Heßgasse (Graz)
Heßgasse ist der ehemalige Name einer Gasse im vierten Grazer Stadtbezirk Lend.
Die heute namenlose Gasse verläuft als Quergasse zwischen der Laudongasse und der Starhemberggasse. Sie wurde nach dem österreichischen Feldmarschall Heinrich Freiherr von Heß (1788–1870) benannt.[1]
Die Gasse kam wegen ihrer vier Delogiertenhäuser, die inzwischen revitalisiert wurden, zu Bekanntheit. Wolfgang Pucher, Pfarrer der Grazer Vinzenz-Pfarre, machte schon 1978 die Stadtpolitik auf die Situation der dort Wohnenden aufmerksam, vor allem war es den Bewohnern schwer möglich, mit dieser Adresse Arbeit zu finden. 1986 löschte man aus sozialpolitischen Gründen die Heßgasse aus dem Stadtplan. Die Häuser der seitdem namenlosen Gasse sind postalisch den beiden Nachbargassen zugeteilt.[1]
Literatur
- Karl A. Kubinzky, Astrid M. Wentner: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung. Leykam, Graz 1996, ISBN 3-7011-7336-2, S. 241.