Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 25.05.2022, aktuelle Version,

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium Graz

Fassade des Johann-Joseph-Fux Konservatorium im Grazer Bezirk Gries

Das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark in Graz, benannt nach Johann Joseph Fux, ist eine Musikschule in Graz.

Allgemeines

Das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium bietet neben der allgemeinen Musikausbildung auch außerordentliche Studiengänge für Klassik, Popularmusik, Blasorchesterleitung, Elementare Musikpädagogik, Chorleitung, Kinderchorleitung und Historische Instrumental-/Gesangspraxis sowie in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz ein ordentliches IGP-Bachelorstudium für Volksmusik an.

Geschichte

Im Jahr 1816 wurde die Singschule des Vereines eröffnet, 3 Jahre später folgten Instrumentalklassen, unter anderem Klassen für Blasinstrumente, Kontrabass und Gesang. Im Jahr 1840 stand der Verein kurz vor der Schließung, was allerdings durch die Fürsprache Erzherzog Johanns beim Kaiser verhindert werden konnte.

1920 durfte die 1816 aus dem Musikverein für Steiermark hervorgegangene Singschule erstmals den Konservatoriumstitel führen. "1939 wurde das Konservatorium schließlich verstaatlicht und vom Musikverein abgetrennt. Es wurde als Steirische Landesmusikschule in den nationalsozialistischen Aufbauplan des Steirischen Musikschulwerkes einbezogen und sollte hauptsächlich der Ausbildung von Berufsmusikern dienen. 1940 wurde die 1938 eröffnete Musikschule für Jugend und Volk angegliedert. Die Ausbildung von Musiklehrern übernahm die Staatliche Hochschule für Musikerziehung in Graz-Eggenberg ab dem Wintersemester 1939/40, eine der wichtigsten Musikausbildungsstätten im Deutschen Reich mit hochideologischer Funktion."[1]

Nachdem die Steiermärkische Landesregierung nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss, die Anstalt als Steiermärkisches Landeskonservatorium mit öffentlichen Mitteln weiterzuführen, wurde es von Direktoren wie Günther Eisel (1901–1975), Franz Mixa (1902–1994) oder Erich Marckhl (1902–1980) geführt.[A 1]

1963 erfolgte die Teilung in die „Akademie für Musik und darstellende Kunst“ und die Landesmusikschule. Aus der Akademie entwickelte sich die heutige Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und die Landesmusikschule wurde 1980 wieder in ein Konservatorium umbenannt. Langjährige Leiter des Hauses waren Rupert Doppelbauer, Ferdinand Bogner, Anton Bärnthaler und Toni Maier. Der heutige Direktor ist der Pianist Eduard Lanner.[2]

Einzelnachweise

  1. "1816-2016 Von der Vereinsmusikschule zur Kunstuniversität", virtuelle Ausstellung der Kunstuniversität Graz, abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Verwaltung-Land Steiermark, Klaus Tattermus: Geschichte. Abgerufen am 8. Februar 2022. [Auf dieser offiziellen Seite der Steiermärkischen Landesregierung findet sich im Abschnitt "Die Zeit während des Zweiten Weltkriegs (1939 - 1945)" die problematische Formulierung "Ende des Dritten Reiches".]

Anmerkungen

  1. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl Mixa wie Marckhl in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft zentrale Posten im Musikleben bekleideten - Mixa in Graz, Marckhl in Wien -, während Eisel mit Berufsverbot belegt wurde, weil er mit einer Jüdin verheiratet war. Nach dem Krieg leitete Eisel von 1945 bis 1952 das Steiermärkische Landeskonservatorium, bevor er von Mixa abgelöst wurde. Eisel arbeitete am Konservatorium weiterhin als Lehrer (Dirigieren), ab 1963 an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz. (Österreichisches Musiklexikon online, abgerufen am 7. Februar 2022.)

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
Fassade des Johann-Joseph-Fux Konservatorium im Grazer Bezirk GriesMusikschule des Landes Steiermark Eigenes Werk Huhube
CC BY-SA 3.0
Datei:Johann Joseph Fux Konservatorium, Graz.jpg