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vom 22.11.2017, aktuelle Version,

Johann Sturmer

Johann Sturmer (* 1675 in Königsberg, Herzogtum Preußen; † 14. November 1729 in Olmütz) war ein Bildhauer des Barock, der in Mähren tätig war.

Leben

Johann Sturmer kam wahrscheinlich im Zuge seiner Wanderjahre spätestens 1703 nach Olmütz, wo er als Bilhauergeselle in der Werkstatt von Franz Zürn dem Älteren und anderen Meistern gearbeitet hat. Anschließend war er bis 1712 in Zwittau als Meister tätig, wo er um 1705 heiratete. Dann kehrte er wieder nach Olmütz zurück, wo er in der Böhmengasse (heute ulice 8. května Nr. 523/3) in der Nähe der Mauritzkirche ein Haus erwarb. 1713 erlangte Sturmer das Bürgerrecht in der Stadt und wurde als Meister in die Steinmetzgilde aufgenommen.

Der ursprünglich lutherische Sturmer nahm wohl bei seiner Hochzeit die katholische Konfession an. Er kam bereits mit Kindern aus Zwittau nach Olmütz, wo ihm weitere sechs Kinder geboren wurden. Bei einigen war der Bildhauer Wenzel Render Taufpate, mit dem er lange Jahre befreundet war. Er starb 1729 an Tuberkulose und wurde in der Mauritzkirche beigesetzt.

Werk

Zwei Engel aus der Kirche St. Florian in Moravské Huzové, Erzbischöfliches Museum Olmütz

Johann Sturmer war vom lombardischen Bildhauer und Stuckateur Baldassare Fontana beeinflusst, der in Mähren tätig war. Er selbst wirkte auf die jüngere Bildhauergeneration in Olmütz, wie Georg Anton Heintz, Johann Anton Richter, Philipp Sattler oder Johann Georg Schauberger, der eine Tochter Sturmers heiratete. Die Bildhauer Josef Winterhalder der Ältere und Andreas Zahner waren in seiner Werkstatt tätig.

Fotos

Literatur

  • Josef Matzke: Olmützer Bildhauer der Barockzeit. Quellenverlag V. Diwisch, Steinheim/Main 1973, S. 15–20.
  • Ondřej Jakubec/Marek Perůtka (Hg.): Olomoucké baroko. Katalog. Muzeum umění Olomouc – Arcidiecézní muzeum Olomouc, Olomouc 2011 (in tschechischer Sprache)

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Cholina, Kreis Olomouc, Tschechien. Statue von St. Barbara aus dem Jahr 1715. Eigenes Werk Palickap
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Olomouc Eigenes Werk Dezidor
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Olomouc, Czech Republic. Archdiocesan Museum. Eigenes Werk Palickap
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