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vom 29.06.2019, aktuelle Version,

Johann Sebastian Bass

Johann Sebastian Bass

Johann Sebastian Bass, 2015
Allgemeine Informationen
Herkunft Wien, Österreich
Genre(s) Elektropop
Gründung 2011
Website johannsebastianbass.net
Aktuelle Besetzung
„Johann Martinus Bass“ (Martin Schiske)
„Johann Domenicus Bass“ (Dominik Beyer)
„Johann Davidus Bass“ (David)

Johann Sebastian Bass (auch häufig als Akronym: JSB) ist eine österreichische Band. Bekanntheit erlangte sie sowohl durch zahlreiche Liveauftritte als auch durch die Veröffentlichung von verschiedenen Tonträgern sowie Videos zu einigen ihrer Songs.[1] Im Jahr 2015 hat sie an der nationalen Vorentscheidung Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich? teilgenommen und gelangte damit verstärkt ins Rampenlicht einer breiteren Öffentlichkeit.

Geschichte

Die Band besteht aus den Musikern Martin Schiske (Gesang, Talkbox, Synthesizer), Dominik Beyer (Synthesizer, Electrocembalo) und David (Schlagzeug, Samples), die unter den Pseudonymen Johann Martinus Bass, Johann Domenicus Bass und Johann Davidus Bass auftreten.[2] Die Band wurde im Jahr 2011 gegründet.[3]

Im Jahr 2014 erschien der erste Longplayer der Band mit dem Titel Sugar Suite bei Vienna Wildstyle Recordings. Hier erschien 2012 auch ihre erste EP Cantata per una macchina, Opus 1 sowie 2014 die EP Voodoo.[4]

Am 20. Februar 2015 nahm die Band mit der aus dem Album Sugar Suite stammenden Single Heart of Stone erfolgreich an der Audition bei „Eurovision Song Contest – Wer singt für Österreich?“ teil. Im Finale des Wettbewerbs am 13. März 2015 erreichte die Band mit dem Titel Absolutio, der in Zusammenarbeit mit I-Wolf entstanden war, den fünften Platz.[5] Ihre Singles Heart of Stone und Absolutio sowie das Album Sugar Suite platzierten sich im März 2015 auch in den österreichischen Charts.

Die Band trat neben vielen weiteren Livekonzerten im März 2015 in einer erweiterten Formation bzw. als „JSB-Kammerorchester“ im Radiokulturhaus in Wien auf sowie im April 2015 als einer der Headliner beim Electric Spring Festival im Museumsquartier in Wien.[6][7]

Musik und Symbolsprache

Johann Sebastian Bass
Johann Sebastian Bass

Als Künstlerkollektiv verbinden die drei Musiker Vergangenheit und Gegenwart und das sowohl auf musikalischer und thematischer als auch ihr Erscheinungsbild betreffend auf visueller Ebene. Auf der Bühne agieren die Bandmitglieder als Kunstfiguren und tragen dementsprechend bei ihren Auftritten Rokoko-Perücken, hell geschminkte Haut sowie prunkvolle Barockkostüme.[8] Diesen Stil bezeichnet die Band selbst als „Elektrokoko“; enthalten sind hier Elemente von Dance, Pop und Funk.[9] Den elektronischen Rhythmen der Band sind auch klassische Klänge beigemischt, die an die Zeit des Barock erinnern, in der Namensgeber Johann Sebastian Bach lebte.

Charakteristisch für die Band ist, dass elektronische Musik im Bandkontext gespielt wird, was sich auch am Einsatz der Talkbox von Johann Martinus Bass widerspiegelt. Der Einsatz einer Talkbox erfordert immer Livemusiker, bei Johann Sebastian Bass spielt Johann Martinus Bass mit dem Synthesizer durch die Talkbox und formt dabei Wörter, was den Klang letztendlich verändert. Auch der Vocoder kommt zum Einsatz und prägt neben der Talkbox den Sound der Band maßgeblich.

