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vom 25.04.2025, aktuelle Version,

Johanna Matz

Johanna Matz (links) mit Karl Hartl und Olga Tschechowa, 1953

Johanna „Hannerl“ Matz (* 5. Oktober 1932 in Wien; † 21. April 2025[1]) war eine österreichische Kammerschauspielerin.

Leben

Bereits als Vierjährige erhielt die Tochter eines Wiener Privatbeamten Ballettunterricht bei Toni Birkmeyer. Von 1940 bis 1948 besuchte sie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien, danach absolvierte sie bis 1950 das Max-Reinhardt-Seminar. Bei der Abschlussaufführung wurde sie von Berthold Viertel[2] entdeckt und bereits 1950 für das Burgtheater engagiert. Sie blieb dem Haus abgesehen von einer Unterbrechung von 1952 bis 1954 als Mitglied bis 1993 verbunden, wobei sie mehr als dreihundertneunzig Mal auf der Bühne stand.[3]

Sie spielte von Beginn an Hauptrollen in Stücken wie Der Raub der Sabinerinnen, Der eingebildete Kranke, Peer Gynt, George Bernard Shaws Caesar und Cleopatra sowie in Stücken von Ödön von Horváth, Jean Anouilh, Ferenc Molnár, Carlo Goldoni, Molière und Karl Schönherr.

1951 wurde sie für den Film entdeckt und hatte im selben Jahr ihr Filmdebüt. Ihre erste Filmrolle in dem Episodenfilm Asphalt war die des Mädchens Erika, das zur Prostituierten wird. Nach diesem für sie untypischen Einstand machte sie als nettes, braves und süßes Mädchen in den Filmen der 1950er Jahre Karriere. Johanna Matz verkörperte besonders häufig den Typus des „Wiener Mädels“, so in den 1950er-Jahre-Verfilmungen von Im weißen Rößl und Der Kongreß tanzt.

1953 wurde sie von dem Regisseur Otto Preminger nach Hollywood geholt, wo sie in der deutschen Fassung von The Moon is Blue (Die Jungfrau auf dem Dach) als Partnerin von Hardy Krüger spielte. Nach dem Ausklang der 1950er-Filmära war sie seltener in Kinofilmen zu sehen und konzentrierte sie sich auf ihre Theaterarbeit. Ab Ende der 1960er Jahre war die Schauspielerin vor allem für das österreichische Fernsehen tätig. Sie war bis ins neue Jahrtausend als Schauspielerin tätig, ihre letzte Fernsehrolle hatte sie 2004 in der Serie Schlosshotel Orth.

Matz war ab 1956 in erster Ehe mit dem Schauspieler Karl Hackenberg (1932–2002) verheiratet, der Ehe entstammt der Sohn Daniel. In zweiter Ehe war sie mit dem Kaufmann Harry von Wutzler verheiratet.[4][5] Johanna Matz lebte zurückgezogen in Wien und Unterach am Attersee.

Sie starb am 21. April 2025 im Alter von 92 Jahren im Kreise ihrer Familie.[3][6]

Filmografie

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Johanna Matz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schauspielerin Johanna Matz 92-jährig gestorben. In: apa.at. 23. April 2025, abgerufen am 23. April 2025.
  2. Carson McCullers: „Frankie und die Hochzeit“. In: Weltpresse. Unabhängige Nachrichten und Stimmen aus aller Welt / Weltpresse, 24. November 1950, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dwp
  3. 1 2 Schauspielerin Johanna Matz gestorben. In: wien.orf.at. 23. April 2025, abgerufen am 24. April 2025.
  4. 1 2 3 4 5 Johanna Matz. In: steffi-line.de. Abgerufen am 24. April 2025.
  5. Johanna Matz Biografie. In: imdb.com. Abgerufen am 24. April 2025.
  6. Kammerschauspielerin Johanna Matz 92-jährig gestorben. In: kleinezeitung.at. 23. April 2025, abgerufen am 24. April 2025.
  7. Johanna Matz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  8. Kammerschauspielerin Johanna Matz ausgezeichnet. In: presse.wien.gv.at. 20. November 2002, abgerufen am 24. April 2025.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Aufnahmen von der Dreharbeiten des Film "Alles für Papa" (Regie Karl Hartl), der in den Göttinger Filmateliers im Oktober bis Dezember 1953 entstand. Lustige Szene mit Hannerl Matz, Regisseur Karl Hartl und Olga Tschechowa während einer Drehpause. Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Brodde
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