Helene Scholz-Zelezny
Helene Scholz-Zelezny, auch Helena Zelezny oder Helene Scholzová-Železná (* 16. August 1882 in Chropin (Schlesien, heute: Chropyně; Tschechien); † 18. Februar 1974 in Rom), war eine österreichische Bildhauerin und Medailleurin, die überwiegend in Italien gelebt hat.
Leben
Helene Scholz-Zelezny, Tochter der Schriftstellerin Maria Scholz, ist in Österreichisch-Schlesien aufgewachsen und studierte in Wien und Dresden Architektur und danach in Berlin Bildhauerei unter Fritz Heinemann und desgleichen in Brüssel unter Charles van der Stappen. Weitere Studienaufenthalte folgten in Paris und Florenz. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges zog sie nach Wien um und lebte seit 1919 überwiegend in Italien. Sie starb 1974 in Rom und ist dort im Protestantischen Friedhof begraben.
Kunstschaffen
1914 wurde Helene Scholz-Zelezny Hofbildhauerin der Habsburger. Aus dieser Zeit stammt die hier abgebildete Medaille mit dem Porträt von Eugen, Erzherzog v. Österreich-Teschen, Generaloberst des Kriegsfürsorgeamtes, Hochmeister des Deutschen Ordens, 1863 Groß Seelowitz, Mähren - 1954 Meran, Südtirol. Die Signatur auf der Medaille lautet Hellene Scholz.
Sie schuf etwa 300 Porträts in Marmor, Bronze und Terracotta. Sie waren in Ausstellungen in Paris, Wien, Rom, Prag, Philadelphia, Venedig zu sehen und in Galerien in Europa und den USA.
Werke
- Helene Zelezny-Scholz, Aus der Jugend einer Bildhauerin, Tagebuchblätter aus den Jahren 1908–1917, deutsch, Rom 1972.
- Helene Zelezny-Scholz, My dear Pupils, mit Beiträgen ihrer Schüler in verschiedenen Sprachen, Rom 1973.
- Helene Zelezny-Scholz: Nachlese, deutsch und englisch, Rom 1974
Siehe auch
Literatur
- Ch. Gruber - G. Ludwig: Scholz-Zelezny, Helene. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 130.
- Franz Heiduk: Oberschlesisches Literatur-Lexikon. Teil 3. Q – Z. Heidelberg, Palatina Verlag, 2000, S. 76.
- Remigio Strinati: Elena Zelezny-Scholz, Scultrice, italienisch, Rom 1957
- P. Thomaso Spidlik S.J.: Sculptured Prayer, englisch, Rom 1968
- Anthony Mann: Portrait Sculpture 1917-1970, englisch, Rom 1970
Einzelnachweise
- ↑ Dr Wolfgang R. v. Wurzbach-Tannenberg: Katalog meiner Sammlung von Medaillen, Plaketten und Jetons. Unveränderter Nachdruck der 1943 erschienenen Erstauflage. Nr. 1972. Peter Siemer, Hamburg 1978, ISBN 3-921683-11-4.
Personendaten | |
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NAME | Scholz-Zelezny, Helene |
ALTERNATIVNAMEN | Zelezny, Helena; Scholzová-Železná, Helene; Helene Scholz; Helene Zelezny-Scholz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Bildhauerin und Medailleurin |
GEBURTSDATUM | 16. August 1882 |
GEBURTSORT | Chropin |
STERBEDATUM | 18. Februar 1974 |
STERBEORT | Rom |
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Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Helene Scholz, german sculptress, source: Der Bazar 54. Jg., Nr. 4 vom 20. Januar 1908, S. 50 | Der Bazar 54. Jg., Nr. 4 vom 20. Januar 1908, S. 50 | Unknown author | Datei:Helene Scholz-Zelezny.png | |
Grab auf dem Nichtkatholischen (Protestantischen) Friedhof Rom | Eigenes Werk | Georg Longino | Datei:Scholz-Zelezny Grab in Rom.jpg |