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vom 10.02.2020, aktuelle Version,

Hannes Fazekas

Hannes Fazekas (2008)

Hannes Fazekas (* 9. Dezember 1963 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Exekutivbediensteter. Fazekas war zuletzt von 2015 bis 2016 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat und war zuvor bereits von 2006 bis 2013 einmal Abgeordneter gewesen.

Ausbildung und Beruf

Hannes Fazekas war zwischen 1970 und 1974 an der Volksschule und wechselte danach ans Realgymnasium, das er bis 1979 besuchte. Er trat 1979 in den Exekutivdienst ein und legte zwischen 1984 und 1986 die Beamtenaufstiegsprüfung ab. 1995 bis 1996 absolvierte Fazekas die Studienberechtigungsprüfung für Rechtswissenschaften, 2006 trat er aus dem Exekutivdienst aus.

Politische Laufbahn

Fazekas ist seit 1983 Mitglied der SPÖ und war ab 1995 in der Sektion Rannersdorf als Vorstandsmitglied aktiv. Zwischen 2000 und 2002 war er Stadtrat von Schwechat und für die Agenden Jugend und Schulen zuständig.[1] Seit 2001 ist er Gemeindeparteivorsitzender der SPÖ Schwechat und von 2002 bis 2013 Bürgermeister von Schwechat. Seit 30. Oktober 2006 vertrat Hannes Fazekas die SPÖ im österreichischen Nationalrat. Er hatte ein Mandat des Landeswahlkreises 3 (Niederösterreich) inne und vertrat die SPÖ in der XXIII. Gesetzgebungsperiode im Hauptausschuss sowie in den Ausschüssen Sportangelegenheiten, Bauten und Innere Angelegenheiten.

In der Legislaturperiode bis 2013 war er zudem noch Mitglied in folgenden Ausschüssen: Untersuchungsausschuss: Abhör- und Beeinflussungsmaßnahmen im Bereich des Parlaments; Ständiger Unterausschuss des Ausschusses für innere Angelegenheiten; Unterausschuss des Justizausschusses; Ausschuss für innere Angelegenheiten; Ausschuss für Sportangelegenheiten; Justizausschuss; Volksanwaltschaftsausschuss.[2]

Seine politischen Schwerpunkte lagen im Bereich der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Bildung, Verkehr und Infrastruktur sowie Sicherheit.[1] Im Dezember 2012 richtete der grüne Nationalratsabgeordneten Dieter Brosz eine parlamentarische Anfrage an Justizministerin Beatrix Karl über die Aufhebung der Politischen Immunität von Fazekas[3]. Begründet war dies mit einer vorliegenden Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg betreffend den Betrieb der Mehrzweckhalle Multiversum in Schwechat. Fazekas wurde Betrug, Untreue und Mißbrauch der Amtsgewalt vorgeworfen.

Im Zuge der Nationalratswahl in Österreich 2013 verlor Hannes Fazekas sein Mandat im Nationalrat. Am 29. Oktober 2013 erklärte Hannes Fazekas seinen baldigen Rückzug aus dem Amt des Bürgermeisters von Schwechat, der am 13. November 2013 rechtswirksam wurde.[4] Mit seinem Rücktritt erklärte er zunächst noch seinen Rückzug aus der Politik.

Nach dem Ende August 2015 verkündeten Mandats-Verzicht von Hubert Kuzdas übernahm Fazekas am 15. September 2015, nach knapp zweijähriger Abwesenheit, dessen nun freigewordenes Nationalratsmandat im Landeswahlkreis Niederösterreich. Als im Mai 2016 die Unterrichts- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek aus der Bundesregierung ausschied, nahm sie ihr Mandat an, so dass Hannes Fazekas aus dem Nationalrat ausschied.

Privates

Fazekas ist seit 1985 verheiratet und hat drei Töchter.[1]

Commons: Hannes Fazekas  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Österreichisches Parlament Parlamentskorrespondenz vom 30. Oktober 2006
  2. Website des Österreichischen Parlaments-Ausschüsse
  3. parlament.gv.at: Anfrage 13423/J XXIV. GP, abgerufen am 17. Jänner 2013
  4. kurier.at: Schwechater Bürgermeister tritt zurück, vom 29. Oktober 2013