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vom 30.05.2022, aktuelle Version,

Zell an der Pram

Zell an der Pram
Wappen Österreichkarte
Wappen von Zell an der Pram
Zell an der Pram (Österreich)
Zell an der Pram (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 23,37 km²
Koordinaten: 48° 19′ N, 13° 38′ O
Höhe: 367 m ü. A.
Einwohner: 2.007 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 86 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4755
Vorwahl: 07764
Gemeindekennziffer: 4 14 30
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hofmark 1
4755 Zell an der Pram
Website: www.zell-pram.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Martin Tiefenthaler (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
11
3
2
3
11  3  2  3 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Zell an der Pram im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Zell an der Pram im Bezirk Schärding (anklickbare Karte) Raab
Lage der Gemeinde Zell an der Pram im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Kirche Zell an der Pram
Kirche Zell an der Pram
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Zell an der Pram ist eine ländliche Gemeinde mit 2007 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Schärding in Oberösterreich. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding. Das Ortsbild wird wesentlich von der Pfarrkirche und dem Schloss mit Fresken des Münchner Hofmalers Christian Wink geprägt.

Geografie

Zell an der Pram liegt auf 367 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,5 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,3 km². 13,7 % der Fläche sind bewaldet, 75,5 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Als Gewässer durchfließt die Pram den Ort.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 29 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Aiglbrechting (9)
  • Bernetsedt (17)
  • Blümling (39)
  • Brandesleiten (23)
  • Dobl (48)
  • Dorf (17)
  • Eichberg (11)
  • Fuckersberg (24)
  • Gmeinedt (40)
  • Habekendobl (28)
  • Hellwagen (26) samt Dreitling und Voithleithen
  • Holzedt (9)
  • Hub (18)
  • Jebling (23) samt Pramerdorf
  • Krena (34)
  • Obergriesbach (20)
  • Ornetsedt (49)
  • Point (22) samt Gollnbach und Grilldobl
  • Reischenbach (38)
  • Schwarzgrub (22)
  • Sienleiten (10)
  • Stögen (29) samt Sacherllahn
  • Tischling (22)
  • Weireth (55)
  • Wiesing (43) samt Tischledt und Zaun
  • Wildhag (23)
  • Willing (52) samt Oberwilling, Unterwilling und Willingerfeld
  • Würting (14)
  • Zell an der Pram (1242) samt Am Wassen, Burgstall, Hochfeld und Spitzfeld

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aiglbrechting, Krenna, Oberndobl, Reischenbach, Schwaben, Stögen und Zell an der Pram.

Nachbargemeinden

Andorf Raab
Lambrechten (RI) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Altschwendt
Taiskirchen im Innkreis (RI) Riedau Kallham (GR)

Geschichte

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bayrisch. Das Ortsadelsgeschlecht der Zeller hatte bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts am linken Pramufer einen Sitz. Mit Christoph Zeller erlosch das Geschlecht im Jahre 1550 und der Besitz kam im Erbwege an die Herrschaft St. Martin. Joseph Ferdinand Graf von Tattenbach (1723–1802) prägte den Ort durch Neuerrichtung der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt sowie durch den Neubau des Schlosses im Jahre 1772.[2]

Aufgrund seiner Lage an der baierisch-österreichischen Grenze wurde Zell insbesondere im spanischen Erbfolgekrieg von kriegerischen Handlungen heimgesucht und geplündert. Sowohl die Österreicher als auch die Baiern führten ihre Kriegszüge durch Zell. So ist bekannt, dass der baierische Churfürst Max Emmanuel Anfang 1704 sein Hauptquartier in Zell aufschlug.

Im Mai 1779 musste Baiern im Frieden von Teschen seine sieben Rentämter am rechten Innufer an Österreich abgeben. Damit kam das zum Rentamt Schärding gehörende Zell zu Österreich.

Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl ist seit 1961 konstant bei rund 2000 Personen.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Zell an der Pram

Sport

Sportliche Aktivitäten gehen großteils von der Sportunion aus, welche einen Sportplatz, Volleyballplatz und Asphaltstockbahnen, samt Asphaltstockhalle, betreibt. Besonders aktiv ist die Faustballmannschaft. Im Jahr 2006 stellte die Faustballsektion der Sportunion Zell den Staatsmeister der U14 männlich.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die örtliche Wirtschaft ist stark von der Landwirtschaft (Milchviehhaltung, Ackerbau, Baumschulen) geprägt.

Verkehr

Durch die am Ort vorbeiführende Bundesstraße 137 und die Bahnstrecke Wels–Passau ist Zell an der Pram mit einer guten Verkehrsinfrastruktur ausgestattet. Die Innkreisautobahn ist binnen weniger Minuten erreichbar.

Politik

Bürgermeister

  • 2003–2021 Matthias Bauer[4]
  • seit 2021 Martin Tiefenthaler[5]

Wappen

Das Wappen wurde der Gemeinde am 12. Dezember 1969 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Blasonierung: In Rot ein silberner, schräggestellter Schürhaken, der linke Widerhaken herabgesetzt und entgegengestellt. Der Schürhaken entstammt dem Wappen der ausgestorbenen Familie Zeller, die bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts am linken Ufer der Pram einen Sitz hatten. Mit Christoph Zeller erlosch das Geschlecht im Jahre 1550. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß.[6]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Zell an der Pram  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Benedikt Pillwein (Hrsg.): Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg. Mit einem Register, welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen. Geographisch-historisch-statistisches Detail nach Distrikts-Kommissariaten. 1. Auflage. Vierter Theil: Der Innkreis. Joh. Christ. Quandt, Linz 1832, S. 428–429 (Google eBook). 2. Auflage 1843 (Google Book)
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Zell an der Pram, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 30. Mai 2022.
  4. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. Abgerufen am 13. April 2019.
  5. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 12. Oktober 2021.
  6. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 13. April 2019.