1993, ISBN 3-85391-092-0, S. 92.
  2. 1 2 3 4 Andrea Bulfon: Naturschutzgebiete in Österreich. Band 4: Kärnten, Steiermark. Monographien des Umweltbundesamtes 38D, Wien 1993, S. 104–107. ISBN 3-85457-092-9
Commons: Naturschutzgebiet Gurkursprung  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Gurk (1950 m Seehöhe), auf dem ersten Kilometer nach dem Ausfluss aus dem Gurksee in den Nockbergen , Seebachern, Gemeinde Albeck , Bezirk Feldkirchen, Kärnten / Österreich / EU Eigenes Werk Johann Jaritz
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Albeck Seebachern Gurkoberlauf 01112013 469.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg