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vom 19.07.2021, aktuelle Version,

Kreuzkirche Hirschegg

Kreuzkirche in Hirschegg

Die Kreuzkirche Hirschegg ist eine evangelisch-lutherische Kirche im Kleinwalsertal in der Gemeinde Mittelberg im Ort Hirschegg mit einem asymmetrisch geschnittenen, annähernd eiförmigen Grundriss.[1]

Geschichte

Die ersten Gottesdienste wurden im Jahre 1925 im Sanatorium Dr. Backer in der Schwende in Riezlern abgehalten. Im Zuge des Anschlusses von Österreich an Hitler-Deutschland wurde im Jahre 1939 die Kirchengemeinde von der Kreuzkirche am Ölrain in Bregenz gelöst und als Vikariat der Christuskirchengemeinde Oberstdorf zugeteilt. Weil ab 1940 in nichtgemeindeeigenen Räumlichkeiten Gottesdienste verboten wurden, wurde ein Betsaal in einer ehemaligen Schreinerwerkstatt am Zwerenbach in Riezlern im jetzigen Schullandheim Schwäbisch Gmünder-Haus eingerichtet und geweiht. Die Zahl der evangelischen Gläubigen nahm im Zweiten Weltkrieg stark zu und wurde durch Flüchtlinge nach 1945 weiter vergrößert, sodass im Jahre 1949 ein Kirchenbauverein gegründet wurde.[2][3]

Die österreichische Vikariatskirche gehört zur Mutterpfarre Christuskirche Oberstdorf und ist im Dekanat Kempten[4] des Kirchenkreises Augsburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern eingebunden.

Kreuzkirche

Kruzifix und zwei Engel von Andreas Schwarzkopf
Orgel von Paul Ott

Die Kirche steht in Hanglage im Norden von Hirschegg und wurde von 1952 bis 1953 nach den Plänen des Architekten Gustav Gsaenger unter der örtlichen Bauleitung des Architekten Fritz Horle aus Obersdorf errichtet. Neben dem annähernd eiförmigen Kirchenschiff unter einem Walmdach steht angebaut ein eckiger Turm mit Zeltdach. Sakristei und Vorhalle sind unter einem Pultdach. Der Gemeinderaum im Untergeschoss und der Betraum mit Sakristei im Erdgeschoss haben jeweils eine Vorhalle.

Der Betraum hat eine flache Holzbalkendecke. Beim Altar sind Figuren Kruzifixus und zwei Engel aus 1953 vom Bildhauer Andreas Schwarzkopf aus Ruhpolding mit einer Fassung der Malerin Angela Gsaenger. Auch das Gemälde Evangeliensymbole an der Emporenbrüstung aus 1953 ist von Angela Gsaenger.

Im Jahre 1960 wurde die Kirche baulich vergrößert. Die Orgel mit 13 Registern aus dem Jahre 1961 ist vom Orgelbau Ott aus Göttingen. Im Jahr 1962 wurden ein Pfarrhaus und ein Mesnerhaus an die Kirche angebaut.

Eine nahezu baugleiche Kirche mit ebenfalls eiförmigen Kirchenschiff steht seit 1965 im Ortsteil Wommelshausen der Gemeinde Bad Endbach, im Ortsteil Gauselfingen der Stadt Burladingen und eine weitere in Bodenmais mit der Johanneskirche.[5]

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Mittelberg. Evangelische Kreuzkirche in Hirschegg. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Seite 312.
Commons: Kreuzkirche Hirschegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kreuzkirche in Hirschegg. In: kleinwalsertal-evangelisch.de. Abgerufen am 19. Juli 2021.
  2. Evangelische Kirchengemeinde Kleinwalsertal (Memento vom 20. Oktober 2011 im Internet Archive) Irmin Schwendiger: Die Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde im Kleinwalsertal, Juli 1993
  3. Kreuzkirche in Hirschegg (Memento vom 25. Dezember 2013 im Internet Archive). Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, bayern-evangelisch.de: Auswahl sehenswerter Kirchen im Kirchenkreis Augsburg, abgerufen am 15. April 2010
  4. Der Dekanatsbezirk. Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, abgerufen am 17. November 2020.
  5. Fabrikant

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Kreuzkirche in Hirschegg Eigenes Werk Nils E.
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Kreuzkirche in Hirschegg. Eigenes Werk Feel free to use my photos, but please mention me as the author and if you want send me a message . or ( rufre@lenz-nenning.at )
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Orgel der Kreuzkirche in Hirschegg. Eigenes Werk Nils E.
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Wappen der Gemeinde Mittelberg, Vorarlberg „Ein blauer Schild, aus dessen Grunde sich ein Felsen erhebt, auf dem ein aufgerichteter, natürlicher Steinbock steht; hinter dem Felsen ist ein hoher, spitz zusammenlaufender grüner Bergkegel zu sehen. Felsen und Bergkegel sind mit Legföhren bewachsen. Den Schild umgibt eine bronzefarbene ornamentierte Randeinfassung.“ Eigenes Werk based on Gemeinde Mittelberg Autor/-in unbekannt Unknown author ; created by Gregor Bungensheim
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