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vom 29.05.2020, aktuelle Version,

Hans Haas (Gewichtheber)

Hans Haas
Medaillenspiegel

Gewichtheber

Österreich
Olympische Spiele
Gold 1928 Amsterdam Leicht
Silber 1932 Los Angeles Leicht
Europameisterschaft
Gold 1930 München Leicht
Gold 1931 Luxemburg Leicht

Hans Haas (* 17. Oktober 1906 in Wien; † 14. Mai 1973) war ein österreichischer Gewichtheber. Er wurde 1928 Olympiasieger, gewann 1932 bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille und wurde zudem 1930 und 1931 Europameister, immer im Leichtgewicht und immer im Olympischen Dreikampf.

Werdegang

Der gelernte Tischler Haas begann als Jugendlicher anfangs der 1920er-Jahre mit dem Gewichtheben. Er startete seine Laufbahn beim Athleten-Klub der Stadt Wien, wechselte schon bald zum Kraftsport-Klub der Wiener Zeitungen, dann zum Athleten-Klub D'Boeren Wien, dem Währinger AK "Herkules" Wien und beendete seine Gewichtheber-Laufbahn 1933 beim "Teutoburger" AK Wien. Bereits mit 18 Jahren nahm er 1924 an der österreichischen Meisterschaft teil und belegte dabei im Leichtgewicht den 4. Platz. 1926 wurde er erstmals österreichischer Meister in der Leichtgewichtsklasse. Diesen Titel gewann er auch 1927, 1928 und 1930 im Leichtgewicht und 1933 im Mittelgewicht. 1927 stellte er bei einem Wettkampf in Marseille mit 128,5 kg im beidarmigen Stoßen des Leichtgewichts seinen ersten Weltrekord auf. Zeitweise hielt er danach gleichzeitig sieben Weltrekorde. Dazu ist zu bemerken, dass seinerzeit auch Weltrekorde in den einarmigen Übungen geführt wurden, nicht aber in den Mehrkämpfen.

1926 belegte Hans Haas bei den Deutschen Kampfspielen in Köln in einem Fünfkampf im Leichtgewicht mit 452,5 kg hinter dem Mannheimer Willi Reinfrank, der auf 455 kg kam und vor Kurt Helbig aus Plauen, der 445 kg erzielte, den 2. Platz. Dieser Wettkampf war in den Jahren 1925 bis 1927 weltweit einer der wichtigsten Wettkämpfe, weil in diesen Jahren keine Welt- oder Europameisterschaften durchgeführt wurden.

Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam wurde er gemeinsam mit Kurt Helbig Olympiasieger, da beide mit 322,5 kg die gleiche Leistung im Olympischen Dreikampf erbrachten und auch auf das Hundertstel Kilogramm gleich schwer waren. Vier Jahre später erreichte Hans Haas in Los Angeles mit 307,5 kg im Olympischen Dreikampf nochmals einen zweiten Platz. Olympiasieger wurde in Los Angeles der Franzose Rene Duverger, der auf 325 kg kam.

1930 und 1931 wurde Hans Haas in München bzw. in Luxemburg auch Europameister im Leichtgewicht. In München verwies er dabei Rene Duverger und seinen Landsmann Robert Fein und in Luxemburg Kurt Helbig und den Ägypter Youssef auf die nächsten Plätze.

Hans Haas beendete seine Laufbahn nach dem Gewinn des österreichischen Meistertitels 1933. Er war ein fairer Sportsmann, der aber häufig seine Schwierigkeiten mit Funktionären hatte. Das beweisen seine häufigen Vereinswechsel und die Tatsache, dass er vom Österreichischen Gewichtheber-Verband wegen Beleidigung des Kampfgerichtes das ganze Jahr 1929 gesperrt worden war.

Internationale Erfolge

Jahr Platz Wettbewerb Wettkampfart Gewichtsklasse Ergebnisse
1926 2. Deutsche Kampfspiele in Köln FK Leicht mit 452,5 kg (70-95-92,5-77,5-117,5), hinter Willi Reinfrank, VfK Mannheim, 455 kg (70-85-95-85-120) und vor Kurt Helbig, Plauen, 445 kg (70-87,5-92,5-80-115)
1926 1. Turnier in Plauen FK Leicht mit 480 kg (72,5-100-97,5-80-130), vor Kurt Helbig, 435 kg (67,5-80-87,5-85-115)
1926 2. Turnier in Wien FK Leicht mit 472,5 kg (75-100-97,4-80-120), hinter Willi Reinfrank, 475 kg (75-90-97,5-90-125)
1927 1. Turnier in Marseille OD Leicht mit 303,5 kg (80-95-128,5), vor Fernand Arnout, Frankreich, 287,5 kg (82,5-90-115)
1927 1. Intern. Meisterschaft der Tschechoslowakei in Brünn OD Mittel mit 305 kg (85-95-125), vor Kostrba, Vrsovice, 277,5 kg
1928 Gold OS in Amsterdam OD Leicht mit 322,5 kg (85-102,5-135), gemeinsam mit Kurt Helbig, 322,5 kg (90-97,5-135), vor Fernand Arnout, 302,5 kg (85-97,5-120)
1930 1. EM in München OD Leicht mit 317,5 kg (87,5-100-130), vor Rene Duverger, Frankreich, 300 kg (92,5-90-117,5) und Robert Fein, Österreich, 292,5 kg (87,5-90-115)
1931 1. EM in Luxemburg OD Leicht mit 317,5 kg (90-97,5-130), vor Kurt Helbig, 302,5 kg (87,5-90-125) und Youssef, Ägypten, 300 kg (90-90-120)
1932 Silber OS in Los Angeles OD Leicht mit 307,5 kg (82,5-100-125), hinter Rene Duverger, 325 kg (97,5-102,5-125), vor Gastone Pierini, Italien, 302,5 kg

