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vom 17.10.2022, aktuelle Version,

Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II.

Gandolph Ernst Stainhauser, Johann Joseph Neidl: Beethoven, 1801.
Balthasar Moll: Reiterstandbild Josephs II., Laxenburg, 1776/77 (Detail).

Die Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II. (1741–1790) für Soli, gemischten Chor und Orchester (WoO 87) ist das erste größere Werk Ludwig van Beethovens (1770–1827). Der 19-jährige schrieb es in Bonn, der Residenzstadt des Erzbischofs und Kurfürsten von Köln. Der Text des 21-jährigen Severin Anton Averdonk (1768–1817) beklagt den Tod des Kaisers als eines Aufklärers und Kämpfers gegen den religiösen Fanatismus.

Bonns Illuminaten

Bonn war eines der Zentren des Illuminatenordens. Die dortigen Mitglieder des Geheimbunds schlossen sich 1781 zur Minervalkirche Stagira[1] zusammen. Zu ihnen zählten zwei Lehrer Beethovens, der protestantische Hoforganist und Präfekt der Minervalkirche Christian Gottlob Neefe sowie der Hofgeiger Franz Anton Ries, aber auch der mit Beethoven befreundete Hofwaldhornist Nikolaus Simrock. In seinem Ursprungsland Bayern 1785 verboten, blieb der Orden unter Erzbischof und Kurfürst Max Franz von Österreich-Lothringen[2] – einem Bruder Josephs II. – zunächst unbehelligt. Aus dem Kreis der Bonner Illuminaten konstituierte sich dann 1787 die noch bestehende Lese- und Erholungs-Gesellschaft, kurz Lese genannt.[3]

Joseph II. und der Fanatismus

Francisco de Goya: Der Aufklärer
und die Mächte der Finsternis
( Desastres de la guerra, Nr. 72).

Mit Joseph II. endete in den Staaten des Hauses Österreich die Epoche der Gegenreformation. Nachdem der Kaiser die Nachfolge seiner Mutter Maria Theresia angetreten hatte, hob er deren Religionspatent auf, das alle Kulte mit Ausnahme des römisch-katholischen verbot. 1781 erließ er sein Toleranzpatent, das den Lutheranern, Reformierten und Orthodoxen die private Ausübung ihrer Religion gestattete und bürgerliche Rechte gewährte. Papst Pius VI. reiste vergeblich nach Wien, um die Rücknahme des Edikts zu erreichen. 1782 folgte das Toleranzpatent für die Juden. Außerdem säkularisierte Joseph alle religiösen Orden, die sich nicht der Erziehung, der Krankenpflege oder der Armenfürsorge widmeten. Aus deren Vermögen äufnete er den Religionsfonds, aus dem die Pfarrer besoldet wurden. Weiter schuf er zahlreiche Landpfarreien und reinigte den Gottesdienst von Aberglauben und unnützem Pomp.

Als der Kaiser in den verlustreichen Türkenkrieg eintrat und erkrankte, kam es zu Aufstandsbewegungen gegen seine Reformen, die im Oktober 1789 in der Brabanter Revolution gipfelten. Unter Josephs Nachfolgern Leopold II. und Franz II. wechselte Österreich ins Lager der politischen Reaktion.

Joseph II. und die Musik

„Joseph II. ist in der Geschichte der Musik eben so namhaft wie in der politischen.“[4]

Wie sein Bruder Max Franz, der Beethovens Genie erkannte und förderte,[5] war Joseph II. ein Musikkenner. Wien war Zentrum der europäischen Tonkunst, auf deren Entwicklung der Kaiser als Mäzen Einfluss nahm. Nachdem er am Burgtheater, das seiner persönlichen Leitung unterstand, zunächst das Singspiel in deutscher Sprache gefördert hatte,[6] wandte er sich später wieder der italienischen Opera buffa zu. Dabei waren ihm nur die besten Komponisten, Librettisten, Sänger, Instrumentalisten und Werke gut genug. Neben Mozart schätzte er Paisiello, Salieri und Martín y Soler. Er liebte Instrumentalwerke, unterhielt eine Harmoniemusik und spielte regelmäßig mit einigen seiner Musiker Cello.[7]

