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vom 18.11.2021, aktuelle Version,

Herbert Hohenberger

Osterreich Österreich    Herbert Hohenberger
Geburtsdatum 8. Februar 1969
Geburtsort Villach, Österreich
Größe 182 cm
Gewicht 88 kg
Position Verteidiger
Schusshand Rechts
Karrierestationen
1985–1986 Villacher SV
1986–1990 Olympiques de Hull
1988–1989 Villacher SV
1990–1991 Fredericton Canadiens
Peoria Rivermen
1991–1994 Villacher SV
1994–1998 Kölner Haie
1998–2000 Villacher SV
2000–2001 Augsburger Panther
2001–2007 Villacher SV
2007–2010 HC Innsbruck

Herbert Hohenberger (* 8. Februar 1969 in Villach) ist ein ehemaliger österreichischer Eishockeyspieler und jetziger -trainer sowie -funktionär. Sein Bruder Martin Hohenberger war ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Herbert Hohenberger begann beim Villacher SV mit dem Eishockey und spielte 1985 erstmals für dessen Bundesliga-Team. Ein Jahr später ging der rechts schießende Verteidiger in die kanadische Juniorenliga Québec Major Junior Hockey League. Dort war er zwei Jahre für die Olympiques de Hull aktiv und gewann mit dem Team 1988 den Coupe du Président, die Meisterschaft der QMJHL. Nach einem weiteren Einjahres-Engagement in seiner Heimat spielte der ungedraftete Verteidiger ein zweites Mal in Übersee.

Zwei Jahre spielte er in QMJHL, American Hockey League und International Hockey League für verschiedene Mannschaften. Im Sommer 1991 kehrte Hohenberger wieder nach Österreich zurück und gewann mit dem EC VSV in den folgenden drei Jahren zwei Meisterschaften. Aufgrund seiner enormen Offensivstärke verpflichteten ihn die Kölner Haie 1994 für insgesamt vier Jahre. In der Spielzeit 1994/95 errang er mit dem KEC auch die deutsche Meisterschaft, ein Jahr später wurde er mit den Kölnern Vizechampion. Von 1998 bis 2007 spielte er, nur unterbrochen von einem Jahr bei den Augsburger Panthern, erneut für seinen Villacher Heimatverein und errang drei weitere Meisterschaften.

Zur Saison 2007/08 unterzeichnete Hohenberger einen Vertrag beim HC Innsbruck und spielte somit erstmals für ein anderes österreichisches Team. Nach der Saison 2009/10 beim HC Innsbruck beendete er seine aktive Karriere.

Als Trainer

In der Saison 2010/11 war er als Assistenztrainer der U20-Junioren des HC Innsbruck sowie als Assistenz-General-Manager der Profimannschaft tätig. Ab 2011 war er zunächst Sportdirektor des ATSE Graz aus der Nationalliga. Von 2011 bis 2012 war er Assistenztrainer bei den Nürnberg Ice Tigers, anschließend wechselte er 2012 als Co-Trainer zu den EC Graz 99ers. Zugleich war er auch Cheftrainer des österreichischen U18-Nationalteams (2011–2013) und danach Assistenztrainer des U20-Nationalteams (2013/14). Im August 2015 wurde er vom EC Steindorf aus Kärnten als neuer Trainer[1] präsentiert, doch übernahm er ab Oktober 2015 den EK Zell am See aus der Inter-National-League.[2] Ende Juli wurde bekannt, dass Hohenberger neuer Trainer der Crocodiles Hamburg in der Deutschen Eishockey-Oberliga Nord wird[3] und damit die Nachfolge von Andris Bartkevics antritt, der am Ende der letzten Saison überraschend zurücktrat. Ein Angebot der Vertragsverlängerung in Hamburg schlug Hohenberger nach dem Abschluss des Spieljahres 2017/18 aus und verließ den Verein.[4]

Zur Saison 2018/19 wurde er Cheftrainer eines weiteren deutschen Oberligisten, des Herner EV.[5] Im September 2018 wurde bei Hohenberger Prostatakrebs festgestellt,[6] er musste sich einer Operation unterziehen[7] und konnte sein Amt als Herner Trainer vorerst nicht ausüben.[8]

