Jakob Missia
Jakob Kardinal Missia, ursprünglich Misel oder Mislej; (* 30. Juni 1838 in Hrastje-Mota, heute Slowenien; † 23. März 1902 in Görz) war ein slowenischer Bischof und Kardinal der Römischen Kirche.
Leben
Er war das jüngste Kind seiner Familie, auch sein älterer Bruder war Priester. Am 21. Mai 1850 wurde er gefirmt. Nach einer erste Ausbildung am Seminar von Lavant (Maribor) studierte er Philosophie und Theologie in Rom. Am 11. April 1858 empfing er in Rom die niederen Weihen. Am 30. Mai 1863 empfing er in Rom das Sakrament der Priesterweihe. Dort erlangte er auch im August 1864 einen Doktorgrad in Theologie der Päpstlichen Universität Gregoriana.
Jakob Missia wurde am 10. November 1884 zum Bischof von Laibach berufen. Die Bischofsweihe spendete ihm am 7. Dezember 1884 in Graz Johann Baptist Zwerger, der Bischof von Seckau, Mitkonsekratoren waren Johannes Haller, Weihbischof im Erzbistum Salzburg, und Bischof Anton Josef Gruscha, Almosenier des österreichischen Kaisers. Auf Vorschlag des Kaisers Franz Joseph I. wurde Jakob Missia am 24. März 1898 auf den Erzbischofsstuhl von Görz transferiert. Am selben Tag übersandte der Papst ihm das Pallium.
Leo XIII. erhob ihn im Konsistorium vom 18. Juni 1899 zum Kardinal mit der römischen Titelkirche Santo Stefano Rotondo. Jakob Missia war der erste slowenische Geistliche, dem das Kardinalat zuteilwurde.
Er starb 1902 in Görz, dem heutigen Gorizia, wo er im Dom seine letzte Ruhestätte fand.
Literatur
- N. Gspan: Missia Jakob. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 320.
Weblinks
- Missia, Jakob. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 2. Dezember 2016.
- Eintrag zu Jakob Missia auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 2. Dezember 2016.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Alois Zorn | Erzbischof von Görz 1898–1902 |
Andreas Jordan |
Johann Chrysostomos Pogacar | Bischof von Ljubljana (Laibach) 1884–1898 |
Antonio Bonaventura Jeglič |
Personendaten | |
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NAME | Missia, Jakob |
ALTERNATIVNAMEN | Misel, Giacomo; Misel, Jakob; Mislej, Jakob (ursprünglicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Geistlicher, Erzbischof von Görz und Kardinal |
GEBURTSDATUM | 30. Juni 1838 |
GEBURTSORT | Hrastje-Mota, heute Slowenien |
STERBEDATUM | 23. März 1902 |
STERBEORT | Görz |
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Coat of arms (shield only) of Jakob cardinal Missia, bishop of Ljubljana, Slovenia (1884 - 1898), archbishop of Gorizia / Gorica, Italy (1898 - 1902). Coat of arms used in Gorizia / Gorica. Personal ecutcheon remarking his time in Ljubljana. Based on this: http://nadskofija-ljubljana.si/nadskofija/vodstvo/skofje-od-nekdaj-do-danes/missia/ and this: http://slovenija.heraldry.ca/arms/m/missia_350h.jpg | Eigenes Werk | GiMa38 | Datei:COA cardinal SI Missia Jakob.png | |
Jakob Missia (1838-1902), slovene priest, cardinal and philosopher | Diese Datei stammt aus der Digitalen Bibliothek Sloweniens unter der Kennzahl BECE2GX5 Bitte beachten : Dies ist keine Lizenzvorlage . Es wird eine zusätzliche gültige Lizenz benötigt. | Leopold Bude | Datei:Jakob Missia.jpg | |
Jakob Missia (1838-1902) | Diese Datei stammt aus der Digitalen Bibliothek Sloweniens unter der Kennzahl E7375HW8 Bitte beachten : Dies ist keine Lizenzvorlage . Es wird eine zusätzliche gültige Lizenz benötigt. | Autor/-in unbekannt Unknown author | Datei:Jakob Missia (2).jpg | |
Kardinal-nadškof Jakob Missia na mrtvaškem odru. | Diese Datei stammt aus der Digitalen Bibliothek Sloweniens unter der Kennzahl 2DAOQTF7 Bitte beachten : Dies ist keine Lizenzvorlage . Es wird eine zusätzliche gültige Lizenz benötigt. | Anton Jerkič | Datei:Kardinal-nadškof Jakob Missia na mrtvaškem odru 1902.jpg |