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vom 08.06.2022, aktuelle Version,

Jean-Améry-Preis

Der Jean-Améry-Preis für europäische Essayistik ist eine zur Erinnerung an Jean Améry von Robert Menasse 1999 neu gestiftete „Auszeichnung für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des zeitkritischen, aufklärerischen Essays“. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen.

Der Preis war bereits 1982 von Maria Améry, der Witwe Amérys, gemeinsam mit Amérys Verlag Klett-Cotta gestiftet worden und wurde bis 1991 viermal vergeben. Robert Menasse verwendete das Preisgeld des ihm 1999 zuerkannten Österreichischen Staatspreises für Kulturpublizistik als Grundstock zur Wiederbelebung des Jean-Améry-Preises, der seit 2000 wieder regelmäßig verliehen wird.

Menasse im Profil: Jean Améry habe „vorbildliche Essays im Sinne des Anspruchs der Aufklärung geschrieben. ...Signal und Impuls“ solle der Name des wiederbelebten Preises sein. Der unabhängigen Jury gehörten bisher u. a. an: Günter Kunert, Helmut Heißenbüttel, Heinz Ludwig Arnold, Karl-Markus Gauß, Wolfgang Büscher. Die aktuelle Jury (Stand November 2015) ist: Robert Menasse (Vorsitz), László F. Földényi, Michael Krüger, Gila Lustiger, Christina Weiss und Claudio Magris (Ehrenmitglied der Jury). Der Preis wird seit 2015 vom Klett-Cotta Verlag und der Allianz Kulturstiftung in Zusammenarbeit mit Eurozine verstärkt europäisch ausgerichtet.

Mit einem Preisgeld von 15.000 € handelt es sich um eine der höchstdotierten Essay-Auszeichnungen im deutschen Sprachraum.

Preisträger

Einzelnachweise

  1. Jean Améry-Preis für Dubravka Ugresic. In: Saarbrücker Zeitung (Kultur) vom 29. August 2012, S. B5
  2. orf.at: Karl-Markus Gauß erhält Jean-Amery-Preis. Artikel vom 15. Dezember 2017, abgerufen am 15. Dezember 2017.
  3. Jean Améry-Preis für europäische Essayistik an Karl-Markus Gauß, buchmarkt.de, 15. Dezember 2017, abgerufen am 15. Dezember 2017.
  4. Jean-Améry-Preis für europäische Essayistik geht 2020 an Ivan Krastev, buchreport.de vom 10. März 2020, abgerufen 24. März 2020