Heinrich Emin von Wildenbruch
Heinrich Emin von Wildenbruch (* 21. Oktober 1842 in Beirut; † 14. März 1893 in Berlin) war ein preußischer Oberst à la suite des Generalstabs und Diplomat.
Leben
Heinrich Emin war der älteste Sohn des preußischen Generalkonsuls in Syrien Louis von Wildenbruch und dessen Gattin Ernestine, geborene von Langen. Wie seine jüngeren Brüder Ernst und Ludwig, besuchte er, nach privatem Unterricht bei Friedrich August Pischon, von 1855 bis 1858 das Königliche Pädagogium an den Franckeschen Stiftungen in Halle. Anschließend studierte er vier Semester Rechtswissenschaften und trat 1863 als Fahnenjunker in den Dienst der Preußischen Armee. Als Offizier nahm er aktiv teil am Deutschen Krieg 1866 und am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71.
1877 wurde er im Rang eines Hauptmanns in den Großen Generalstab versetzt, wo ihm besondere Aufgaben anvertraut wurden. So wurde er für drei Jahre als preußischer Militärattaché nach Bern entsandt. Im März 1888 reiste er für zwei Jahre nach Japan. Als Oberstleutnant kehrte er 1890 an den Großen Generalstab nach Berlin zurück und wurde zum ersten Direktionsmitglied der Kriegsakademie ernannt. 1893 erfolgte seine Beförderung zum Oberst.
Nach langem Leiden starb Wildenbruch an den Folgen einer Kehlkopfkrebserkrankung. Er wurde, gegenüber dem Grab seiner Mutter, auf dem Feld V des Alten Berliner Garnisonfriedhofes beerdigt. Sein Grabstein ist erhalten.
Literatur
- Guido von Frobel: Nachruf auf Heinrich Emin von Wildenbruch. In: Militär-Wochenblatt. Bd. 78, Teil 1, Berlin 1893, S. 31.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wildenbruch, Heinrich Emin von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Oberst, Diplomat |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1842 |
GEBURTSORT | Beirut |
STERBEDATUM | 14. März 1893 |
STERBEORT | Berlin |
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Grab von Wildenbruch auf dem Alten Garnisonsfriedhof Berlin-Mitte | Eigenes Werk | Georg Longino | Datei:Grab von Wildenbruch auf dem Alten Garnisonsfriedhof Berlin-Mitte.jpg |