Johann Nepomuk Höfel
Johann Nepomuk Höfel (* 8. Mai 1788[1][2] in Ofen, Königreich Ungarn; † 18. Jänner 1864 in Wien, Kaisertum Österreich) war ein österreichischer Maler.
Leben
Höfel, älterer Bruder des Kupferstechers Blasius Höfel, studierte ab 1804 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Johann Ignaz Krafft.
Studienkollegen waren Friedrich Overbeck und Franz Pforr. Er schloss sich einem lockeren Kreis von Künstlern an. Diese stehen der nazarenischen Kunst nahe. Im März 1817 wurde er in den Lukasbund, die künstlerische Vereinigung dieser Bewegung, aufgenommen.
Im Sommer 1817 unternahm er eine Reise ins Land Salzburg, im Oktober reiste er nach Italien, über Venedig und Florenz erreichte er im Jänner 1818 schließlich Rom und schloss sich den dort lebenden Nazarenern an. Von dort aus reiste er weiter bis nach Neapel und wurde anschließend in Wien sesshaft.
Höfel beschäftigte sich anfangs viel mit Porträtmalerei, später schuf er hauptsächlich Historien- und Altarbilder.
Sein Sohn Theodor Höfel war als Maler in Wien tätig.
Höfel wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof bestattet.[3]
Werke
- Die Söhne des Diagoras von Rhodus als Sieger bei den Olympischen Spielen (1820)
- St. Martinus und St. Antonius von Padua (Altarbild für eine Kirche in Ungarn)
- Die Verklärung der Heiligen Magdalena
- Bildnisse von St. Stephanus, St. Aegidius, St. Michael, sowie des Königs Matthias Corvius, von Grillparzer oder des Johann Ladislaus Pyrker
- 1837 Altarbild hl. Radegundis in der Pfarrkirche Matzendorf
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Höfel, Johann Nepomuk. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 9. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 97 f. (Digitalisat).
- Höfel, Johann Nepomuk. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 188–189.
- Höfel, Johann Nepomuk. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 350.
- Heinz Schöny: Lebensdaten von Wiener Malern – neu oder berichtigt. In: Wiener Geschichtsblätter. 44, 1989, S. 90.
- Ein Nachlass seiner Zeichnungen befindet sich in Wiesbaden darunter auch Zeichnungen seiner Kollegen Julius Schnorr von Carolsfeld, Friedrich Overbeck, Franz Pforr und seines Sohnes Theodor Höfel.
Weblinks
- Johann Nepomuk Höfel bei artnet
Einzelnachweise
- ↑ Das Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. gibt als Geburtsjahr versehentlich 1786 an.
- ↑ Hoefel, Johann Nepomuk. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 3., umgearbeitete und bis auf die neueste Zeit ergänzte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1896, S. 187 (Textarchiv – Internet Archive – „geboren 1786 in Budapest“).
- ↑ Johann Nepomuk Höfel im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
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NAME | Höfel, Johann Nepomuk |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1788 |
GEBURTSORT | Ofen, Königreich Ungarn |
STERBEDATUM | 18. Januar 1864 |
STERBEORT | Wien, Kaisertum Österreich |
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Grab des Malers Johann Nepomuk Höfel (1788–1864). Friedhof St. Marx, Wien | Eigenes Werk | Papergirl | Datei:Johann Nepomuk Höfel grave, St. Marx Cemetery, 2016.jpg | |
Pfarrkirche hl. Laurentius, Unternalb, Niederösterreich - Gemälde hl. Benedikt an der Südwand des Presbyteriums, Johann Höfel 1859/61 Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 2077 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) | Eigenes Werk | BSonne | Datei:Unternalb Kirche3.jpg |