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vom 02.08.2019, aktuelle Version,

Karl Eduard Heusner

Karl Eduard Heusner (* 8. Januar 1843 in Perl; † 27. Februar 1891 in Weimar) war ein deutscher Vizeadmiral.

Leben

Heusner trat 1857 als Kadett in die Preußische Marine ein und nahm zwischen 1859 und 1862 an der Expedition nach Ostasien auf der Fregatte SMS Thetis teil. 1864 befehligte er im Deutsch-Dänischen Krieg das Kanonenboot SMS Wespe und war am Seegefecht bei Jasmund beteiligt. Heusner wurde in den folgenden Jahren im Mittelmeer stationiert und auch nach Westindien entsandt. 1868 zum Kapitänleutnant befördert, befehligte er während des Deutsch-Französischen Krieges das Kadettenschulschiff Arkona im Nordatlantik. Erst nach Ende des Krieges 1871 kehrte er nach Deutschland zurück. 1872 leitete Heusner Vermessungsarbeiten in der Ostsee und wurde 1873 Vorsitzender der Torpedoprüfungskommission.

Ab dem 1. Oktober 1878 bis 1880 wurde er als Kommandant der Panzerkorvette SMS Hansa nach Südamerika entsandt, um die Westindischen Station der Kaiserlichen Marine zu übernehmen. Heusner sollte mit der Hansa die Station regulär besetzen und er war damit das erste Kommandant der Kaiserlichen Marine, der eine überseeischen Station übernahm.

Im Januar 1879 befand sich Heusner mit der Hansa im Hafen von La Guayra auf, da aufgrund einer Revolution in Venezuela Übergriffe auf deutsche Residenten befürchtet wurden.

Nach dem Abflauen der Unruhen besuchte Heusner im Rahmen einer Rundreise verschiedene Westindische Inseln und begab sich anschließend nach Bahia/Brasilien.

Dort erhielt er den Befehl, aufgrund des Salpeterkriegs zwischen Peru/Bolivien und Chile zum Schutz deutscher Interessen den peruanischen Hafen Callao anzulaufen. Er traf mit der Hansa am 8. September 1879 dort ein und überwachte dort außerdem auch allgemein die Einhaltung der Neutralitätsgesetze.

1881 wurde Heusner zum Kapitän zur See befördert und zum Dezernenten der militärwissenschaftlichen Abteilung in der Admiralität ernannt.

Weitere Kommandos:

1888 wurde Heusner Chef des Marinedepartements (Marineabteilung) in der Admiralität. In dieser Stellung wurde er am 21. Januar 1889 zum Konteradmiral befördert. Im selben Jahr wurde Heusner Staatssekretär des Reichsmarineamtes. Wegen eines Herzleidens musste er diese Stellung aufgeben und wurde am 22. April 1890 unter Verleihung des Charakters als Vizeadmiral zur Disposition und gleichzeitig à la suite des Seeoffizierkorps gestellt.

Karl Eduard Heusner starb am 27. Februar 1891 in Weimar.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffizier im Admiralsrang. Band 2: H–O. Biblio Verlag. Osnabrück 1989. ISBN 3-7648-1499-3. S. 87–88.
  • Hans Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Biographien, Band 1. Hamburg 1985.
  • Meyers Konversations-Lexikon, 1888; Autorenkollektiv, 17. Ergänzungsband, S. 436 und 18. Band: Jahres-Supplement 1890-1891. S. 412. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885–1892.

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Reichsadler des Preußisch-Deutschen Kaiserreiches ab 1874. Almanach de Gotha. Annuaire Généalogique, diplomatique et statistique , cent-onzième annéè, Justus Perthes, Gotha, 1874 Autor/-in unbekannt Unknown author
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Reichsadler des Preußisch-Deutschen Kaiserreiches ab 1889. Eigenes Werk , based upon original greyscale source depiction in: Seyler, Gustav A.:Die Wappen der deutschen Landesfürsten. Reprograph. Nachdr. von Siebmacher's Wappenbuch 1. Bd., 1. Abt. 2. - 5. Teil (Nürnberg 1909 - 1929) Design: Emil Doepler d. J. Drawing created by David Liuzzo
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