Koenig & Bauer
Koenig & Bauer AG | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007193500 |
Gründung | 1817 |
Sitz | Würzburg, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 5600 |
Umsatz | 1.028 Mio. Euro (2020)[3] |
Branche | Druckmaschinen |
Website | koenig-bauer.com |
Stand: 7. Januar 2022 |
Die Koenig & Bauer AG (früher KBA von Koenig & Bauer-Albert) ist ein Hersteller von Druckmaschinen mit Stammsitz in Würzburg. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der älteste Druckmaschinenhersteller der Welt und Weltmarktführer beim Druck im Bogenoffset-Großformat, bei Verpackungs-, Zeitungs- und Blechdruck sowie mit über 80 Prozent Marktanteil Weltmarktführer im Banknotendruck (Koenig & Bauer Banknote Solutions). Während der Strukturwandel der Medienbranche die Nachfrage nach Maschinen im Publikationsdruck seit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise ab 2007 stark einbrechen ließ, stieg die Nachfrage im Verpackungsgeschäft im gleichen Zeitraum deutlich an und machte 2016 nach Unternehmensangaben inzwischen 70 Prozent der verkauften Neumaschinen aus.[4] Die Aktie des Unternehmens war bis Juni 2014 und in einem zweiten Zeitraum von Juni 2015 bis Juni 2021 im SDAX gelistet.
Produkte (Auswahl)
Zur Produktpalette des Unternehmens gehören Druckmaschinen für den Bogenoffsetdruck, z. B. Bogenoffset-Großformat, Banknotendruck und Wertpapierdruck, Zeitungsdruck und Akzidenzdruck sowie Blechdruck. Rollenoffsetdruckmaschinen (vor allem Zeitungsdruck), Bogenoffsetdruckmaschinen (beispielsweise Plakate und Verpackungen), Wertpapierdruckmaschinen (Stahlstich) inklusive Hologrammpressen; Koenig & Bauer Banknote Solutions ist Weltmarktführer bei Gelddruckmaschinen.
Standorte
- Würzburg
Im Werk Würzburg werden Zeitungsrotations- und Telefonbuch-Druckmaschinen hergestellt. Die Gießerei fertigt Zylinder und Gestelle auch für andere Werke. In dem Werk gibt es ca. 1.700 Mitarbeiter.
- Frankenthal
Die Albert-Frankenthal GmbH fertigt insbesondere rotationssymmetrische Teile wie Druckwalzen für die Koenig & Bauer-Gruppe. Die Koenig & Bauer FT Engineering GmbH versteht sich neben der Entwicklung und Servicebetreuung von Hochleistungs-Falzwerken als Technologie-Gesellschaft für anspruchsvolle Engineering-Leistungen.
- Radebeul
Seit 1898 werden in Radebeul bei Dresden, damals unter den Namen Dresdner Schnellpressen-Fabrik und Radebeuler Maschinenfabrik August Koebig, Druckmaschinen gebaut. Das Werk ist für die Bogenoffsetmaschinen verantwortlich. Ein großer Teil des Umsatzes wird mit der RAPIDA-Maschinenbaureihe erzielt (Mitarbeiter 2020: ca. 2.000).
