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vom 19.04.2025, aktuelle Version,

Rainbach im Innkreis

Rainbach im Innkreis
Wappen Österreichkarte
Wappen von Rainbach im Innkreis
Rainbach im Innkreis (Österreich)
Rainbach im Innkreis (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 24,42 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 13° 32′ O
Höhe: 371 m ü. A.
Einwohner: 1.576 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 65 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 4791, 4776
Vorwahl: 07716
Gemeindekennziffer: 4 14 15
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Rainbach 50
4791 Rainbach im Innkreis
Website: www.rainbach-innkreis.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Harant (FPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
10
7
2
10  7  2 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Rainbach im Innkreis im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Rainbach im Innkreis im Bezirk Schärding (anklickbare Karte) Raab
Lage der Gemeinde Rainbach im Innkreis im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Rainbach im Innkreis, Blickrichtung Süden
Rainbach im Innkreis, Blickrichtung Süden
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Rainbach im Innkreis ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1576 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.

Geografie

Rainbach im Innkreis liegt auf 371 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,4 km, von West nach Ost 5,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,5 km². 20,8 % der Fläche sind bewaldet, 71,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt und gehört demnach zu den südlichsten Gemeinden des Sauwaldes.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 19 Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Berndlsiedlung (57)
  • Erledt (8)
  • Haselbach (58) samt Haselbach-Zerstreute Häuser
  • Hauzing (300) samt Hauzing-Siedlung
  • Hingsham (193) samt Espernberg und Hingsham-Siedlung
  • Höcking (93) samt Hanslau
  • Höretzberg (133) samt Böhring und Dannerding
  • Kapfham (2)
  • Korneredt (43) samt Radenberg und Rampesau
  • Ortenholz (11)
  • Pfaffing (143) samt Pfaffing-Zerstreute Häuser
  • Rainbach im Innkreis (212)
  • Randolfing (38)
  • Salling (52)
  • Sinzing (42)
  • Steinberg (30) samt Steinedt
  • Sumetsrad (88) samt Diesenberg, Loh und Strößberg
  • Weizenau (11)
  • Wienering (62) samt Edermaning

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Edermaning, Grünberg, Rainbach und Wienering.

Nachbargemeinden

Brunnenthal Schardenberg
St. Florian am Inn Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Münzkirchen
Taufkirchen an der Pram Diersbach

Geschichte

Überblick

Rainbach wird schon im 12. und 13. Jahrhundert mehrfach urkundlich erwähnt. Die dem hl. Petrus geweihte Filialkirche von Taufkirchen wird erstmals 1230 genannt.

Zur Zeit der frühen Kirchenorganisation im Mittelalter gehörten Teile des Gebietes um Rainbach zur Urpfarre St. Weihflorian. Als eigenständige Pfarre wurde St. Weihflorian erstmals 1182 bezeichnet, als sie zusammen mit der Pfarre Tettenweis dem Passauer „Innbruckamt“ inkorporiert wurde,[2] welches dem St. Ägidien-Spital in der Innstadt unterstand.[3] Der Sprengel der Pfarre St. Weihflorian war sehr ausgedehnt: Er lag zwischen dem Wirkungsbereich der Urpfarre St. Severin sowie dem der Urpfarre Münsteuer und umfasste das Gebiet der heutigen Pfarren Brunnenthal, Schärding, St. Florian am Inn, Suben, St. Marienkirchen und Eggerding,[4] dazu außerdem Anteile der heutigen Pfarren Taufkirchen, Lambrechten und Rainbach.[5] Als es im Jahr 1380 zur Verlegung des Sitzes der Pfarre nach Schärding kam, wurde das zu St. Weihflorian gehörende Gebiet um Rainbach zur Filiale von Schärding.

Im Jahr 1783 wurde Rainbach eine selbständige Pfarre. Der 1796 durch einen Blitzschlag abgebrannte Turm wurde rasch erneuert und mit den Glocken von St. Jakob ausgestattet.[6]

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1457 Einwohner, 2001 dann 1493 Einwohner. Im Jahr 2011 waren noch 1518 Einwohner registriert, im Jahr 2020 war ihre Anzahl auf 1490 gesunken.[7]

Kath. Pfarrkirche hl. Petrus in Rainbach im Innkreis
Zöhrerkapelle

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Rainbach im Innkreis
  • Filialkirche hl. Katharina
  • Zöhrerkapelle
  • Rainbacher Evangelienspiele: Seit dem Jahr 2004 finden die Evangelienspiele jährlich statt. Im ersten Jahr unter dem Titel Passion aufgeführt, etablieren sich diese Spiele stetig im Kulturkalender.
  • Auf dem Gemeindegebiet liegen die Burgställe Sumetsrad und Steinberg.
  • Erlebnisfreibad

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 95 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 52 im Haupt-, 37 im Nebenerwerb und sechs von Personengemeinschaften geführt. Im Produktionssektor arbeiteten fünfzig Erwerbstätige im Baugewerbe und acht im Bereich Herstellung von Waren. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (31), freiberufliche Dienstleistungen (15), Handel (10) und Beherbergung und Gastronomie (9 Mitarbeiter).[8][9][10]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 95 115 91 95
Produktion 17 15 58 78
Dienstleistung 41 20 81 60

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 770 Erwerbstätige in Rainbach im Innkreis. Davon arbeiten 168 in der Gemeinde, beinahe achtzig Prozent pendelten aus.[11]

Verkehr

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Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mandataren.