Entstehung

Der 16-jährige Beethoven war im März 1787 nach Wien gereist, um Kompositionsunterricht bei Mozart zu nehmen. Als Protégée von Max Franz hätte er dessen kaiserlichem Bruder, der im Kontrollorgang der Hofburg für jedermann zu sprechen war,[8] persönlich begegnen können. Weil seine Mutter auf dem Sterbebett lag, hatte er aber schon im Mai wieder nach Bonn zurückkehren müssen.

Joseph II. starb am 20. Februar 1790 an der Tuberkulose, die er sich im Türkenkrieg zugezogen hatte. Die Nachricht davon erreichte Bonn vier Tage später. Die Lese organisierte darauf für den 19. März eine Trauerfeier, an der auch der Kurfürst teilnahm. Dabei hielt Eulogius Schneider, Professor am Gymnasium und an der Universität[9] in Bonn, eine Patriotische Rede.[10]

Der spätere Jakobiner[11] Schneider war es, der am 28. Februar vorschlug, die Feier durch die Aufführung einer Kantate auf der Grundlage von Averdonks Ode auf den Tod Josephs und Elisens[12] zu bereichern. Der erwähnte Text inspirierte sich seinerseits an einer am 26. Februar veröffentlichten Elegie, in der Schneider den sterbenden Kaiser wie folgt besang:

Nach Louis-Simon Boizot: Die Freiheit zerschmettert mit dem Szepter der Vernunft die Ignoranz und den Fanatismus, 1793–1795.

„Gross war Deines Armes Stärke,
Glänzend Deiner Schöpfung Werke,
Gut Dein Herz, und weit, und gross (…)

Ach! Du hast nur wenig Stunden
Hymens süsse Lust empfunden,
Und was Vaterfreude sei.

Und gelangtest Du zum Throne,
Griffest Du dem Höllensohne
Fanatismus ins Gesicht;
Ha! da spie das Ungeheuer
Schwefeldampf, und Gift, und Feuer;
Ganz besiegtest Du es nicht.“[13]

Beethoven, der den Auftrag zur Komposition erhielt, war als Bratschist in der Hofkapelle und am Hoftheater Angestellter des Kurfürsten, aber auch wie Averdonk ein Schüler Schneiders. Wie in den Akten der Lese unter dem 17. März vermerkt, konnte die Kantate schließlich „aus mehreren Ursachen nicht aufgeführt werden“. Beigefügt ist: „Eben so soll alles andere Geräusch soviel wie möglich vermieden werden.“[14] Offensichtlich hatte sich der junge Musiker für die zur Verfügung stehenden zweieinhalb Wochen zu viel vorgenommen. Die Komposition war möglicherweise erst Mitte 1790 abgeschlossen. Das Werk überstieg auch die Fähigkeiten der Hofkapelle, woran 1791 der Plan einer Aufführung in Mergentheim[15] scheiterte. Mögliche Gründe dafür, dass „Geräusch“ vermieden werden sollte, sind Josephs Abneigung gegen Personenkult und die im Gefolge der Französischen Revolution drohende Säkularisation der Kirchengüter und geistlichen Staaten.[16]

Text

Quirin Mark: Abschied Josephs II. von seinen Vertrauten, 1790.
Links Büsten seiner Eltern Franz I. und Maria Theresia, hinten Porträts Katharinas II. und Friedrichs II.
Hieronymus Löschenkohl:
Ankunft Josephs  II. in Elysium, 1790.