- Maria Enzersdorf
Die Maschinenfabrik Koenig & Bauer (AT) GmbH[5] montiert Wertpapierdruckmaschinen für die Koenig & Bauer Banknote Solutions und ist Vertrieb für Bogenoffsetmaschinen der Koenig & Bauer Sheetfed in Österreich. Laut eigenen Aussagen werden mehr als 80 % aller Banknoten weltweit auf deren Druckmaschinen hergestellt. An den beiden Standorten Maria Enzersdorf bei Mödling und Ternitz im südlichen Niederösterreich wurden 2013 etwa 700 Mitarbeiter beschäftigt. Großer Wert wird auf die Ausbildung gelegt. So sind im Jahr 2006 ungefähr 60 Lehrlinge beschäftigt, die zum Teil im eigenen Lehrlingsheim untergebracht sind. Am Standort Ternitz wurde 1997 ein neues Werk zur Verchromung von Druck-Zylindern errichtet[6], im Oktober 2014 wurde Ternitz (47° 43′ 34″ N, 16° 3′ 30″ O) geschlossen[7] und an den steirischen Unternehmer Heinz Ehgartner verkauft.[8] Abteilungen des Bogenmaschinenprogramms wurden 2014 von Mödling in andere Konzernteile verlegt.[9]
Kennzahlen
Unternehmenskennzahlen im Mehrjahresvergleich:[10][11]
Jahr | Umsatz in Mrd. Euro | Veränderung zum Vorjahr in % | Ergebnis in Mio. Euro | Mitarbeiter (einschl. Auszubildende) |
---|---|---|---|---|
2006 | 1,742 | 7,5 | 47,4 | 8269 |
2007 | 1,704 | −2,2 | 63,2 | 8236 |
2008 | 1,532 | −10,1 | −87,1 | 8052 |
2009 | 1,050 | −31,5 | 2,7 | 7327 |
2010 | 1,179 | 12,3 | 15,3 | 6515 |
2011 | 1,167 | −1,0 | 3,3 | 6401 |
2012 | 1,294 | 10,9 | 6,1 | 6272 |
2013 | 1,100 | −15 | −153,7 | 6257 |
2014 | 1,100 | 0 | 0,4 | 6058 |
2015 | 1,025 | −6,8 | 26,9 | 5286 |
2016 | 1,167 | 13,9 | 82,2 | 5287 |
2017 | 1,128 | −3,3 | 81,1 | 5450 |
2018 | 1,226 | 8,7 | 64,0 | 5644 |
2019 | 1,246 | 1,6 | 52,3 | 5763 |
2020 | 1,029 | −17,5 | −103,1 | 5671 |
Geschichte in Österreich
Im Jahr 1848 gründete Koenigs Neffe Heinrich Löser eine Maschinenfabrik in Wien. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte das Unternehmen mehrmals den Namen, unter anderem hieß es zwischen 1890 und 1908 L. Kaiser’s Söhne. In dieser Zeit übersiedelte das Unternehmen an die Gemeindegrenze zwischen Mödling und Maria Enzersdorf. Ab dem Jahr 1927 war die Firmenbezeichnung des Unternehmens Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Mödling.
Das Werk war während des Zweiten Weltkriegs Deutsches Eigentum. So fiel es unter sowjetischer Besatzung in die Verwaltung der USIA-Betriebe. Erst 1955 konnte es unter der Leitung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Alfred Schischek wieder privatisiert werden. Sein Sohn Wolfgang Schischek wurde sein Nachfolger. Im Jahr 1967 bekam die österreichische Niederlassung die Staatliche Auszeichnung und ist damit seither befugt, das Bundeswappen im Geschäftsverkehr zu führen. Im Jahr 1962 wurde die komplette Produktion von Simultan-Wertpapierdruckmaschinen aus Würzburg in Mödling übernommen und laufend weiterentwickelt.[12][13]
Werke bis 2004
- Werk Berlin, KBA-Berlin GmbH in Berlin-Hakenfelde. Hier wurden zuletzt sämtliche Rollenwechsler, Einzugwerke und Kühlwalzenständer gefertigt. Das Werk beschäftigte etwa 120 Mitarbeiter
- Werk Kusel in Rheinland-Pfalz
Geschichte
Am 9. August 1817 unterzeichneten der Bauernsohn und gelernte Drucker Johann Friedrich Gottlob Koenig und der Techniker Andreas Friedrich Bauer in London einen Gesellschaftsvertrag und legten damit den Grundstein für die älteste Druckmaschinenfabrik der Welt. In dem Kloster Oberzell bei Würzburg wurde diese erste Schnellpressenfabrik eingerichtet. (Lage: 49° 48′ 4″ N, 9° 52′ 44″ O) 1828 wurde in der ehemaligen Klostermühle der aufgelösten Abtei Münsterschwarzach ein zweiter Standort eingerichtet. (49° 48′ 20,7″ N, 10° 13′ 49,9″ O)
Aus der Fabrik im Kloster Oberzell gingen drei weitere deutsche Druckmaschinenhersteller hervor.[14][15]
- Carl August Reichenbach, ein Neffe Friedrich Gottlob Koenigs, und dessen Schwager Carl Buz übernahmen 1844 die Sander’sche Maschinen-Fabrik und benannten sie in Reichenbach’sche Maschinenfabrik um, die 1898 auf MAN überging. (48° 22′ 52″ N, 10° 53′ 19″ O)
- Der Werksmeister Andreas Albert von Koenig und Bauer und der Müllerssohn Andreas Hamm (Glockengießer) gründeten 1863 in Frankenthal eine Pressenfabrik. Diese Pressenfabrik firmierte zu einer Schnellpressenfabrik, aus der die heutige Heidelberger Druckmaschinen AG hervorging.
