Josef Berres Edler von Perez (* 30. Mai 1821 in Lemberg; † 22. Mai 1912 in Wien) war ein österreichischer Genre-, Militär- und Tiermaler.

Leben

Josef Berres war Sohn des Mediziners gleichen Namens, er diente zunächst in der k.k.-Armee und machte den Feldzug von 1866 gegen Preußen als Regimentskommandant des Kürassierregiments Nr. 4 im Rang eines Obersten mit.^[1] Ab 1871 war er Mitglied (Nr. 120) der Heraldisch-Genealogische Gesellschaft „Adler“ in Wien.^[2]

Nach dem Krieg ging Berres im Rang eines Generalmajors in Pension und schrieb sich anschließend an der Akademie der bildenden Künste in München ein, um sich ganz der Malerei zu widmen. Er wurde dort Schüler des bekannten Genremalers Carl Theodor von Piloty. Berres wird eine hohe koloristische Begabung und eine hohe Produktion von Gemälden attestiert, vor allem waren dies militärische Episoden, aber auch Jagd-, Pferde- und Hundedarstellungen.^[3]

Werke

• Husareneinquartierung in einem ungarischen Dorf, um 1890, Öl auf Leinwand, ca. 60×140 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
• Ungarischer Pferdemarkt, Österreichische Galerie Belvedere, Wien

Literatur

• Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 3, Leipzig 1909, S. 477.
• Berres-Perez, Joseph von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 77.
• Ernst Kollros: Joseph Berres Edler von Perez. Ein altösterreichischer General und Maler mit Oberösterreichbezug. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Linz 2012, S. 207–214, PDF auf land-oberoesterreich.gv.at.

Weblinks

Commons: Josef Berres  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

1. ↑ Berres-Perez, Joseph von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 77.
2. ↑ siehe ADLER-Jahrbuch 1872 bzw. Stammbuch der Gesellschaft (mit Foto).
3. ↑ Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 3. Leipzig 1909, S. 477.