Chor

„Todt! Todt! Todt!
Todt, stöhnt es durch die öde Nacht.
Felsen, weinet es wieder!
Und ihr Wogen des Meeres,
heulet es durch eure Tiefen:
Joseph der grosse ist todt!
Joseph, der Vater unsterblicher Thaten, ist todt!
Ach todt! Todt! Todt!“

Rezitativ

„Ein Ungeheuer, sein Name Fanatismus,
stieg aus den Tiefen der Hölle,
dehnte sich zwischen Erd’ und Sonne,
und es ward Nacht!“

Arie

„Da kam Joseph, mit Gottes Stärke
riss das tobende Ungeheuer er weg,
weg zwischen Erd’ und Himmel,
und trat ihm auf’s Haupt.“

Arie mit Chor

„Die stiegen die Menschen an’s Licht,
da drehte sich glücklicher die Erd’ um die Sonne,
und die Sonne wärmte mit Strahlen der Gottheit.“

Rezitativ

„Er schläft, von den Sorgen seiner Welten entladen.
Still ist die Nacht, nur ein schauderndes Lüftchen
weht wie Grabes Hauch mir an die Wange.
Wessen unsterbliche Seele du seist, Lüftchen,
wehe leiser! Hier liegt Joseph
im Grabe und schlummert im friedlichen Schlaf’
entgegen dem Tage der Vergeltung, wo du,
glückliches Grab, ihn zu ewigen Kronen gebierst.“

Arie (Wiederholung: Chor)

„Hier schlummert seinen stillen Frieden
der grosse Dulder, der hienieden
kein Röschen ohne Wunde brach,
der unter seinem vollen Herzen
das Wohl der Menschheit unter Schmerzen
bis an sein Lebensende trug.“

Zum Text

Der Einbruch der Nacht symbolisiert den Tod des Monarchen, aber auch die Revanche des Fanatismus, die nach Ansicht der Anhänger Josephs unter dessen Nachfolgern drohte. Averdonk konnte sich auf Voltaire berufen, als er den Fanatismus ein Ungeheuer nannte.[17] Dessen Ziel ist die Ausschaltung der Vernunft, während die Aufklärung Licht (Erkenntnis) verbreiten will.[18] Mit der Sonne ist die „Gottheit“ als Ursprung des Lichtes gemeint. „Mit Gottes Stärke“ bedeutet, dass Gott dem Kaiser Stärke verliehen habe. Der Librettist setzt den Fanatismus auch mit dem Teufel gleich. Damit vergleicht er Joseph II. als Drachentöter mit dem Erzengel Michael und dem Heiligen Georg, so wie er ihn mit dem Epitheton „der grosse“ den beiden andern bekannten Herrschergestalten der Zeit, Katharina der Großen und Friedrich dem Großen, an die Seite stellt. Mit den „unsterblichen Taten“, die Joseph den Ehrentitel „Vater“ eintragen, sind seine Reformen auf kirchlichem Gebiet gemeint. Der „grosse Dulder“ wird er wegen seiner Toleranz (in damaligem Deutsch: „Duldung“) genannt.

Averdonk führt die Reformen des Kaisers auf dessen „volles Herz“, nicht auf philosophisches Räsonnement zurück. Neben „Licht“ hätten sie den Menschen auch „Glück“ (Wohlstand) und „Wärme“ (Brüderlichkeit) gebracht. Der „Tag der Vergeltung“ und die „ewigen Kronen“ können sowohl religiös (Jüngstes Gericht, Seligkeit) interpretiert werden als auch politisch (Enteignung der Kirche, Nachruhm). Schmerzen bereitet hatte Joseph der Widerstand gegen seine Reformen. Die Aussage, dass er „hienieden kein Röschen ohne Wunde brach“, spielt darauf an, dass er seine beiden Gattinnen[19] verloren hatte. Mit dem „schaudernden Lüftchen“, das die Ruhe des Toten zu stören droht, dürfte die abgeschiedene Seele seiner Ziehtochter Elisabeth von Württemberg[20] gemeint sein, die ihm im Tod vorangegangen war.

Zur Musik

Johann Heinrich Füssli: Romeo und Julia.