Partei 2021[12] 2015[13] 2009[14] 2003[15] 1997[16]
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
ÖVP 48,32 10 41,98 8 49,59 10 45,15 9 52,43 11
FPÖ 37,59 7 38,46 7 25,81 5 28,08 5 24,74 5
SPÖ 14,09 2 19,56 4 24,61 4 26,77 5 18,92 3

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[17]

  • 1850–1861 Andreas Wallner
  • 1861–1864 Franz Oehlinger
  • 1864–1867 Josef Bubendorfer
  • 1867–1870 Johann Bubendorfer
  • 1870–1872 Anton Duscher
  • 1872–1873 Sebastian Zauner
  • 1873–1876 Johann Eder
  • 1876–1879 Sebastian Zauner
  • 1879–1882 Johann Gimplinger
  • 1882–1894 Mathias Kothbauer
  • 1894–1903 Ferdinand Mayer
  • 1903–1906 Josef Holzapfel
  • 1906–1910 Felix Billinger
  • 1910–1919 Anton Moritz
  • 1919–1920 Josef Gruber
  • 1920–1924 Matthias Augustin
  • 1924–1929 Felix Billinger
  • 1929–1938 Alois Selker
  • 1938–1945 Johann Eder (NSDAP)
  • 1945–1961 Alois Selker
  • 1961–1973 Felix Billinger
  • 1973–1981 Alois Selker
  • 1981–1989 Karl Schmid
  • 1989–1989 Ferdinand Fasthuber (provisorisch)
  • 1989–2009 Alois Gimplinger (ÖVP)
  • 2009–2015 Alois Boxrucker (ÖVP)
  • seit 2015 Gerhard Harant (FPÖ)

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: „In Grün ein blauer, golden bordierter, schräglinker Wellenbalken, begleitet nach der Figur von zwei goldenen Schlüsseln mit abgewendeten Bärten und Griffen in Vierpaßform.“

Die Schlüssel symbolisieren das Pfarrpatrozinium des hl. Petrus, die Wellen stehen für den Ortsnamen „Bach“.

Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Blau.[17]

Partnergemeinde

Seit 2004 ist Rainbach im Mühlkreis Partnergemeinde von Rainbach am Inn.[18]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Rainbach im Innkreis  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860, S. 275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Hugo Lerch: Der Streit des Passauer Domherrn und Innbruckmeisters Johann von Malenthein mit dem Passauer Domkapitel 1544–1549. In: Ostbairische Grenzmarken 6 (1962/1963), S. 249–261, hier S. 250–251.
  4. Theodor Ebner: Die Antiesenmündung. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 148, Linz 2003, S. 257–284, hier S. 279 (zobodat.at [PDF; 2,2 MB]).
  5. Johann Ev. Lamprecht: Beschreibung der k.k. landesfürstl. Gränzstadt Schärding am Inn und ihrer Umgebungen. Wels 1860, S. 275–276 (online).
  6. Rainbach im Innkreis. Diözese Linz, abgerufen am 27. Mai 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Rainbach im Innkreis, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Mai 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Rainbach im Innkreis, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Mai 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Rainbach im Innkreis, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Mai 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Rainbach im Innkreis, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Mai 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Rainbach im Innkreis, Erwerbstätige nach Entfernungskategorie des Berufspendelns. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Mai 2021.
  12. Gemeinderatswahlergebnis 2021 OÖ. Land Oberösterreich, abgerufen am 12. Oktober 2021.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Rainbach im Innkreis. (PDF) Land Oberösterreich, 27. September 2015, abgerufen am 27. Mai 2021.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2009 in Rainbach im Innkreis. (PDF) Land Oberösterreich, 27. September 2009, abgerufen am 27. Mai 2021.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2003 in Rainbach im Innkreis. (PDF) Land Oberösterreich, 28. September 2003, abgerufen am 27. Mai 2021.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1997 in Rainbach im Innkreis. (XLS) Land Oberösterreich, 5. Oktober 1997, abgerufen am 27. Mai 2021.
  17. 1 2 Geschichte der Gemeinde Rainbach im Innkreis. Wappen, Bürgermeister und Vereine. Land Oberösterreich, abgerufen am 14. April 2025.
  18. Partnergemeinde. Gemeinde Rainbach am Inn, abgerufen am 27. Mai 2021 (österreichisches Deutsch).

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