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vom 02.06.2020, aktuelle Version,

Ignatz Uhrig

Franz Ignatz Uhrig (* 1. März 1820 in Laudenbach; † 9. Februar 1861 in St. Louis) war ein deutscher Unternehmer, Brauer und Gastronom.

Biographie

Seine Eltern waren Ignatz Joseph Uhrig († 1844) und Anna Maria Uhrig (geb. Sittinger; † 1830). Seine Familie arbeitete im Schiffsverkehr auf dem Main.[1][2]

Seine Brüder Johann und Joseph waren in die USA emigriert. Ignatz folgte ihnen im Jahr 1836 und stieg in das Transportunternehmen Josephs ein.[3]

Gemeinsam beschlossen Joseph und Ignatz, in das Brauereigeschäft einzusteigen. Sie eröffneten 1839 gemeinsam mit Anton Kraut die Camp Spring Brewery an der Market Street. Zwei Jahre später starb Kraut an Cholera und die Brauerei operierte in der Folgezeit unter dem Namen Joseph Uhrig Brewing Company.[4]

Nicht weit von der Brauerei entfernt lag ein großes Grundstück an der Ecke Locust Street und Washington Avenue, das dem berühmten Arzt William Beaumont gehörte. Da sich unter diesem Grundstück eine großräumige Höhle befand, beschlossen sie 1852, es zu kaufen und die Höhle zu einem Lagerraum umzubauen.[5]

Die Brüder eröffneten in dieser Höhle die Kellergaststätte Uhrig’s Cave. Um das Bier schneller von der Brauerei in die Gaststätte zu transportieren, ließen sie einen Verbindungstunnel zwischen den Kellern graben und eine Schienenverbindung installieren.[6] Uhrig’s Cave war in den folgenden Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt in St. Louis, in dem auch Theaterstücke aufgeführt wurden.

Uhrig baute im Jahr 1851 eine Reihe von Steinhäusern (Stein’s Town), die im Jahr 1980 in das National Register of Historic Places aufgenommen wurde.[7][8]

Uhrig starb am 9. Februar 1861. Er wurde zwei Tage später auf dem Bellefontaine Cemetery in St. Louis begraben.[6][9]

Familie

Ignatz Uhrig heiratete am 11. Oktober 1849 Josephine Soderer. Aus dieser Ehe gingen die beiden Töchter Caroline und Mary hervor.

Einzelnachweise

  1. Walter Barlow Stevens: St. Louis: The Fourth City, 1764–1911, Band 2, S. 693 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 14. Juni 2013.
  2. Alison Smith, Clifford Neal Smith: Early Nineteenth-Century German Settlers in Ohio (Mainly Cincinnati and Environs), Kentucky, and Other States. Parts 1, 2, 3, 4a, 4b, and 4C, S. 43 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 14. Juni 2013.
  3. William Hyde, Howard Louis Conard: Encyclopedia of the History of St. Louis: A Compendium of History and Biography for Ready Reference, Band 4,Teil 2, S. 2329 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 14. Juni 2013.
  4. Sussex-Lisbon Area Historical Society, Inc.: From Miltenberg to Milwaukee (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slahs.org Abgerufen am 15. Juni 2013.
  5. Hubert Rother, Charlotte Rother: Lost Caves of St. Louis, S. 37 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 14. Juni 2013.
  6. 1 2 Find A Grave: Ignatz Uhrig (englisch), abgerufen am 15. Juni 2013.
  7. Tim Fox: Where We Live: A Guide to St. Louis Communities, S. 32 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 15. Juni 2013.
  8. John Aaron Vright, Sylvia A. Wright: Carondelet (MI), S. 94 Online verfügbar auf Google Books (englisch), abgerufen am 15. Juni 2013.
  9. Verein für Computergenealogie: Franz Ignatz Uhrig Abgerufen am 15. Juni 2013.