Beethovens auffallend sichere Behandlung des Orchesters und der Singstimmen wäre wohl kaum denkbar gewesen ohne seine tägliche Praxis als Musiker im Orchester des kurfürstlichen Hoftheaters, wo er Zugang zu den Partituren der aufgeführten Werke hatte.[21] Unter diesen figurierte 1788/89 wie 1789/90 das Singspiel Romeo und Julie von Friedrich Wilhelm Gotter (Text) und Georg Anton Benda (Musik)[22] mit dem Trauergesang „Im Grabe wohnt Vergessenheit der Sorgen“, der Beethoven inspiriert zu haben scheint.

Die Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II. ist symmetrisch strukturiert mit einem Eingangschor in c-Moll und einem Schlusschor, der eine unveränderte Wiederholung des Eingangschors darstellt. Innerhalb der Chöre finden sich zwei Satzpaare mit der Abfolge Rezitativ-Arie und der Aria con coro „Da stiegen die Menschen ans Licht“ als Zentrum. Beethoven verwendete die Oboenmelodie zu Beginn der Arie später in seiner Oper Fidelio für Leonores Arie „O Gott! Welch’ ein Augenblick!“

Beethovens Anspruch, innerhalb der konventionellen Satzanlage vokale und orchestrale Möglichkeiten der Musik möglichst auszureizen, kommt unter anderem in den Wechseln zwischen Orchester und Soloinstrumenten, Chorpartien und dem Solistenquartett sowie rein instrumentalen und A-cappella-Partien zum Ausdruck.

Wirkung

Beethoven komponierte im selben Jahr noch eine Kantate auf die Erhebung Leopolds II. zur Kaiserwürde[23] (WoO 88), die aber ebenso wenig zur Aufführung gelangte. Eines der beiden Werke soll Haydn zum Angebot veranlasst haben, Beethoven zu unterrichten.[24] 1792 siedelte dieser nach Wien über.

Als die Josephs-Kantate 1884 (zur Zeit des Kulturkampfs) uraufgeführt wurde, äußerte Brahms sich gegenüber dem Musikkritiker Hanslick: „Es ist alles und durchaus Beethoven. Man könnte, wenn auch kein Name auf dem Titelblatt stände, auf keinen andern raten.“[25]