In der Saison 2019/2020 kehrte er als Trainer des MEC Halle 04 Saale Bulls hinter die Bande zurück, wurde jedoch bereits im November 2019 wieder von seinen Aufgaben entbunden.[9] Bereits am 31. Januar 2020 derselben Spielzeit wurde er von den Selber Wölfen in der Oberliga Süd als neuer Trainer vorgestellt.[10] In der darauf folgenden Spielzeit 2020/21, welche bedingt durch die COVID-19-Pandemie ohne Zuschauer und unter großen Einschränkungen stattfinden konnte, erreichte Hohenberger mit seinem Verein zunächst die Meisterschaft der Oberliga Süd. In den darauffolgenden Aufstiegsplayoffs gegen den Meister der Oberliga Nord, die Hannover Scorpions, erreichten die Selber Wölfe unter der Leitung von Hohenberger sensationell nach 35 Jahren Abstinenz den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse, die DEL2.[11]

International

Von 1989 bis 2003 bestritt Hohenberger fast jedes wichtige Turnier für die österreichische Nationalmannschaft. So nahm er an insgesamt neun A- und drei B-Weltmeisterschaften teil. Außerdem vertrat er sein Heimatland bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer.

Erfolge und Auszeichnungen

  • Österreichischer Meister 1992, 1993, 1999, 2002, 2006 mit dem EC Villacher SV
  • Deutscher Meister 1995 mit den Kölner Haien
  • All-Star-Team der B-Weltmeisterschaft 1992
  • Kärntner Eishockey Superstar des Jahres 1993

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1985/86 EC VSV ÖEL 3 2 0 2 0
1986/87 Olympiques de Hull QMJHL 60 20 23 43 105 8 3 3 6 12
1987/88 Olympiques de Hull QMJHL 60 21 39 60 94 19 5 11 16 34
1988/89 EC VSV ÖEL 44 18 24 42 140
1989/90 Olympiques de Hull QMJHL 76 19 57 76 135 11 3 7 10 10
1989/90 Canadiens de Sherbrooke AHL 4 1 0 1 6
1990/91 Fredericton Canadiens AHL 38 4 11 15 47
1990/91 Peoria Rivermen IHL 27 2 7 9 17 10 0 1 1 6
1991/92 EC VSV ÖEL 46 21 41 62 73
1992/93 EC VSV ÖEL 54 17 37 54 104
1993/94 EC VSV ÖEL 51 20 38 58 149
1994/95 Kölner Haie DEL 36 8 23 31 58 15 5 9 14 24
1995/96 Kölner Haie DEL 47 8 31 39 85 14 6 8 14 47
1996/97 Kölner Haie DEL 50 13 30 43 52 4 1 4 5 2
1997/98 Kölner Haie DEL 31 2 2 4 18 3 0 0 0 6
1998/99 EC VSV ÖEL 52 12 39 51 103
1999/00 EC VSV IEL+ÖEL 48 16 30 46 71
2000/01 Augsburger Panther DEL 60 5 17 22 76
2001/02 EC VSV ÖEL 17 2 8 10 86 11 6 3 9 41
2002/03 EC VSV ÖEL 50 12 18 30 86
2003/04 EC VSV ÖEL 44 12 29 41 92 8 1 5 6 10
2004/05 EC VSV ÖEL 35 9 16 25 62 3 0 1 1 8
2005/06 EC VSV ÖEL 46 10 25 35 74 12 0 9 9 12
2006/07 EC VSV ÖEL 39 3 22 25 79 8 1 5 6 16
2007/08 HC Innsbruck ÖEL 40 3 14 17 56 3 0 1 1 2
2008/09 HC Innsbruck ÖEL 44 7 16 23 92 2 0 0 0 0
2009/10 HC Innsbruck ÖNL 30 4 11 15 103 7 1 2 3 10
2009/10 HC Innsbruck II LL Tirol 3 0 0 0 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. PressReader - Kleine Zeitung Kaernten - Hohenberger Trainer. In: pressreader.com. 15. August 2015, abgerufen am 30. November 2015.
  2. EK Zeller Eisbären - Eisbären verpflichten Herbert Hohenberger! In: ek-zellereisbaeren.at. Abgerufen am 30. November 2015.
  3. Herbert Hohenberger wird Crocodiles-Trainer. (crocodiles-eishockey.de [abgerufen am 29. September 2017]).
  4. https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2018/03/20/herbert-hohenberger-und-crocodiles-hamburg-gehen-getrennte-wege.html
  5. https://www.herner-ev.com/erste-mannschaft/news/nachrichten/1714-herbert-hohenberger-ist-der-neue-trainer-beim-herner-ev
  6. Klaus Picker: Zur Erkrankung von Herbert Hohenberger! Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  7. Herbert Hohenberger tritt in Kürze eine dreiwöchige Reha-Maßnahme an – Tumor vollständig entfernt. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  8. Herbies Kampf zurück ins Leben. In: krone.at. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  9. Eishockey News vom 6.November 2019
  10. Vereinshomepage der Selber Wölfe
  11. Bayerischer Rundfunk

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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
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