- Nachdem der 10-Jahres-Vertrag von Andreas Albert aufgelöst war, gründete dieser 1873 zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Molitor in neuen Werkstätten die Schnellpressenfabrik Albert & Cie OHG (später Albert-Frankenthal).
Mit der Rapida 205 baute das Unternehmen König & Bauer die damals weltgrößte Bogenoffsetdruckmaschine.[16]
In der Vergangenheit wurden Druckspezialisten (vollständig) in den Konzern aufgenommen:
- 1990 Albert-Frankenthal (Illustrations- und Akzidenzdruck)
- 1994 PLANETA aus Radebeul (Großformatiger und Mittelformatiger Bogenoffset)
- 2003 Bauer und Kunzi aus Ditzingen bei Stuttgart (Blechdruck)
- 2004 MePrint AG aus Veitshöchheim (Bedrucken von Folien, Kunststoffen, Blu-Rays/DVDs, Kunststoffkarten, innovative Kennzeichnungsgeräte)
- 2005 Grafitec aus Dobruška (Kleinformatiger Bogenoffset)
- 2006 LTG Mailander aus Stuttgart (Blechdruck)
- 2013 KAMMANN aus Bad Oeynhausen (Siebdruckanlagen für Direktdekoration von Glasbehältern, Hohlkörperbedruckung)
- 2013 Flexotecnica S.p.A. (Flexorotationen für flexible Verpackungen)[17]
- 2015 Iberica AG S.A. (Stanzenhersteller)
Frühere Produkte
Die Tabelle vergleicht die Produktionskapazität der von Koenig und Bauer bis dato erfundenen Druckmaschinen mit der ihrer handbetriebenen Vorläufer:
Handbetriebene Pressen | Dampfbetriebene Maschinen | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
Gutenberg-Presse um 1600 |
Stanhope-Presse um 1800 |
Koenig und Bauer 1812 |
Koenig und Bauer 1813 |
Koenig und Bauer 1814 |
Koenig und Bauer 1818 |
|
Drucke pro Stunde | 240[18] | 480[19] | 800[20] | 1100[21] | 2000[22] | 2400[22] |
Varia
In Leipzig gab es von etwa 1905 bis etwa 1945 eine Niederlassung von Koenig & Bauer in der Grenzstraße 21 (seit 2001: Ludwig-Erhard-Straße 21). Die drei symmetrisch hintereinander errichteten Industriegebäude (möglicherweise gab es ein viertes, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und verändert wiederaufgebaut wurde) sind von außen denkmalgerecht restauriert; auch trägt die historische Portal bis heute (Stand: September 2021) die beiden Halbporträts der Unternehmens-Gründer. Architekt war August Stehmann.[23]
Literatur
- Rudolf Hundhausen: Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer GmbH Würzburg. In: Die deutsche Industrie (1888–1913). Berlin 1913, S. X85.
- Hans Bolza: Friedrich Koenig und die Erfindung der Druckmaschine. In: Technikgeschichte. Band 34, Nr. 1, 1967, S. 79–89.
- Hans-Jürgen Wolf: Geschichte der Druckpressen. Interprint, Frankfurt am Main 1974.
Weblinks
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Coding
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer MetalPrint
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Duran
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Durst
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Flexotecnica
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Iberica
- Unternehmensseite – Koenig & Bauer Kammann
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu Koenig & Bauer in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Ganzseitige Anzeige König & Bauer, Kloster Oberzell bei Würzburg, Leipzig 1899, Anlass: Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig 1897, PDF; Quelle: Illustrierte Chronik der Sächsisch-thüringischen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung Leipzig 1897 (Leipzig 1899; Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ Vorstand | Koenig & Bauer | we're on it. Abgerufen am 27. Mai 2019.
- ↑ Aufsichtsrat | Koenig & Bauer | we're on it. Abgerufen am 27. Mai 2019.
- ↑ Koenig & Bauer AG: Konzernbericht 2020. (PDF; 6 MB) Abgerufen am 24. März 2020.
- ↑ Koenig & Bauer AG: Konzernbericht 2016. (PDF; 3 MB) Abgerufen am 24. März 2016.
