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vom 01.06.2020, aktuelle Version,

Andorf

Marktgemeinde
Andorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Andorf
Andorf (Österreich)
Andorf
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 37,67 km²
Koordinaten: 48° 22′ N, 13° 35′ O
Höhe: 346 m ü. A.
Einwohner: 5.204 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 138 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4770
Vorwahl: 07766
Gemeindekennziffer: 4 14 02
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 32
4770 Andorf
Website: www.andorf.at
Politik
Bürgermeister: Peter Pichler (SPÖ)
Gemeinderat: (2015)
(31 Mitglieder)
10
10
10
1
10  10  10  1 
Insgesamt 31 Sitze
Lage von Andorf im Bezirk Schärding
AltschwendtAndorfBrunnenthal (Oberösterreich)DiersbachDorf an der PramEggerdingEngelhartszellEnzenkirchenEsternbergFreinbergKopfing im InnkreisMayrhofMünzkirchenRaabRainbach im InnkreisRiedauSankt AegidiSt. Florian am InnSt. Marienkirchen bei SchärdingSt. RomanSt. WillibaldSchardenbergSchärdingSighartingSubenTaufkirchen an der PramVichtensteinWaldkirchen am WesenWernstein am InnZell an der PramOberösterreich Lage der Gemeinde Andorf im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Andorf ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 5204 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.

Geografie

Andorf liegt auf 346 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,7 km, von West nach Ost 7,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 37,6 km². 12,8 % der Fläche sind bewaldet, 75 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Andorf teilt sich in sieben Katastralgemeinden:[1]

  • Andorf,
  • Burgerding,
  • Heitzing,
  • Kurzenkirchen,
  • Oberndorf,
  • Schulleredt und
  • Teuflau.

Andorf ist in 56 Ortschaften gegliedert. Diese heißen (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[2]):

  • An der Fernstraße (3)
  • Andorf (2852)
  • Autzing (12)
  • Bach (24)
  • Basling (18)
  • Breitenberg (41)
  • Bruck (40)
  • Burgerding (15)
  • Eberleinsedt (7)
  • Edt bei Heitzing (2)
  • Edt beim Pfarrhof (30)
  • Erlau (222)
  • Gerolding (23)
  • Getzing (39)
  • Großpichl (13)
  • Großschörgern (138) samt Oetz
  • Haula (39)
  • Hebertspram (5)
  • Heitzing (114) samt Geßlhäuser
  • Heitzingerau (90)
  • Hier (11)
  • Hof (41)
  • Hörzberg (28)
  • Hötzenedt (19)
  • Hötzlarn (69)
  • Humerleiten (14)
  • Hutstock (6)
  • Kleinpichl (10)
  • Kleinschörgern (24)
  • Kreilern (13)
  • Kurzenkirchen (106) samt Kitzer
  • Laab (44)
  • Lauterbrunn (25)
  • Lichtegg (24)
  • Linden (19)
  • Lohstampf (9)
  • Matzing (26)
  • Mayrhof (23)
  • Niederhartwagen (19)
  • Niederleiten (11)
  • Oberndorf (51)
  • Pimpfing (25)
  • Pram (68)
  • Pranzen (12)
  • Rablern (47)
  • Radlern (114)
  • Schärdingerau (44)
  • Schießedt (70)
  • Schulleredt (64)
  • Seifriedsedt (25)
  • Sonnleiten (8)
  • Teuflau (216)
  • Untergriesbach (51)
  • Winertsham (68)
  • Winertshamerau (56)
  • Winteraigen (17)

Die Ortschaft An der Fernstraße liegt direkt an der Innviertler Straße (B 137) und besteht im Wesentlichen aus einem Betriebsgebiet.

Geschichte

Andorf wurde 1122 als „Ammandorf“ erstmals urkundlich erwähnt.[3] Ende des 16. Jahrhunderts wurde gemäß der 1569 von Herzog Albrecht V. erlassenen Schulordnung die erste Schule in Andorf gegründet.[4]

Der seit der Gründung zum Herzogtum Bayern gehörige Ort kam 1779 nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Als die Gegend im Spanischen Erbfolgekrieg durch die Habsburger besetzt wurde, gehörte Andorf zur nur 1711 bis 1714 bestehenden Grafschaft Ried des Fürsten Trautson. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns.

