Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 16.02.2022, aktuelle Version,

Kálnoky von Kőröspatak

Wappen der Grafen Kálnoky von Koröspatak

Kálnoky von Kőröspatak ist ein ungarisch-österreichisches Hochadelsgeschlecht.

Geschichte

Die magyarische Magnatenfamilie stammt ursprünglich aus der Mongolei. Erstmals wurde die Familie im Jahre 1252 dokumentiert.[1][2][3] Der Stammsitz war eine Holzburg aus dem 11. bis 12. Jahrhundert, die von einem Wall umgeben war und oberhalb des Dorfes lag, das vom Bach Körös durchflossen wurde. Mitte des 17. Jahrhunderts gab das Geschlecht die Burg auf und bezog ein neu erbautes Schloss im Dorf Sepsikőröspatak. Kálnok ist ein weiterer Ortsteil von Sepsikőröspatak. Während der Reformation wurde das Geschlecht reformiert und später unitarisch, bevor es zum Katholizismus zurückkehrte. Im Jahre 1697 wurde der siebenbürgische Kanzler Sámuel Kálnoky in den Grafenstand mit dem Titel von Kőröspatak erhoben.

Graf Gustav Kálnoky (1832–1898), österreichisch-ungarischer Außenminister

Neben ihren hervorragenden militärischen und politischen Laufbahnen zeichneten sich die Kálnoky auch durch ihre vorteilhaften Eheallianzen aus. Mehrere Mitglieder heirateten Erbinnen aristokratischer Familien am Rande des Aussterbens und erhöhten damit erheblich ihr Vermögen und ihren Einfluss in Mitteleuropa.

Als eines von 64 gräflichen Geschlechtern hatte die Familie einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des Reichsrates. Graf Gustav Kálnoky (1832–1898) amtierte als österreichisch-ungarischer Außenminister von 1881 bis 1895.

Zum Besitz gehörte das siebenbürgische Stammschloss Sepsikőröspatak sowie das Schlossgut Číčov (ungarisch: Csicsó) in der südlichen Slowakei, nahe der heutigen ungarischen Grenze gelegen, sowie das 1820 erworbene Schloss Lettowitz in Mähren und infolge Heirat das ebenfalls mährische Schloss Prödlitz. Nach der kommunistischen Machtübernahme ab 1945 verlor die Familie ihren Besitz, welcher nach der Revolution von 1989 teilweise zurückerstattet wurde. Tibor Kálnoky (* 1966) erhielt Ende der 1990er Jahre das heruntergekommene Stammschloss Sepsikőröspatak zurück, begann mit der Renovierung und setzt sich als Direktor des Kalnoky Conservation Trust für den Natur- und Denkmalschutz im Szeklerland ein. Seit 1992 wurde auch das Schloss Číčov von der Familie wieder übernommen und restauriert. Das Schloss Lettowitz in Mähren wurde nach der Samtenen Revolution an Alexander Kálnoky zurückübertragen, der es 2004 verkaufte. Schloss Prödlitz kam durch Erbschaft und Rückübertragung an die Grafen Belcredi.

Vertreter

Sámuel Kálnoky (1640–1706), Kanzler von Siebenbürgen

Literatur

Commons: Kálnoky  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Band 105, C. A. Starke, 1993, S. 278 (Google Books).
  2. Péter Pál Váradi und Lilla Lőwey: Erdély Székelyföld. Sepsiszentgyörgy és vidéke, Erdély Fotóalbumok, 2005, S. 21 (Google Books).
  3. Közlöny, Bände 9–11. Magyar Heraldikai és Genealógiai Társaság, 1891, S. 83 f. (Google Books).

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Castle in Brodek u Prostějova - detail view ( Olomouc Region , Czech Republic ) Eigenes Werk Radek Bartoš
CC BY 3.0
Datei:Brodek u Prostějova - Castle (detail).jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Csicsó - volt Zichy-kastély Eigenes Werk Szeder László
CC BY-SA 3.0
Datei:Csicsó-kastély.JPG
Gusztáv Kálnoky Kőröspataki (1832–1898), österreichisch-ungarischer Politiker Österreichische Illustrirte Zeitung , vol. 7, nr. 8 (20. Februar 1898), p. 4 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oiz&datum=18980017&seite=00000004 Jan Vilímek
Public domain
Datei:Graf Gustav Kalnoky 1898 J. Vilímek.png
CZ - Schloss Letovice, Luftaufnahme (2018) Eigenes Werk Wolkenkratzer
CC BY-SA 4.0
Datei:KLG 4977 CZ - Schloss Letovice.jpg
gróf Kálnoky Sámuel 1640-1706 főkapitány, főkirálybíró, Erdély alkancellárja és kincstartója. http://www.npg.hu/index.php/component/jcollection/item/360-kalnoky-samuel Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Kálnoky Sámuel (1640-1706).jpg
Scanul unei ilustrate de la sfârșitul sec. XIX Transferred from ro.wikipedia ; transferred to Commons by User:Gikü using CommonsHelper . unknown. Original uploader was Tico at ro.wikipedia
Public domain
Datei:ValeaCrisului.jpg
Wappen der Grafen Kálnoky von Koröspatak Ernst August Krahl: „Mährisches Wappenbuch vom Jahre 1888 - Wappenalbum des mährischen Großgrundbesitzes - Die Markgrafschaft Mähren in kunstgeschischtlicher Beziehung. Siebmacher
Public domain
Datei:Wappen der Grafen Kálnoky von Koröspatak.jpg