- ↑ Koenig & Bauer (AT) | Koenig & Bauer (AT). Abgerufen am 23. Juli 2019.
- ↑ KBA Mödling kooperiert mit Kompetenzzentrum ECHEM, Pressetext vom 2. April 2000, abgerufen am 15. April 2009.
- ↑ derStandard.at – Bei KBA-Mödling wackeln bis zu 500 Jobs. Artikel vom 31. Oktober 2014, abgerufen am 31. Oktober 2014.
- ↑ Steirischer Unternehmer kauft KBA-Standort Ternitz im Industriemagazin vom 26. Jänner 2015, abgerufen am 29. Juni 2015.
- ↑ Koenig & Bauer streicht in Mödling bis zu 460 Arbeitsplätze. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 21. August 2017]).
- ↑ 404 | KBA.com. Abgerufen am 21. August 2017.
- ↑ Kennzahlen | Koenig & Bauer | we're on it. Abgerufen am 13. Mai 2020.
- ↑ KBA-Mödling GmbH: KBA-Mödling | Änderung des Firmennamens, erneute Kapitalbeteiligung der Koenig & Bauer AG (1962-11-06). Abgerufen am 21. August 2017 (englisch).
- ↑ Banknoten- und Wertpapier-Maschinenpark 100 Jahre in Maria Enzersdorf auf der Seite von Maria Enzersdorf aus 2002, abgerufen am 15. April 2009.
- ↑ "Albert" - traditionsreicher Druckmaschinenbauer aus der Pfalz.150 Jahre Werk Frankenthal der Koenig & Bauer AG (KBA). Koenig & Bauer AG, 17. August 2011, abgerufen am 22. Mai 2022.
- ↑ Münchner Merkur, 10. Juni 2005.
- ↑ Post-Sequenz: Die 10 Bogenoffsetmaschinen mit dem größten Format. Abgerufen am 27. Mai 2019.
- ↑ KBA: Vorstand beschließt Neuausrichtung der KBA. Abgerufen am 21. August 2017 (spanisch).
- ↑ Wolf (1974), S. 67f.
- ↑ Bolza (1967), S. 80
- ↑ Bolza (1967), S. 83
- ↑ Bolza (1967), S. 87
- 1 2 Bolza (1967), S. 88
- ↑ Historisches Industriebau-Ensemble Ludwig-Erhard-Straße 21: Wo Goethe gerne Kuchen aß, entstanden später Druckmaschinen. In: Leipziger Internet Zeitung, 25. September 2021. Abgerufen am 28. September 2021.
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Würzburg (fiktive) Ansicht der Maschinenfabrik Koenig & Bauer - Hersteller von Schnelldruckpressen. Die Werksgründung datiert 1817, die Erben des Firmengründers befassten sich ab 1970 mit der Herstellung von Rotationsdruckmaschinen. Die Firma war im 19. Jahrhundert ein führender Hersteller dieser Spaezialmaschinen (um 1910 waren 8000 Schnellpressen, 1000 Rotationsdruckmaschinen und mehrere Tausend Stereotypie-Apparate) verkauft. | Die deutsche Industrie (1888-1913), Berlin 1913 | Wilhelm Wendlandt (1859-1937) | Datei:(1913) WÜRZBURG Koenig & Bauer.jpg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) | Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 | Stephan Baum | Datei:Disambig-dark.svg | |
Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik | Eigenes Werk | User:SKopp , User:Madden , and other users | Datei:Flag of Germany.svg | |
Auf dem heutigen Grundstück Ludwig-Erhard-Straße 21 (bis 2001: Grenzstraße 21) stehen drei unterkellerte, rechteckige, parallel hintereinander angeordnete Industrie-Gebäude aus der Zeit um 1905. Die Baukörper sind original jeweils dreigeschossig gewesen mit später aufgesetztem Dachgeschoss. Die Fassade ist eine gelbe Klinkerfassade, die mit grünen Klinkern abgesetzt ist. Es gibt ein kräftiges Dachgesims sowie eine korbbogenartige Durchfahrt mit ebenso kräftiger Rahmung. Die Dachform der drei Bauwerke ist ein Walmdach. Die Filiale Koenig & Bauer in Leipzig stand in einer bis 1945 geschlossenen Blockrandbebauung am östlichen Rand des Graphischen Viertels zwischen Friedrich-List-Platz und Gutenbergplatz. Möglicherweise gab es einen viertes Hinter-Gebäude direkt am Grundstücks-Ende hin zur