In der Ortschaft Großschörgern der Gemeinde Andorf befindet sich das Schloss Schörgern. Das ehemalige Schloss Haitzing lag in dem jetzigen Ortsteil Heitzing der Gemeinde Andorf. Der Burgstall Andorf liegt im Burgstallholz von Andorf.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Andorf wurde am 12. März 1951 zum Markt erhoben. Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.

Wappen

Das Wappen wurde Andorf anlässlich der Markterhebung am 12. März 1951 verliehen.[1]

Blasonierung: „Halbgeteilt und gespalten; rechts oben in Gold ein roter, silber gewaffneter, wachsender Wolf, unten in Grün ein silberner, schrägrechter Wellenbalken; links dreimal gespalten von Silber und Rot.“[5]

Einwohnerentwicklung

Die Bevölkerungszunahme von 1991 bis 2001 basiert auf einer positiven Geburtenbilanz (+39) und einer positiven Wanderungsbilanz (+337). Von 2001 bis 2011 wurde die Geburtenbilanz negativ, konnte aber durch die positive Wanderungsbilanz ausgeglichen werden.[6]

Politik

Gemeindeamt

Der Gemeinderat der Marktgemeinde hat insgesamt 31 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 10 SPÖ, 10 FPÖ und 1 GRÜNE.[7]

Bürgermeister
  • seit 2003 Peter Pichler (SPÖ)[8]

Wirtschaft

Andorf liegt an der B 137 Innviertler Straße sowie der Passauer Bahn. Dadurch ist die Gemeinde sowohl an den Großraum Linz und Ostösterreich als auch an Deutschland gut angebunden. Weiters verfügt die Marktgemeinde Andorf über eine sehr gute Infrastruktur und bietet auch als Betriebsstandort viele Vorzüge. Der Wirtschaftsstandort Andorf mit seinen rd. 1.300 Arbeitsplätzen hat in den letzten Jahren eine sehr respektable Entwicklung genommen und zeichnet sich heute durch Wachstum und Dynamik aus. Betriebe investieren und expandieren, sie treffen hier auf ein hervorragend qualifiziertes Mitarbeiterpotential. 2014 wurde Andorf in das nationale EU-Regionalfördergebiet aufgenommen.

Die größten Firmen in Andorf sind

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Andorf
  • Pfarrkirche Andorf: Die Pfarrkirche Hl. Stephanus verfügt über einen 12 m hohen Altar aus der Werkstatt des berühmten Innviertler Bildhauers Thomas Schwanthaler.
  • In der frühbarocken Filialkirche St. Sebastian am Ried (Riedkirche) befindet sich eine Schutzmantelmadonna aus dem Jahr 1670, die ebenfalls der Bildhauer Thomas Schwanthaler schuf.[9]
  • Innviertler Freilichtmuseum Brunnbauerhof: Der Denkmalhof Brunnbauer vermittelt einen Eindruck vom bäuerlichen Leben um die Jahrhundertwende.

Bildung

  • Pfarrcaritas-Kindergarten
  • Krabbelstube
  • Volksschule
  • Neue Mittelschule mit Ausbildungsschwerpunkt Musik
  • Landwirtschaftliche Berufs- u. Fachschule
  • Altenbetreuungsschule
  • HTBLA Andorf
  • Landesmusikschule

Sport- und Freizeitmöglichkeiten

  • Fußballverein (FCA) mit Trainingsplätzen und Funcourt
  • Turnverein (ATV Andorf)
  • Tennisverein
  • Badminton
  • Alpenverein
  • 4 Andorfer Feuerwehren
  • Asphaltstockhalle
  • Beachvolleyballplatz
  • Freibad Andorf mit einer Wasserfläche von 1200 

Vereine

  • Der österreichische Zweig der ora Kinderhilfe, „ora international Österreich“, hat seinen Sitz in Andorf.[10]

