Katholische Volkspartei (Österreich)
Die Katholische Volkspartei war eine Partei in Österreich-Ungarn, die 1895 aus einer Abspaltung vom konservativen Hohenwart-Klub hervorging. Parteiführer waren Alfred Ebenhoch und Josef von Dipauli.
Die ultramontane und konservative Positionen vertretende Partei war nicht auf eine Nationalität beschränkt, was im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn ungewöhnlich war. In der Katholischen Volkspartei kandidierten bei der Reichsratswahl 1897 Deutsche, Polen und Tschechen katholischer Konfession. Bei der Reichsratswahl 1901 verlor sie 4 von 27 Mandaten. Die Katholische Volkspartei schloss sich mit dem ehemaligen Zentrum zum „Katholischen Zentrum“ zusammen und ging 1907 in der Christlichsozialen Partei auf.