Haidenspitze
Haidenspitze | ||
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Die Haidenspitze von Norden |
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Höhe | 2975 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Stubaier Alpen | |
Dominanz | 0,6 km → Rotgrubenspitze | |
Schartenhöhe | 132 m ↓ Scharte zur Rotgrubenspitze | |
Koordinaten | 47° 10′ 19″ N, 11° 4′ 1″ O | |
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Die Haidenspitze, früher auch Haidenkogel genannt, ist ein 2975 m ü. A. hoher Berg südlich des Sellraintals (in den nördlichen Stubaier Alpen) in Tirol. Sein Gipfel befindet sich oberhalb der Pforzheimer Hütte im Kamm, der das Gleirschtal nach Westen begrenzt. Er bietet einen Rundblick über die Stubaier Alpen, die Sellrainer Berge, das Karwendel, die Mieminger Kette und die Ötztaler Alpen.
Erschließungsgeschichte
Als die Erschließung der Alpen Ende des 19. Jahrhunderts begann, waren die Brüder Adolf und Emil Witzenmann in einem hohen Maß beteiligt. Sie trieben den Bau der Pforzheimer Hütte (Alte Pforzheimer Hütte, heute Museum Chamonna Pforzheim) im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Südtirol am Schlinigpass voran und somit den heutigen Zugang in die Bergwelt der südlichen Unterengadiner Alpen zwischen Ofen- und Reschenpass.
Nach dem Verlust der Hütte für die Pforzheimer Alpinisten nach dem Ersten Weltkrieg machten sie sich daran, eine „Neue Pforzheimer Hütte“ am heutigen Standort im Gleirschtal zu errichten.
Walter Witzenmann und seine Frau Ruth übernahmen das Erbe von Adolf und Emil Witzenmann. Walter Witzenmann zählt als einer der Mitbegründer des Deutschen Alpenvereins nach dem Zweiten Weltkrieg zu den sogenannten „Zwölf Aposteln“.
Im Sinne von Adolf Witzenmann, der stets bemüht war, den Alpinismus zu fördern, hatte Rolf Constantin, 1. Vorsitzender der Sektion Pforzheim, den Gedanken aufgebracht, auf diesem Aussichtsberg ein Gipfelkreuz zu installieren.
Durch die finanzielle Unterstützung der Familie Trutz von Trotha-Witzenmann und der Witzenmann GmbH wurde das Projekt, unter der Gesamtleitung von Bruno Kohl, der auch den Bereich Design, Konstruktion und Statik betreute, umgesetzt. Thomas Thomsen und Hans Deeg übernahmen die Herstellung und Detailarbeit. Das Design zeigt zwei gleichschenklige Pyramidenkörper, die ineinandergeschoben sind. Die klare geometrische Form und die glänzenden Oberflächen lassen das Gipfelkreuz weithin durch die Sonneneinstrahlung funkeln. Das Gipfelkreuz wurde vom 20. Juni bis 2. Juli 2009 auf dem Gipfel montiert.
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Positionskarte von Tirol , Österreich | Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data | NordNordWest | Datei:Austria Tyrol relief location map.svg | |
a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg | Eigenes Werk | Herzi Pinki | Datei:BlackMountain.svg | |
Haidenspitze von N | Eigenes Werk | Svíčková | Datei:Haidenspitze N.JPG | |
Das obere Kraspestal mit Haidenkogel, Grubenkarspitze und Kraspesferner | Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins Bd. 63 (1932), S. 172 ( online ) | Adolf Witzenmann (1872-1937) | Datei:Oberes Kraspestal 1932.jpg |