Persönlichkeiten

  • Thomas Schwanthaler (1634–1707), Bildhauer, schuf die Schutzmantelmadonna
  • Franz Xaver Gerl (1764–1827), Sänger und Komponist, Freund Mozarts, sang bei der Uraufführung von Mozarts Oper Die Zauberflöte die Rolle des Sarastro, geboren in Andorf
  • Judas Thaddäus Gerl (1774–1844), Opernsänger, Bruder von Franz Xaver Gerl
  • Ferdinand Josef Margelik (1816–1878), Mundartdichter und Priester, schrieb ein Buch Ausgewählte Gedichte in ober der Enns'scher Mundart
  • Paul Hochegger (1849–1914), Baumeister, schuf Staatsgewerbeschule in Linz und den Kirchturm in Zell an der Pram
  • Sebastian Gruber (1863–1941), Bauer und Politiker
  • Ricard Schuster (1867–1905), Mundartdichter, dichtete Aus der Hoamat, Löbnskampf, Als a gehada u. v. a. m.
  • Hans Feichtlbauer (1879–1957), Architekt
  • Anton Maurer (1881–1961), Komponist, komponierte den Urlauber Marsch, Triumphmarsch, Jugenderinnerungen u. v. a. m.
  • Leopold Gruber (1885–1970), Bauer, Volksbildner und Politiker
  • Rudolf Kolb (1900–1988), Lehrer und Politiker, Landesrat in der Oberösterreichischen Landesregierung
  • Ernestine Hanl (1906–1978), Lehrerin, Mundartdichter
  • Franz Xaver Wirth (1907–1992), Bildhauer, schuf das Missionskreuz beim Kriegerdenkmal
  • Wolfgang Stöffelmayr[11] (* 1950), Musikschuldirektor in Schärding und Konzertpianist (Musik im Salon)
  • Gunter Waldek (* 1953), Pädagoge, Komponist und Dirigent
  • Johannes Paulusberger, Sebastian und Florian Voglmayr und Manuel Hauer, Mitglieder der Rock-Band Flut

Fußballverein FC Andorf

Der FC Andorf wurde 1946 gegründet und im Juli desselben Jahres in den Oberösterreichischen Fußballverband aufgenommen. Als größter Erfolg in der Vereinsgeschichte gilt der Sieg im ÖFB-Cup gegen den Erstdivisionär Grazer AK am 10. August 1987 (nach einem 1:1 nach Verlängerung konnte das Elfmeterschießen 4:2 gewonnen werden). In der Saison 2012/13 konnte der Aufstieg in der Relegation gegen die Union Katsdorf fixiert werden, die Reservemannschaft errang den Meistertitel und die U17 konnte in der Oberliga den Titel gewinnen. In Saison 2013/14 spielt der FC somit wieder in der Landesliga West, der fünfthöchsten Spielklasse in Österreich. Ein bekannter Spieler ist Mario Illibauer, der 2006, nach einem Jahr in Andorf, für 3 Saisonen zur SV Ried wechselte und 2010 nach einer halben Spielzeit beim FC Pasching wieder zu Andorf zurückkehrte. Außerdem entstammt Anel Hadžić dem Nachwuchs des FC Andorf.

Commons: Andorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Marktgemeinde Andorf: Zahlen und Fakten. andorf.at, abgerufen am 3. September 2013.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  3. Otto Maier, Georg Feichtenschlager: D'Innviertler Roas - Das Heimatbuch des Innviertels: Das Heimatbuch des Innviertels. 1952, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  4. Rupert Ruttmann: Die ersten Schulmeister in Andorf. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 8, Linz 1954, S. 98–99, online (PDF) im Forum OoeGeschichte.at.
  5. Geschichte und Geografie, Wappen. Land Oberösterreich, abgerufen am 13. April 2019.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Andorf, Bevölkerungsentwicklung. Statistik Austria, abgerufen am 13. April 2019.
  7. Ergebnisse der Wahlen vom 27. September 2015. Land Oberösterreich, abgerufen am 13. April 2019.
  8. Bürgermeister Peter Pichler stellt sich erneut zur Wahl. Tips.at, 20. Jänner 2015.
  9. Die Riedkirche (St.Sebastian am Ried). andorf.at, abgerufen am 19. Mai 2019.
  10. Impressum. ora international Österreich, abgerufen am 14. März 2017.
  11. Wolfgang Stöffelmayr. Webpräsenz von Regiowiki.at.