Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 22.12.2020, aktuelle Version,

Heuberg (Salzburg)

Heuberg

Der zur Stadt Salzburg gehörende Teil des Heubergs

Höhe 901 m ü. A.
Lage Salzburg, Koppl, Hallwang, Eugendorf, Plainfeld; Land Salzburg
Gebirge Salzkammergutberge
Dominanz 1,92 km Nockstein
Schartenhöhe 219 m Pesteig
Koordinaten 47° 49′ 53″ N, 13° 6′ 27″ O
Heuberg (Salzburg) (Land Salzburg)
Gestein Flysch

Der Heuberg ist ein 901 m ü. A. hoher Bergrücken im Norden des österreichischen Bundeslandes Salzburg. Er erstreckt sich als Landschaftsraum an ihrem Nordostrand bis in die Stadt Salzburg. Der Großteil der einst eigenständigen Kleinstgemeinde Heuberg gehört heute zur Gemeinde Koppl. Weitere Teile des Bergrückens gehören zu Hallwang, Eugendorf und Plainfeld.

Geographie

Der Heuberg bildet als einer der nordwestlichsten Ausläufer der Salzkammergutberge – es folgt noch der Haunsberg rund 10 km nördlich der Stadt Salzburg – einen der kleineren Stadtberge der Landeshauptstadt und ist dem ebenfalls im Stadtgebiet gelegenen Gaisberg nordwestlich vorgelagert.

Lage des Salzburger Stadtteils Heuberg

Die bewaldete Bergkuppe erstreckt sich nördlich der alten Siedlung Gnigl nach Osten hin, an ihrem Nordrand liegt das zu Hallwang gehörende Esch-Mayrwies, in dessen Gemeindegebiet genau an der Grenze zu Koppl auch die höchste Erhebung des Heuberges liegt.[1] Der Höhenzug bildet den Nordrand der Alpen und verläuft östlich als Petersberg bis in die zu Eugendorf gehörende Gegend um Gottsreut (Hochgottsreit) (Sommeregg 831 m ü. A.), von wo der Rücken über Eugendorfer Berg (800 m ü. A.) und Schwaighofenberg nach Oberplainfeld läuft. Von dort zieht sich der Alpenrandzug über die Talwasserscheide Enzersberg nordwestlich zum Flyschrücken des Kolomannsberges.

Den Nordrand des Heubergs bildet die Talung des Söllheimer Bachs und Schernbachs, in der die B 1 (Wiener Straße) und die A 1 (Westautobahn) verlaufen. Im Süden wird der Berg durch das Tal des Alterbaches mit der B 158 (Wolfgangsee Straße) begrenzt, im Südosten durch den Plainfelder Bach.

Ortschaft Heuberg und Aussichtspunkte

Die Ortschaft Heuberg selbst liegt als Streusiedlung am Südrand des Höhenzugs, oberhalb von Plainfeld und der sogenannten Radauerkurve der B 158. Sie wird heute vornehmlich durch die Koppler Gruberfeldsiedlung !547.8241885513.1083795 gebildet.

Der Heuberg ist vor allem als Aussichtspunkt auf die Stadt sowie die gegenüberliegenden Berchtesgadener Alpen und die Weiten des Alpenvorlandes vielbesucht. Gute Aussichten sind ferner am Gasthof Schöne Aussicht (573 m ü. A. !547.8182275513.0794815) möglich, der aus dem Bauerngut Unterleiten hervorgegangen ist. Oberhalb des Gutes Oberleiten liegt zudem der Aussichts-Gasthof Daxlueg (725 m ü. A. !547.8286575513.0935475).

Geologie

Geologisch gehört der Heuberg zur rhenodanubischen Flyschzone, genauer zum Flyschgebiet zwischen Salzach und Irrsee. Der Unterhang gegen Gnigl besteht kleinräumig aus Moränenmaterial der Würmeiszeit, vor allem aber aus Mergelgestein der Zementmergelserie. Das Plateau des lang gestreckten Hügels besteht in seinem Südostteil großteils aus Mürbsandstein aus der Zeit der Oberkreide bis zum Paläozän.

