Harald Neuwirth
Harald „Harry“ Neuwirth (* 2. Februar 1939 in Wien) ist ein österreichischer Jazzpianist und Komponist.
Leben und Wirken
Neuwirth entstammt einer musikalischen Familie; der Komponist Gösta Neuwirth ist sein Bruder, die Komponistin Olga Neuwirth seine Tochter. Mit zwölf Jahren führte er bereits Klavierkonzerte von Mozart auf. Er blieb der klassischen Musik bis zum 18. Lebensjahr treu; anschließend beschäftige er sich mit Jazz und begann, als Jazzpianist zu wirken.[1] Er studierte zunächst Rechtswissenschaft (bis zur Promotion). Daneben studierte er klassisches Klavier am Salzburger Mozarteum und am Grazer Konservatorium.
Ab der Gründung 1965 lehrte Neuwirth am Institut für Jazz der damaligen Musikakademie Graz (jetzt Musikuniversität), wo er von 1975 bis 1983 als Abteilungsleiter fungierte. Er gilt als der „Architekt“ der Grazer Jazzausbildung.[1] 1981 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Er gehörte als Gründungsmitglied zum Sextett von Erich Kleinschuster, leitete eigene Ensembles und komponierte bzw. arrangierte Film- und Theatermusiken.
Diskographische Hinweise
- Grazer Messen im Jazzstil (1980)
- Jazz Piano Austria vol. 1 (2013, neben Martin Reiter, Erwin Schmidt, Oliver Kent, Geri Schuller, Sava Miletic und Philippine Duchateau)
Literatur
- Alexander Rausch: Neuwirth, Harald. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
- Michael Kahr: Jazz & the City. Jazz in Graz von 1965 bis 2015 (Graz: Leykam 2016), S. 86–127.
Weblinks
- Harald Neuwirth bei Discogs
- Harald Neuwirth in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- 1 2 Die Ö1 Jazznacht, 16. November 2014
Personendaten | |
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NAME | Neuwirth, Harald |
ALTERNATIVNAMEN | Neuwirth, Harry |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jazzpianist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1939 |
GEBURTSORT | Wien |