angrenzenden Langen Straße, das – wie die einst angrenzenden Häuser – den Bombenangriffen auf Leipzig im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde (und auf dessen Fundament das heutige Gebäude Lange Straße errichtet wurde). Das Straßengebäude Grenzstraße 21 hat eine korbbogenartige Durchfahrt mit kräftiger Rahmung. Das hervortretende Korbbogen-Portal aus Sandstein ist geschmückt mit floralem Schmuck. Links und rechts oben sind die Bildnis-Medaillons bzw. Halb-Porträts der Unternehmensgründer Friedrich Koenig und Andreas Bauer zu sehen. Wahrscheinlich gab es eine mittig eingefügte Inschrift – wohl mit dem Firmennamen. Die leere Stelle oben im Portal lässt das vermuten, Reste sind nicht erkennbar. Das Portal Grenzstraße 21 / Ludwig-Erhard-Straße 21 steht in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. | Eigenes Werk | Ghostwriter123 | Datei:Koenig & Bauer Leipzig 1.jpg | |
Auf dem heutigen Grundstück Ludwig-Erhard-Straße 21 (bis 2001: Grenzstraße 21) stehen drei unterkellerte, rechteckige, parallel hintereinander angeordnete Industrie-Gebäude aus der Zeit um 1905. Die Baukörper sind original jeweils dreigeschossig gewesen mit später aufgesetztem Dachgeschoss. Die Fassade ist eine gelbe Klinkerfassade, die mit grünen Klinkern abgesetzt ist. Es gibt ein kräftiges Dachgesims sowie eine korbbogenartige Durchfahrt mit ebenso kräftiger Rahmung. Die Dachform der drei Bauwerke ist ein Walmdach. Die Filiale Koenig & Bauer in Leipzig stand in einer bis 1945 geschlossenen Blockrandbebauung am östlichen Rand des Graphischen Viertels zwischen Friedrich-List-Platz und Gutenbergplatz. Möglicherweise gab es einen viertes Hinter-Gebäude direkt am Grundstücks-Ende hin zur angrenzenden Langen Straße, das – wie die einst angrenzenden Häuser – den Bombenangriffen auf Leipzig im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde (und auf dessen Fundament das heutige Gebäude Lange Straße errichtet wurde). Das Straßengebäude Grenzstraße 21 hat eine korbbogenartige Durchfahrt mit kräftiger Rahmung. Das hervortretende Korbbogen-Portal aus Sandstein ist geschmückt mit floralem Schmuck. Links und rechts oben sind die Bildnis-Medaillons bzw. Halb-Porträts der Unternehmensgründer Friedrich Koenig und Andreas Bauer zu sehen. Wahrscheinlich gab es eine mittig eingefügte Inschrift – wohl mit dem Firmennamen. Die leere Stelle oben im Portal lässt das vermuten, Reste sind nicht erkennbar. Das Portal Grenzstraße 21 / Ludwig-Erhard-Straße 21 steht in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. | Eigenes Werk | Ghostwriter123 | Datei:Koenig & Bauer Leipzig 7.jpg | |
New Koenig & Bauer Logo (2017) | Eigenes Werk | Anwa9688 | Datei:Koenig Bauer Logo RGB blau 316px.svg | |
Koenig und Bauer - Firmengeschichte und beteiligte Personen | Eigenes Werk, basierend auf: File:Koenig und Bauer - Firmengeschichte und beteiligte Personen.jpg by Bilderguru22 | Wickipädiater | Datei:Koenig und Bauer - Firmengeschichte und beteiligte Personen.svg | |
Zweifache Rotationsmaschine erbaut für die Lübeckischen Anzeigen von der Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Co. , Akt. Ges. in Frankenthal | Neue zweifache Rotationsmaschine für die "Lübeckischen Anzeigen". In: Vaterstädtische Blätter. Nr. 31, Ausgabe vom 31. Juli 1904. | Gebrüder Borchers | Datei:LübA - Zwillings-Rotationsmaschine.jpg | |
Koenig & Bauer AG Werk Radebeul , vom Jacobstein aus gesehen, 2008 | Selbst fotografiert | Jbergner | Datei:Radebeul Planeta2008.jpg |