Geschichte

Eine frühgeschichtliche Besiedelung des Berges ist bisher nicht bekannt, durch seine wenig schroffen Formen bot der Berg auch wenig Rückzugsräume. Dagegen wurde das Bergplateau und die Südseite des Berges schon im Frühmittelalter als Wiesenland genutzt, was auch in der Bezeichnung Heuberg seinen Niederschlag fand. Der Name scheint urkundlich zuerst 1141 als ad Howberga, in der Folge auch als Haiberga auf.[2]

Die Hänge des Berges vor allem im Norden bilden noch heute ein großräumiges Forstgebiet, das früher den Namen St. Peter Holz trug und auch heute noch teilweise dem Stift St. Peter in Salzburg gehört.

Über den Heuberg soll auch die Trasse des 380-kV-Hochspannungsringes, Abschnitt St. Peter am Hart/OÖ–Tauern (380 kV-Salzburgleitung), von der Anbindung Umspannwerk Salzach neu weiter über den Gaisberg nach Süden führen, ein wegen der Bedeutung als Naherholungsgebiet der Stadt Salzburg umstrittenes Projekt.

Ostende des Heubergs (Petersberg, Eugendorfer  Berg/Schwaighofenberg) – Blick vom Gaisberg über den Nockstein (im Bild unten) nach Norden
Commons: Heuberg, Salzburg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Laut Anzeige der Gemeindegrenzen im amtlichen Geographischen Informationssystem des Landes Salzburg (SAGIS) befindet sich die höchste Erhebung des Heubergs in Hallwang; nach dem Grenzverlauf der Gemeinden, wie er in der im SAGIS implementierten Österreichischen Karte angezeigt wird, liegt diese in Koppl.
  2. Franz Hörburger: Salzburger Ortsnamenbuch, bearbeitet von Ingo Reiffenstein und Leopold Ziller, hrsg. von der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1982.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Blasonierung:„In Rot eine gezinnte silberne (weiße) Stadtmauer, deren Seitenteile perspektivisch zurücktreten und in deren Mittelteil sich ein Stadttor mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Fallgatter befindet; hinter der Stadtmauer ein sechseckiger silberner (weißwer) Turm mit goldenem (gelbem) Dach, flankiert von zwei schmaleren, niedrigeren, gezinnten silbernen (weißen) Rundtürmen mit goldenen (gelben) Spitzdächern.“ Das Wappen wurde der Stadtgemeinde zuletzt am 14. November 1931 verliehen. Die älteste erhaltene Darstellung des Salzburger Stadtwappens, auf einem Stadtsiegel, stammt aus dem Jahr 1249 und fand in dieser Form bis ins 15. Jahrhundert Verwendung. Das heutige Stadtwappen ist eine Weiterentwicklung des später entstandenen spätgotischen Stadtsiegeltyps. Wurde bis vor etlichen Jahren ein detailreiches Wappen verwendet, so ist heute ein stark stilisiertes gebräuchlich. Das Wappen von Salzburg Zaisberger, F. and Pfeiffer, N. : Salzburger Gemeindewappen. Winter Verlag, Salzburg, 1985 constructed and added by Jürgen Krause colors according to FIAV Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:AUT Salzburg (Stadt) COA.svg
Positionskarte von Salzburg , Österreich. Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 48.0767055° N S: 46.8998111° N W: 12.0100138° O O: 14.0424444° O Eigenes Werk , using File:Austria Salzburg location map.svg by Rosso Robot and NordNordWest SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria Salzburg relief location map.svg
a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:BlackMountain.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Wallersee vom Gaisberg aus Eigenes Werk User:MatthiasKabel
CC BY 2.5
Datei:Gaisberg wallersee.jpg
Streusiedlung Heuberg auf dem gleichnamigen Berg am nordöstlichen Stadtrand von Salzburg . Eigenes Werk Eweht
CC BY-SA 3.0
Datei:Heuberg und Obergnigl.JPG
SVG Icon für die Vorlage:Panorama Eigenes Werk, basierend auf: Magnifying glass.png : Mrmw
Public domain
Datei:Magnifying glass.svg
Salzburg 1791 - Anton Amon nach Franz von Naumann 1
Public domain
Datei:Salzburg 1791 Anton Amon nach Franz von Naumann.jpg
Der Landschaftsraum Heuberg in der Stadt Salzburg Eigenes Werk Dr. Reinhard Medicus
CC BY-SA 3.0
Datei:Stadtteil heuberg.jpg