Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 15.06.2021, aktuelle Version,

Jan Sladký Kozina

Jan Sladký Kozina

Jan Sladký Kozina (* 10. September 1652 in Újezd u Domažlic; † 28. November 1695 in Pilsen) war ein legendärer tschechischer Führer des Bauernaufstandes der Choden Ende des 17. Jahrhunderts.

Kozina symbolisierte den Widerstand des tschechischen Volkes während der so genannten „Zeit der Dunkelheit“, einer Epoche der Herrschaft und Unterdrückung durch die Katholische Kirche und die Deutschen.

Jan Sladký Kozinas Geburtsname lautete Rosocha, nach dem Hof Rosoch (U Rosochů) seines Großvaters, in dem er geboren wurde und aufwuchs. Die Namen Sladký und Kozina wurden ihm erst später zugesprochen. Als 25-Jähriger heiratete er am 9. Mai 1678 Dorota Pelnářová, übernahm den väterlichen Hof Kozinův grunt (U Kozinů) und gehörte zur mittleren Bauernschicht. Sie sollen nach historischen Aufzeichnungen als ruhiges, gottesfürchtiges und freundliches Ehepaar gelebt haben.

Er konnte weder lesen, noch schreiben, machte sich aber einen Namen durch seine Reden, in denen er auf die ungerechte Behandlung aufmerksam machte und bald zum Sprecher der Bauern wurde. Er verteidigte die Rechte der Choden und verlangte Gerechtigkeit für das ländliche Volk. Es kam zu Auseinandersetzungen mit dem Grundherrn Wolf Maximilian Laminger von Albenreuth, genannt "Lomikar". Kozina wurde wegen des Straftatbestands der Rebellion inhaftiert, verurteilt und später in Pilsen hingerichtet.

Die Figur wurde als Persönlichkeit des Widerstandes in Geschichten von Alois Jirásek und Božena Němcová verewigt. In Újezd bei Domažlice wurde ein Gedenkraum eingerichtet (Kozinův statek 3).

Literatur

  • Jaroslav Kramařík: Kozina a Lomikar v chodské lidové tradici. Academia Prag 1972, 195 S.
  • Eduard Maur: Kozina a Lomikar. Slovo k historii 20, Melantrich, Prag 1989, 40 S.
  • Alois Jirásek: Chodische Freiheitskämpfer, Greifenverlag zu Berlin & Rudolstadt, 2009, 336 Seiten (eine frühere Übersetzung des Romans erschien unter dem Titel Die Hundsköpfe im Greifenverlag zu Rudolstadt 1952, 397 Seiten).
Commons: Jan Sladký Kozina  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Portréty českých osobností od Jana Vilímka České album, sbírka podobizen předních českých velikánů, mužů i žen práce, kteří život svůj zasvětili povznesení národa svého ( dostupné online ) Jan Vilímek
Public domain
Datei:Jan Vilímek - Jan Sladký Kozina.jpg