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vom 17.11.2018, aktuelle Version,

Heinrich Justus Schmidt

Heinrich Justus Schmidt, meist Justus Schmidt (* 15. Jänner 1903 in Wien; † 15. August 1970 in Linz) war ein österreichischer Kunsthistoriker und Kunstsammler.

Leben

Schmidt lernte Buchbinder und studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien. Anschließend arbeitete er als Journalist in Graz. 1928 bis 1936 war er Mitarbeiter am Bundesdenkmalamt in Wien.

1936 wurde er Referent für Kunst- und Kulturgeschichte am Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz, nach dem „Anschluss“ 1938 war er Vorstand der Kunstsammlungen des Museums. 1939 verfasste Justus Schmidt die erste Wunschliste von Linzer Seite, welche Objekte von den in Wien beschlagnahmten Sachen an das Landesmuseum kommen sollten, auf deren Basis Hans Posse eine Zuteilungsliste für das Führermuseum (Sonderauftrag Linz) erstellte.[1]

Von Mai bis Oktober 1945 war er Mitglied der Landesregierung Eigl. Nach der Entlassung Theodor Kerschners als Museumsdirektor durch die amerikanische Besatzungsmacht war Schmidt bis zur Bestellung Franz Pfeffers im Jahr 1947 interimistischer Direktor des OÖ. Landesmuseums. 1949 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand.

Im Ruhestand war er als Berater des städtischen Kulturamts Linz tätig und maßgeblich am Aufbau der Neuen Galerie von Wolfgang Gurlitt sowie an der Errichtung der Linzer Kunsthochschule beteiligt.[2]

Schmidt verfasste zahlreiche wissenschaftliche Beiträge und war auch als Kunstsammler tätig. Seine Grafiksammlung befindet sich im Museum Nordico in Linz.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Georg Wacha: Der Kunsthistoriker Dr. Justus Schmidt. S. 646
  2. Georg Wacha: Der Kunsthistoriker Dr. Justus Schmidt.
  3. Schmidt Heinrich Justus, Archiv der Stadt Linz