Ivor Bolton (* 17. Mai 1958 in Blackrod, Lancashire, England) ist ein britisch-österreichischer^[1] Dirigent.

Leben und Werk

Bolton studierte an der Universität Cambridge, am Royal College of Music und beim National Opera Studio in London. 1984 gründete er die St. James’s Baroque Players. 1992 bis 1997 war er Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera, 1994 bis 1996 Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra. Von Herbst 2004 bis 2015/16 war er Chefdirigent des Mozarteumorchester Salzburg, dessen Ehrendirigent er seither ist. Seit 2015 hält Bolton die Position des Musikdirektors an der Madrider Oper Teatro Real. Ivor Bolton ist seit dessen Gründung 2012 Chefdirigent des Dresdner Festspielorchesters.

Seit der Saison 2016/17 ist Bolton als Chefdirigent an das Sinfonieorchester Basel gebunden.^[2]

Ivor Bolton hat mit seiner Ehefrau Tess Knighton, einer Musikologin und Kritikerin, einen Sohn. Das Ehepaar lebt in Barcelona.^[3]

Auszeichnungen

• 1998: Bayerischer Theaterpreis
• 2016: Großes Verdienstzeichen des Landes Salzburg^[4]

Schriften

• Leopold II: ein Liebhaber der Opera seria. Einige Details über die Uraufführung von Mozarts „La clemenza di Tito“. Bayerische Staatsoper, München 1999, OBV.
• Strukturierte Improvisation im Sinne Monteverdis. Zur Münchner Fassung von „Il ritorno d’Ulisse in patria“. In: Hanspeter Krellmann (Hrsg.): Der moderne Komponist baut auf der Wahrheit. Metzler, Stuttgart (u. a.) 2003, ISBN 3-476-01946-2, S. 44–47.

Siehe auch

• Mozart-Matineen der Salzburger Festspiele 2012 bis 2016

Einzelnachweise

1. ↑ Wiener Zeitung Online: 30 Staatsbürgerschaften außerordentlich verliehen. Abgerufen am 17. Dezember 2020. 
2. ↑ Ivor Bolton wird Chefdirigent des Basler Sinfonieorchesters. In: derstandard.at, 30. Juni 2015, abgerufen am 1. August 2016.
3. ↑ The Board of Directors has acknowledged the great artistic qualities and international projection of Ivor Bolton. (…). (englisch). In: teatro-real.com, abgerufen am 1. August 2016.
4. ↑ DrehPunktKultur: Ehre für den künftigen Ehrendirigenten