Literatur

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die Minervalkirchen hießen nach der Weisheitsgöttin Minerva. Stagira war der Geburtsort des Philosophen Aristoteles.
  2. Spätere Bezeichnung: Habsburg-Lothringen.
  3. Alfred Becker: Christian Gottlob Neefe und die Bonner Illuminaten (Bonner Beiträge zur Bibliotheks- und Bücherkunde 21), Bouvier, Bonn 1969; Richard van Dülmen: Der Geheimbund der Illuminaten (…) Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1975, ISBN 3-7728-0430-6, S. 61 f., 95, 249 f., 306–308, 447, 449 f.
  4. Alexander Wheelock Thayer: Ludwig van Beethoven’s Leben. Nach dem Original-Manuscript deutsch bearbeitet. 1. Band, Ferdinand Schneider, Berlin 1866, S. 142 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D3SJWB0UQanUC%26pg%3DPA142~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  5. Vgl. Max Braubach: Maria Theresias jüngster Sohn Max Franz (…) Herold, Wien/München 1961, S. 246–255.
  6. Die Entstehung von Mozarts Entführung aus dem Serail (1782) war der namhafteste Erfolg dieser Bemühungen.
  7. Vgl. Derek Beales: Joseph II. Band 1, Cambridge University Press 1987, ISBN 0-521-24240-1, S. 80, 232–234, 316 f.; Band 2, Cambridge University Press 2009, ISBN 978-0-521-32488-5, S. 455–476, 684 f.
  8. Kontrollorgang. In: Wien Geschichte Wiki (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.geschichtewiki.wien.gv.at%2FKontrollorgang~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  9. 1786 gegründet, eine Hochburg der Aufklärung. Vgl. Max Braubach: Maria Theresias jüngster Sohn Max Franz (…) Herold, Wien/München 1961, S. 177 f.
  10. Patriotische Rede über Joseph II. in höchster Gegenwart S(eine)r Kurfürstl(ichen) Durchlaucht von Köln vor der Litterarischen Gesellschaft zu Bonn den 19. März 1790. gehalten von D(r.) Eulogius Schneider Professor der schönen Wissenschaften und der griechischen Sprache. Johann Friedrich Abshoven, Bonn/Heinrich Joseph Simonis, Köln 1790 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.slub-dresden.de%2Fwerkansicht%2Fdlf%2F12786%2F1%2F~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  11. Etwa gleichzeitig mit der Rede auf Joseph II. veröffentlichte er einen Lobgesang Auf die Zerstörung der Bastille. Vgl. Gedichte von Eulogius Schneider, Andräische Buchhandlung, Frankfurt 1790, S. 245–247.
  12. Hrsg. v. Eulogius Schneider. Bonn 1790. Mit Elise ist Josephs Ziehtochter Elisabeth von Württemberg gemeint, die am 18. Februar im Kindbett verstorbene Gattin des späteren Kaisers Franz II.
  13. Elegie an den sterbenden Kaiser Joseph II. von Eulogius Schneider Professor zu Bonn. Den 26. Februar 1790. Johann Friedrich Abshoven, Bonn 1790 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3DuRdVAAAAcAAJ%26pg%3DPP11%26dq%3Dfanatismus%26hl%3Dde%26sa%3DX%26ved%3D0ahUKEwjY0K6EiezSAhVNF8AKHZnIAyw4FBDoAQhCMAg%23v%3Donepage%26q%26f%3Dfalse~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D). Die letzte Zeile spielt auf die erwähnten Aufstandsbewegungen an.
  14. Ernst Herttrich (Hrsg.): Neue Beethoven-Gesamtausgabe, Abteilung X, Band 1 (Kantaten), G. Henle, München 1996, S. 319.
  15. Verwaltungszentrum des Deutschen Ordens, dem Kurfürst Max Franz als Deutschmeister vorstand.
  16. In Frankreich war der gesamte Besitz der Kirche im November 1789 zu Nationalgut erklärt worden. Die Fürstbistümer und Reichsklöster des Heiligen Römischen Reichs wurden unter der Regie Napoleons 1803 unter die weltlichen Fürsten aufgeteilt.
  17. „Tel est le fanatisme: c’est un monstre (…) Il ose se dire le fils de la religion, il se cache sous sa robe, et, dès qu’on veut le réprimer, il crie: Au secours, on égorge ma mère!“ (Œuvres complètes de Voltaire. Nouvelle édition, Band 27, Paris 1879, S. 412.)
  18. Vgl. die entsprechenden Begriffe auf Englisch (enlightenment), Französisch (les Lumières) oder Italienisch (illuminismo).
  19. Die geliebte, aber lesbische Isabella von Parma (1741–1763) und die ungeliebte Maria Josepha von Bayern (1739–1767).
  20. 1767–1790, Gattin des späteren Kaisers Franz II.
  21. Sven Hiemke (Hrsg.): Beethoven Handbuch. Bärenreiter, Kassel/J. B. Metzler, Stuttgart, 2009, ISBN 978-3-7618-7157-7, S. 255.
  22. Über die Aufführung in der letztgenannten Spielzeit schrieb Neefe: „Gefiel diesmal außerordentlich.“ Alexander Wheelock Thayer: Ludwig van Beethoven’s Leben. Nach dem Original-Manuscript deutsch bearbeitet. 1. Band, Ferdinand Schneider, Berlin 1866, S. 193 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D3SJWB0UQanUC%26pg%3DPA193~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  23. Die Krönung Leopolds II. fand am 9. Oktober in Frankfurt am Main statt.
  24. Franz Gerhard Wegeler, Ferdinand Ries: Biographische Notizen über Ludwig van Beethoven (Coblenz 1838), hrsg. v. Alfred Christlieb Kalischer, Berlin/Leipzig 1906 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Farchive.org%2Fstream%2Fbiographischeno00kaligoog%23page%2Fn51%2Fmode%2F1up~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 20 f.
  25. Alexander Wheelock Thayer: Ludwig van Beethoven's Leben, Band 1, hrsg. v. Hugo Riemann, Leipzig 1907, S. 299.