Nationale Erfolge

Jahr Platz Wettbewerb Wettkampfart Gewichtsklasse Ergebnisse
1924 4. Österr. Meisterschaft VK Leicht mit 355 kg, hinter Kurt Huber, KSC der Wiener Zeitungen, 372,5 kg, Karl Okrouhly, AK "Altona" Wien, 366,75 kg und Andreas Stadler, SC "Komet" Wien, 356,5 kg
1925 1. Österr. Junioren-Meisterschaft VK Leicht mit 347,5 kg (72,5-92,5-72,5-110)
1926 1. Wiener Meisterschaft FK Leicht mit 481,25 kg (77,5-92,5-92,8-77,5-120), vor Anton Zwerina, Währinger AK Wien, 457,5 kg und Anton Hangel, AK "Oswald" Wien, 439,5 kg
1926 1. Österr. Meisterschaft VK Leicht mit 412,75 kg (80-100-82,5-127,5), vor Karl Pipek, AK "D'Boeren" Wien, 369 kg und Willy Etzenberger, AC "Siegfried" Wien, 364,75 kg
1927 1. Wiener Meisterschaft FK Leicht mit 480 kg (82,5-100-80-92,5-125), vor Anton Zwerina, 425 kg (//,5-85-72,5-80-110)
1927 3. Wiener Meisterschaft OD Mittel mit 300 kg (85-95-120); hinter Karl Hipfinger, Währinger AK Herkules Wien, 330 kg (90-102,5-137,59) und Leopold Treffny, Währinger AK Wien, 312,5 kg 885-97,5-1309
1927 1. Österr. Meisterschaft VK Mittel mit 395 kg (80-102,5-82,5-130), vor Leopold Treffny, 387,5 (89-90-87,5-130) und Fritz Haller, Himberger AC, 382,5 kg (80-100-82,5-120)
1928 1. Wiener Meisterschaft FK Mittel mit 515 kg8 (85-112,5-87,5-100-130)
1928 1. Olympia-Qualif. in Wien OD Leicht mit 317,5 kg (80-102,5-135) (Weltrekord), vor Anton Hangel, 295 kg (880-95-120) und Leopold Treffny, 292,5 kg
1928 1. Österr. Meisterschaft OD Leicht mit 305 kg, vor Heinrich Jeschek, AK D'Boeren Wien, 282,5 kg
1930 1. Österr. Meisterschaft OD Leicht mit 320 kg (85-105-135), vor Rudolf Troppert, AC "Ursus" Wien, 287,5 kg
1931 1. Wiener Meisterschaft OD Leicht mit 302,5 kg (85-95-122,5), vor Robert Fein, 302,5 kg (95-92,5-115)
1933 1. Österr. Meisterschaft OD Mittel mit 325 kg (85-105-135), vor Hans Gigl, Wien, 302,5 kg
Erläuterungen
  • OS = Olympische Spiele, EM = Europameisterschaft
  • OD = Olympischer Dreikampf, bestehend aus beidarmigem Drücken, Reißen und Stoßen; VK = Vierkampf, bestehend aus einarmigem Reißen, einarmigem Stoßen, beidarmigem Drücken und beidarmigem Stoßen; FK = Fünfkampf, bestehend aus einarmigem Reißen, einarmigem Stoßen, beidarmigem Drücken, beidarmigem Reißen und beidarmigem Stoßen
  • Leichtgewicht, Gewichtsklasse bis 67,5 kg, Mittelgewicht, bis 75 kg Körpergewichtg
  • bis 1927 war in Österreich das freie und das unfreie Umsetzen gestattet. Athleten, die frei umsetzten, erhielten einen "Zuschlag" von 10 % des gehobenen Gewichts
  • "clean & jerk" = beidarmiges Stoßen mit freiem Umsatz

Literatur

  • Fachzeitschrift Athletik
  • Österr. Sporttagblatt (digitalisierte Ausgabe bei anno.onb.ac.at)

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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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Die Flagge Bulgariens The flag of Bulgaria. The colors are specified at http://www.government.bg/cgi-bin/e-cms/vis/vis.pl?s=001&p=0034&n=000005&g= as: White: Pantone Safe Green: 17-5936 (Green TC) textile color 1 Red: 18-1664 (Fiery Red TC) 2 SKopp
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Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971. Eigenes Werk Scroch
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Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971. Eigenes Werk Scroch
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Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik , vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990 Eigenes Werk Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Staatswappen und die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik. Vom 1. Oktober 1959 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 3. Januar 1973 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 12. Juli 1979 Flaggenentwurf: unbekannt diese Datei: Jwnabd
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flag of the Kingdom of Egypt (1922–1953) and the Republic of Egypt (1953–1958). https://www.fotw.info/flags/eg-kingd.html Mysid
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flag of the Kingdom of Egypt (1922–1953) and the Republic of Egypt (1953–1958). https://www.fotw.info/flags/eg-kingd.html Mysid
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