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vom 15.12.2020, aktuelle Version,

Holland Blumen Mark

Holland Blumen Mark
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Rechtsform Gesellschaft m.b.H.
Gründung 1974
Auflösung 2014
Sitz Gerasdorf bei Wien, Österreich
Leitung Jörg Pröll, Thomas Lanik
Mitarbeiterzahl 380[1]
Umsatz 23 Mio. (2012)[1]
Branche Einzelhandel
Website www.hollandblumenmark.at

Die Holland Blumen Mark Gesellschaft m.b.H. war eine Österreichische Blumendiscounterkette, die ab 2008 zur Repac-Gruppe in Linz gehörte. Mit 104 Filialen war das Unternehmen der größte Blumenhändler Österreichs.

Geschichte

Am 19. September 1974 gründete Kees van der Velden, der kurz zuvor aus der mit seinem Bruder in Holland gegründeten Blumenhandelsfirma Blumex ausgeschieden war, in Wien die Firma Holland Blumenmarkt. Die ersten beiden Geschäfte befanden sich in der Gudrunstraße und am Praterstern. Mit Selbstbedienung und Eigenimport konnte er die damals hohen Preise für Blumen unterbieten. Dies brachte ihn in Konflikt mit der Handelskammer und er bekam Schwierigkeiten bei der Erteilung eines Gewerbescheins, einer Arbeitsbewilligung und mit den Zollbehörden. Schließlich erzwang eine Klage des VKI 1993 die Änderung des Firmennamens. Da der Firma das Führen der Bezeichnung „Markt“ als irreführend verboten wurde, strich man einfach das T am Ende.[2] So konnten die Firmenschilder ohne großen Aufwand geändert werden, ohne dass die Namensänderung allen Kunden bewusst wurde. Der alte Name ist daher noch immer alltäglicher Sprachgebrauch.

Mit der Gründung weiterer Filialen kam die Zentrale nach Wiener Neustadt, 1982 wurde sie nach Hagenbrunn verlegt und befindet sich seit Anfang 2012 in Gerasdorf bei Wien. Seit 1998 wurden gezielt aufgelassene Tankstellen zu neuen Filialen umgebaut.[3]

2008 wurde das Unternehmen mit 128 Filialen von der Sanierungsgesellschaft Repac übernommen, die acht umsatzschwache Filialen schloss. Danach gab es 104 Filialen in Österreich und ab Mai 2011 auch die erste Franchisefiliale. Mit Ende 2012 stieg die Anzahl der Franchise-Filialen um weitere neun.[4] Anfang 2013 waren zwölf Franchise-Filialen und 87 eigene Filialen am Markt.[1]

Anfang 2014 übernahm Anton Stumpf mit einer Reihe von Investoren das Unternehmen von der Repac-Gruppe.[5]

Im Oktober 2014 wurde der Insolvenzantrag bekannt, den die Firma laut Presseaussendung auf „ungeplant aufgetauchte Altlasten, die zu hohen finanziellen Belastungen führten“, zurückführt.[6] Im November übernahm der ehemalige Verkaufsleiter und nunmehrige Eigentümer von Blumen B&B, Robert Bigl,[7] 51 Filialen und führte sie bis zu einer Umbenennung unter dem Namen Holland Blumen Mark weiter. Einzelne Filialen wurden verkauft, während 28 Filialen geschlossen wurden.[8]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 wirtschaftsblatt.at: Holland Blumenmark kämpft um den Turnaround (Memento vom 5. April 2014 im Internet Archive), vom 12. April 2013
  2. Hanna Kordik: Der endlose Tulpenkrieg. In: Wirtschaftswoche vom 29. April 1993. Zitiert in: Horst Friedrich Mayer: Lexikon der populären Irrtümer Österreichs. Wien/Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-216-30579-1, S. 24.
  3. Homepage der Firma
  4. Börseexpress vom 21. April 2009 (Memento des Originals vom 5. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boerse-express.com
  5. Österreichs größter Blumenhändler ist pleite in der Wiener Zeitung vom 1. Oktober 2014, abgerufen am 22. November 2014
  6. Insolvenz von Holland Blumen Mark, ORF.at 1. Oktober 2014
  7. Holland Blumen: 47 Filialen gerettet auf ORF vom 25. November 2014, abgerufen am 25. November 2014
  8. Neue Abnehmer für Holland Blumen Mark auf ORF vom 11. Dezember 2014 abgerufen am 11. Dezember 2014