Kennzeichnend für den Musikstil bzw. das Gesamtkonzept der Band ist auch die Verwendung von Symbolen und Zeichen. Die Band entnimmt Zeichen bzw. musikalische Zitate aus der Zeit des Barocks und Rokokos und lässt diese mit dem Technologiezeitalter verschmelzen. Hierbei handelt es sich um Neuinterpretationen von Melodien, zum Beispiel von Johann Sebastian Bach oder Georg Friedrich Händel, die in die elektronische Musik der Gegenwart mit ihren technischen Möglichkeiten eingebettet werden. Auch der Einsatz von Cembaloklängen in Verbindung mit elektronischen Rhythmen ist ein spezielles Merkmal der Musik. Eine starke Symbolik bzw. Zitate gibt es auch auf inhaltlicher Ebene, etwa bei den Titeln Der Untergang oder Major Dom aus dem Album Sugar Suite. Auch musikalische Zitate innerhalb der Jetztzeit sind vorhanden: Der Song Voodoo weckt etwa Assoziationen zu Prince, der Einsatz der Talkbox zu Daft Punk.[8]

Semiotik spielt bei der Band eine große Rolle, denn sie greift nicht nur auf musikalischer und visueller Ebene – mit dem Erscheinungsbild auf der Bühne – auf Symbole und Zeichen der Barock- bzw. Rokoko-Zeit zurück; auch beim Logo der Band ist die Symbolik von großer Bedeutung: Als Symbol der Band hat sich neben der Kurzform „JSB“ mittlerweile ein Pudel bzw. haben sich drei Pudel etabliert, die als Äquivalente für die drei Bandmitglieder stehen. Auch die Pudel erscheinen etwa auf dem Platten- bzw. CD-Cover von Sugar Suite sowie auf diversen Merchandise-Artikeln dargestellt mit Perücken und barocker Kleidung.[2]

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[10]
Sugar Suite
  AT 59 06.03.2015 (3 Wo.)
Singles[10]
Heart of Stone
  AT 57 06.03.2015 (1 Wo.)
Absolutio
  AT 68 20.03.2015 (1 Wo.)

Alben

  • 2014: Sugar Suite
  • 2016: Sugar Suite (Deluxe Edition)[11]

EPs

  • 2012: Cantata per una macchina, Opus 1
  • 2014: Voodoo
  • 2016: Voodoo (Special Edition)[12]
  • 2016: Dogma[13]

Singles

  • 2012: Computer Lovin’
  • 2014: Voodoo
  • 2014: Bass
  • 2014: Heart of Stone
  • 2015: Absolutio
  • 2015: Monsters
  • 2016: Heavy Lipstick[14]
  • 2016: Across The Ocean[15]
  Commons: Johann Sebastian Bass  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Media | Johann Sebastian Bass. (Nicht mehr online verfügbar.) In: johannsebastianbass.net. Archiviert vom Original am 26. Mai 2015; abgerufen am 1. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/johannsebastianbass.net
  2. 1 2 Johann Sebastian Bass | Johann Sebastian Bass - official. In: johannsebastianbass.net. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  3. Sarah van den Berg: Schrilles Trio: Johann Sebastian Bass wollen für Österreich zum ESC 2015. vienna.at, 22. Januar 2015. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  4. Releases by Johann Sebastian Bass. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Digital-Tunes. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 1. Juni 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.digital-tunes.net
  5. "Egal, wie es ausgeht" kurier.at. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  6. Live@RKH: Johann Sebastian Bass. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  7. Die Perücken hüpfen wir verrückt – Twitterinterview mit Johann Sebastian Bass | MQ Blog. In: www.mqw.at. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  8. 1 2 Porträt Johann Sebastian Bass. Abgerufen am 1. Juni 2015.
  9. Johann Sebastian Bass (Memento des Originals vom 10. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/songcontest.orf.at songcontest.orf.at. Abgerufen am 19. Mai 2015.
  10. 1 2 Johann Sebastian Bass in den österreichischen Charts
  11. news – JOHANN SEBASTIAN BASS. In: www.johannsebastianbass.net. Abgerufen am 20. September 2016.
  12. news – JOHANN SEBASTIAN BASS. In: www.johannsebastianbass.net. Abgerufen am 20. September 2016.
  13. News | Johann Sebastian Bass. In: www.johannsebastianbass.net. Abgerufen am 17. November 2016.
  14. Brand New! - fm4.ORF.at. In: fm4.orf.at. Abgerufen am 18. April 2016.
  15. Brand New! - fm4.ORF.at. In: fm4.orf.at. Abgerufen am 15. Januar 2017.