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vom 26.05.2022, aktuelle Version,

Ida Valeton

Ida Valeton (* 26. Mai 1922 in Hamburg; † 4. April 2016 in Braunschweig; geb. Meggendorfer) war eine deutsche Naturwissenschaftlerin. Sie war Leiterin des Sedimentpetrographischen Labors des Geologischen Paläontologischen Instituts der Universität Hamburg und hatte diverse Gastprofessuren inne.

Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt lag im Bereich der Sediment- und Bauxitforschung.

Werdegang

Ida Valeton wurde 1922 als älteste Tochter von Ina und Friedrich Meggendorfer geboren. 1935 zog die Familie nach Erlangen, nachdem ihr Vater einen Ruf als Ordinarius für Psychiatrie an die dortige Universität erhalten hatte. Während des Zweiten Weltkrieges studierte sie in Erlangen, München und Graz.

Nachdem sie im Jahre 1944 bei Franz Heritsch an der Universität Graz in Geologie promoviert hatte begann Ida Valeton ihre wissenschaftliche Laufbahn bei Carl Wilhelm Correns im Fachbereich Mineralogie der Universität Göttingen. Von 1948 bis 1952 arbeitete sie als Assistentin von Adolf Wurm im Fachbereich Geologie der Universität Würzburg. Anschließend wechselte sie mit dem Auftrag, ein Labor für Sediment-Petrographie aufzubauen, in das Geologische Staatsinstitut Hamburg, später Geologisch-Paläontologisches Institut im Fachbereich Geologie der Universität Hamburg, wo sie sich im Sommer 1957 habilitierte. Im Jahre 1964 wurde sie zur Professorin ernannt. 1967 wurde sie in das Editorial Bord der Zeitschrift Sedimentary Geology berufen.

1963 und 1964 arbeitete sie als Gastprofessorin am Geologischen Institut in Bordeaux. Weitere Auslandsaufenthalte führten sie nach Indien, Afrika und Südamerika. Im Sommer 1974 nahm sie an der ersten Vansee-Expedition von Egon T. Degens teil und studierte die Terrassen-Sedimente des ost-anatolischen Sodasees. Als international anerkannte Expertin für Bauxit wurde sie im Jahre 1987 an der Universität Hamburg emeritiert.

Schriften (Auswahl)

  • Ida Valeton: Beitrag zur Petrographie des mittleren Muschelkalkes Süddeutschlands. Heidelberger Beiträge zur Mineralogie und Petrographie, 4(1):207–16, 1954. doi:10.1007/BF01111157
  • Ida Valeton: Eine vulkanische Tufflage aus der Oberkreide von Hemmoor, Niederelbe. Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, 111: 739–781, 1959
  • Ida Valeton: Facies problems of boehmitic and diasporitic bauxites. Developments in Sedimentology, 2: 123–129, 1964. doi:10.1016/S0070-4571(08)70535-1
  • Ida Valeton: Faziesprobleme in südfranzosischen Bauxitlagerstätten. Beiträge zur Mineralogie und Petrographie, 11(3): 217–46, 1965. doi:10.1007/BF01172134
  • Ida Valeton: Bauxitführende Laterite auf dem Trappbasalt Indiens als fossile, polygenetisch veränderte Bodenbildung. Sedimentary Geology 1(1): 7–56, 1967
  • Ida Valeton: Bauxites, Elsevier, Amsterdam, 1972. ISBN 0-444-40888-6
  • Ida Valeton; Abdul Abdul-Razzak: Glaukonite der Oberkreide Nordwestdeutschlands. 1974
  • Lebensraum Alster, Pressestelle der Universität Hamburg, 1975
  • Ida Valeton; Abdul Abdul-Razzak; Dietmar Klussmann. Mineralogy and Geochemistry of Glauconite Pellets from Cretaceous Sediments in Northwest Germany. Stuttgart : Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, 1982
  • Ida Valeton; Adolpho José Melfi: Distribution pattern of bauxites in Cataguases area (SE-Brazil), in relation to lower Tertiary paleogeography and younger tectonics. Sci. Géol. Bull. 41(1): 85–98, 1988
  • Ida Valeton: The Tertiary bauxite belt on tectonic uplift areas in the Serra da Mantiqueira, South-East Brazil. Schweizerbart, Stuttgart 1991
  • Ida Valeton: Tertiary bauxites in subsidence areas and associated laterite derived sediments in Northwestern India. Schweizerbart, Stuttgart 1993
  • Ida Valton: Gott schenkte mir Flügel. Kovač, Hamburg 2000. ISBN 3-8300-0220-3

Literatur