Hiatamadl
Hiatamadl | |
---|---|
Art: | Paartanz (Gesellschaftstanz) |
Musik: | Volksmusik/Alpenrock |
Taktart: | 2/4 Takt |
Tempo: | 50 Takte pro Minute (d. h. 100 bpm) |
Herkunft: | Österreich |
Entstehungszeit: | ~ nach 1800 |
Liste von Tänzen |
Hiatamadl ist der Name eines alpenländischen Volkstanzes, der sich in Österreich und Bayern großer Beliebtheit erfreut.
Der Name leitet sich von dem bekannten Tanzlied ab: Koa Hiatamadl mog i net, hot koane dickn Wadln net, … („Ich mag kein Hirtenmädchen, denn es hat keine dicken Waden, …“)
Tanzabfolge
Es gibt zahlreiche Spielarten dieses Tanzes in Österreich, Franken und Bayern. Im Folgenden wird eine Form aus dem Land Salzburg beschrieben:
- Tänzer und Tänzerin in Gegenüberstellung, jedoch beide etwas in Tanzrichtung gewendet. Gewöhnliche Rundtanzfassung.
- Takt 1: Im 1. Achtel unbelastetes Vorstellen der äußeren Füße. Nur die Ballen berühren leicht den Boden. Im 3. Achtel zurückstellen und belasten.
- Takt 2: Ebensolches Vor- und Zurückstellen der inneren Füße.
- Takt 3 und 4: Mit 4 Dreherschritten 2 (oder nur eine) Umdrehungen im Uhrzeigersinn.
Mit einer Pop-Version des Hiatamadls konnte Hubert von Goisern mit seinen Alpinkatzen 1992 die Hitparaden stürmen.
Weblinks
- Gerlinde Haid: Hiatamadl. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- Hiatamadl: Noten