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vom 20.05.2022, aktuelle Version,

Kurt Müller-Reitzner

Kurt Müller-Reitzner (* 23. April 1922 in Wien; † 3. September 2002 in Bremerhaven) war ein österreichischer Schauspieler, Hörspielsprecher, Theaterregisseur und -leiter.

Leben

Anfang der 1940er-Jahre begann Kurt Müller-Reitzner eine erfolgreiche Ausbildung zum Schauspieler am Max Reinhardt Seminar in seiner Geburtsstadt, die kriegsbedingt unterbrochen werden musste. Zu Beginn seiner Bühnenlaufbahn arbeitete er unter anderem am Stadttheater Baden und in Wien an der Scala. Ab 1949 leitete Müller-Reitzner in der österreichischen Hauptstadt zwei kleinere Bühnen, nämlich das avantgardistische Theater T 49 und das Theater in der Kolingasse. 1957 siedelte er aus politischen Gründen in die damalige DDR über, wo er an verschiedenen Bühnen wirkte, so am Landestheater Altenburg und in Frankfurt/Oder. In den 1960er-Jahren wirkte er darüber hinaus in einigen Hörspielen des DDR-Rundfunks mit. Am Theater Putbus fand 1960 unter der Regie von Hans-Joachim Theil und Müller-Reitzner die deutsche Erstaufführung des Bühnenstücks Der Untergang der Eppie Reina des niederländischen Autors Klaas Smelik (1897–1986) statt.[1]

Ab 1970 arbeitete Müller-Reitzner dann in der Bundesrepublik Deutschland, zunächst als Schauspieler und Regisseur am Theater Bielefeld und am Stadttheater Bremerhaven. Als Regisseur war er später beim Niederdeutschen Bühnenbund tätig und ab 1991 beim Theater auf dem Flett, einem Zusammenschluss verschiedener Amateurbühnen im Elbe-Weser-Dreieck.[2]

Eine seiner ersten Filmrollen erhielt Müller-Reitzner noch in Österreich, 1957 spielte er in dem Heimatfilm Wer die Heimat liebt. Ab 1959 war er sowohl in weiteren österreichischen als auch in Produktionen des DDR-Fernsehens und der DEFA zu sehen.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Klaas Smelik: Der Untergang der Eppie Reina. (dt. EA) Der Untergang der Eppie Reina/ Klaas Smelik dt. EA beim Fachinformationsdienst Darstellende Kunst. Abgerufen am 28. Februar 2022.
  2. Biographie bei DEFA-Sternstunden, abgerufen am 11. November 2016