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vom 01.01.2017, aktuelle Version,

Thaddäus Gerl

Judas Thaddäus Gerl (* 28. Oktober 1766 in Andorf; † 13. April 1844 in Bayreuth) war ein österreichischer Opernsänger (Bass) und Komponist.

Leben

Zuerst wirkte er an der Salzburger Bühne, kam 1794 zu Emanuel Schikaneder, sodann an das Nationaltheater in Brünn, gab später die Bühnenkarriere gänzlich auf und lebte als königl. Schloßverwalter in Bayreuth, wo er am 13. April 1844 starb. Gerl galt zu seiner Zeit als vortrefflicher Bassist, und sein Organ wurde als mächtig und ausdrucksvoll bezeichnet. Besonders erwähnenswert erscheint die Tatsache, dass Wolfgang Amadeus Mozart für den Künstler die Rolle des Sarastro in der Zauberflöte ("O Isis und Osiris...") schrieb, welche Partie zu seinen vorzüglichsten zählte.

Verheiratet war er mit Franziska Costeletzky, einer beliebten Opernsoubrette, welche bei der ersten Aufführung der „Zauberflöte“ die „Papagena“ darstellte.

Sein Sohn Johannes Gerl (1803–1873) wurde ebenso Sänger wie seine Enkelin Helene Gerl (1847–1905).

Werke

  • Graf Balbarone
  • Der Stein der Weisen
  • Das Schlaraffenland
  • Der dumme Gärtner

Literatur

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Großem biographischen Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert, Ausgabe von 1903.
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