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vom 09.08.2019, aktuelle Version,

Hans Arndt (Architekt)

Hans Arndt (* 1904 in Deutschlandsberg; † 28. August 1971) war ein österreichischer Architekt, Zivilingenieur und Konsulent für Hochbau.

Leben und Wirken

Alte Feuerhalle am Linzer Urnenhain, geplant von Julius Schulte, fertiggestellt von Hans Arndt, Paul Theer und Rudolf Nowotny

Er praktizierte von 1920 bis 1922 als Maurerlehrling und absolvierte gleichzeitig die Staatsgewerbeschule. Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Graz war er bis 1924 Bautechniker bei einer Wohnbaugenossenschaft in Köflach.[1]

Von 1927 bis 1928 arbeitete er im Atelier Schulte in Linz und stellte nach dem überraschenden Tod von Julius Schulte bis 1931 zusammen mit Paul Theer einige der von diesem entworfenen Bauwerke fertig u. a. die Zeremonienhalle mit Versenkungsmaschinerie im Zentrum der turmartigen Feuerhalle des neu angelegten Urnenhains in Urfahr mit Anklängen an das Wiener Krematorium von Clemens Holzmeister. Dieses Bauwerk gilt als eines der Hauptwerke von Julius Schulte. Er wurde dort auch beigesetzt, obwohl es bei seinem Tod noch nicht allgemein benützbar war.[2]

Ab 1931 war er freischaffender Architekt. Arndt war Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ.[3]

Werke

Wohnanlage Gärtnerstraße – Coulinstraße, Planung: Hans Arndt
  • Arndt und Theer (teilweise auch Sturmberger und Haselmayer) planten bis etwa 1932 eigene Projekte in Linz und Umgebung (u. a. Cafe Central, Situationspläne für monumentale Wohnanlagen, Probehäuser für eine Siedlungsgenossenschaft, Linzerhaus auf der Wurzeralm).
  • Arndt war etwa ab 1931 bis Mitte der 1950er-Jahre (auch während des Zweiten Weltkriegs) als Architekt in Linz aktiv bei der Planung und Realisierung von Wohnanlagen, Fabrikhallen und sonstigen öffentlichen Gebäuden.
  • Filialkirche St. Isidor (Leonding) und Kinderdorf, 1951/52

Einzelnachweise

  1. Hans Arndt, ausführliche Biographie in der Webpräsenz der Stadt Linz abgefragt am 13. November 2015.
  2. Schulte, Julius (1881–1928), Architekt, in: Webpräsenz von Biographie-Portal abgefragt am 12. November 2015.
  3. Julius Schulte und seine Schüler, Webpräsenz der OÖ. Landesbibliothek abgefragt am 12. November 2015.

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Die alte Feuerhalle am Linzer Urnenhain wurde von Julius Schulte geplant und von seinen Schülern Hans Arndt, Paul Theer und Rudolf Nowotny zusammen mit den übrigen Anlagen des Urnenhains 1929 fertiggestellt. Im Südosten befindet sich ein Vordach und eine zweiarmige Freitreppe. Über diese Treppe erreicht man die hohe kreisrunde Zeremonienhalle. Die Anlage ist durch eine funktionale Architektur mit expressionistischen Elementen geprägt. Auf der linken Seite des Plattenwegs befindet sich das Grabmal von Hofrat Dr. Ernst Koref, Bürgermeister der Stadt Linz von 1945 bis 1962. Eigenes Werk Walter Isack( Isiwal )
CC BY-SA 3.0
Datei:Linz-Urfahr Urnenhain - Alte Feuerhalle SW 02.jpg
Wohnhaus Linz Gärtnerstraße 12 Eigenes Werk Thomas Ledl
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Linz Gärtnerstraße 12.jpg