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vom 24.01.2022, aktuelle Version,

Herbert-von-Karajan-Straße (Berlin-Tiergarten)

Herbert-von-Karajan-Straße
Wappen
Straße in Berlin
Herbert-von-Karajan-Straße
Die Herbert-von-Karajan-Straße mit den Gebäuden der Philharmonie und des Kammermusiksaals
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Tiergarten
Angelegt 1998
Hist. Namen Matthäikirchstraße (1846–1934),
Standartenstraße (1934–1947)
Anschluss­straßen Scharounstraße,
Tiergartenstraße
Bauwerke Berliner Philharmonie,
Kammermusiksaal
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 190 Meter

Die Herbert-von-Karajan-Straße ist eine kurze Straße im heutigen Berliner Ortsteil Tiergarten.

Geschichte

Von 1846 bis 1934 trug sie ihren Namen Matthäikirchstraße. 1934–1947 war sie umbenannt in Standartenstraße (nach der Bezeichnung der SA- und SS-Standarten), erhielt dann ihren ursprünglichen Namen zurück. 1998 wurde sie schließlich in Herbert-von-Karajan-Straße umbenannt, nach dem bekannten Dirigenten der in dieser Straße liegenden Philharmonie, Herbert von Karajan. Der damalige Berliner Bezirk Tiergarten protestierte gegen diesen Namenswechsel, konnte sich aber nicht durchsetzen.

Bekannte Persönlichkeiten wohnten hier, unter anderem[1]

Robert Musil wählte das Haus Nr. 1, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, als Schauplatz in seinen Werken Das verzauberte Haus, Die Versuchung der stillen Veronika und Die Schwärmer. Für die Musil-Forschung von Bedeutung ist auch das Erinnerungsbuch Das verzauberte Haus von Margarete Mauthner, das 2004 erschien.

Sehenswert sind die im Stil der oberitalienischen Romanik gebaute St. Matthäuskirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder restauriert wurde, sowie die Philharmonie als erstes Bauwerk des Kulturforums.

Von 1857 bis 1866 war das Seekadetteninstitut der Preußischen Marine in der Matthäikirchstraße angesiedelt und wurde daraufhin nach Kiel verlegt.

Einzelnachweise

  1. Liste herausragender historischer Persönlichkeiten des östlichen Tiergartenviertels vor 1940. Stadtentwicklung Berlin.de; abgerufen am 4. Juli 2015
  2. Oppenheim, Hugo, * 5.2.1847; † 23.1.1921 Rehnitz, Bankier, Geh. Kommerzienrat, BA: W 10, Matthäikirchstr. 3b und Charlottenburg, Scharrenstr. 23–27 (1907). In: Märkische Landsitze des Berliner Bürgertums, Lexikon Landsitze und Landbesitz; abgerufen am 4. Juli 2015
  3. Abel. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1860, S. 1.
  4. Briefwechsel Arthur Schnitzler – Georg Brandes, S. 145.
  5. Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist’s? – Unsere Zeitgenossen. IX. Ausgabe. Verlag Herrmann Degener, Leipzig 1928, S. 763.

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Philharmonie und Kammermusiksaal in Berlin Eigenes Werk A.Savin
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Gesetz über die Hoheitszeichen des Landes Berlin. Vom 13. Mai 1954.
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