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vom 23.05.2021, aktuelle Version,

Kloster Klein-Mariazell

Kloster Klein-Mariazell

Das Kloster Klein-Mariazell war ursprünglich ein Stift der Benediktiner in der Klostersiedlung Klein-Mariazell in der Marktgemeinde Altenmarkt an der Triesting in Niederösterreich. Nachdem das Kloster 1782 aufgehoben und das ehemalige Klostergebäude 1964 weitgehend geschleift worden war, wurde nach mehr als 200-jähriger Unterbrechung in den 2000er Jahren die klösterliche Tradition durch den Bau eines neuen Klostergebäudes wieder aufgenommen. Die Reste des ehemaligen Klostergebäudes stehen unter Denkmalschutz.

Geschichte

Unter dem babenbergischen Markgrafen Leopold III. dem Heiligen (1073–1136) wurde das Stift Klosterneuburg (1108), das Stift Heiligenkreuz (1133) und das Stift Klein-Mariazell (1136) gegründet. Die Stiftskirche Basilika Klein-Mariazell hatte als Gründungsbau ein Langhaus mit Chorquadrat und ein nördliches Seitenschiff mit einer Rundapsis und wurde Ende des 12. / Anfang des 13. Jahrhunderts zum damaligen Typus einer dreischiffigen Basilika im gebundenen System mit Querhaus, Chorquadrat und drei Apiden ausgebaut.

Das Kloster erreichte durch die randständige geografische Lage und aufgrund seiner schwierigen wirtschaftlichen Situation und aufgrund wiederholter Zerstörungen und Krisen eine relativ geringe Bedeutung. Die Wallfahrtsroute von Wien zur Basilika von Mariazell in der Steiermark führte ab dem 18. Jahrhundert hauptsächlich über das Stift Heiligenkreuz und dem Triestingtal folgend über Lilienfeld und Annaberg nach Mariazell und führte seltener durch das Klein-Mariazeller Seitental. Eine letzte Blüte erreichte das Kloster unter Abt Jacob Pach (1752–1782), welcher die Stiftskirche barockisierte, und endete 1782 mit der Aufhebung des Klosters unter dem Kaiser Joseph II.

Nach der Aufhebung des Klosters wurden 1794 wesentliche Besitzungen wie Weingärten bei Mödling, Sooß, Baden und Pfaffstätten verkauft. 1825 erfolgte die Versteigerung des Klosters und wurde anschließend als Schloss genutzt. Ab 1940 diente es als Umsiedlungslager, und 1964 wurde das ehemalige Klostergebäude wegen Baufälligkeit weitgehend abgerissen.[1]

Anfang der 2000er Jahre fand die Wiederbesiedelung durch die 1982 gegründete und seit 2003 in der Erzdiözese Wien ansässige Ordensgemeinschaft Brüder Samariter der Flamme der Liebe des Unbefleckten Herzens Mariens (FLUHM) statt.[2] Am 8. September 2004 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau eines neuen Klostergebäudes mit sechs Wohneinheiten durch Bischofsvikar P. Amadeus Hörschläger[3], und am 25. September 2005 nahm Kardinal Christoph Schönborn die feierliche Segnung vor.[4]

Literatur

Commons: Stift Klein-Mariazell  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kleinmariazell: Geschichte (Memento des Originals vom 6. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kleinmariazell.at; abgerufen am 5. April 2017
  2. Kath.net: Statuten der Brüder Samariter FLUHM in Kraft (31. März 2009); abgerufen am 5. April 2017
  3. ORF-News vom 19. 08. 2004: Im Wallfahrtszentrum Kleinmariazell entsteht neues Kloster; abgerufen am 5. April 2017
  4. Österreich Journal (23. 09. 05): Kardinal Schönborn segnet neues Kloster Kleinmariazell; abgerufen am 5. April 2017


Weiterführendes

-- Lanz Ernst, Montag, 4. September 2023, 15:17

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Basilika Kleinmariazell ( Niederösterreich ). Kirche und Klostergebäude. Eigenes Werk Wolfgang Sauber
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