Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 09.02.2020, aktuelle Version,

Ladislaus Varady

Ladislaus (Lászlo) Varady (* 27. November 1906 in Budapest; † 21. Juni 1989 in Wien) war ein ungarischer Dirigent und Komponist, der später als Professor am Konservatorium in Wien tätig war.

Leben

Varady besuchte das Humanistische Gymnasium in Budapest. Danach absolvierte er ein Violin- und Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik in Budapest. Im Alter von 18 Jahren begann er zunächst als Korrepetitor, danach Studienleiter und schließlich 2. Kapellmeister am Opernhaus Leipzig. In der Folgezeit war Varady 1. Kapellmeister am Opernhaus Düsseldorf und war als Assistent bei Wilhelm Furtwängler in Berlin tätig. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Varady als Oper- und Konzertdirigent in Paris, Brüssel, Prag, Wien und Budapest tätig. Während der Jahre 1940 bis 1944 wurde er mehrmals für mehrere Monate zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Ladislaus Varady wurde 1944 im KZ Mauthausen bis zur Befreiung durch die Amerikaner im Mai 1945 inhaftiert.

Nach dem Krieg wurde ihm die Organisation und Leitung des Orchesters und der Staatsoper in Szeged übertragen. Ab 1949 erhielt Varady den Auftrag zur Organisation des Staatlichen Singspiel- und Operettentheaters in Budapest, die musikalische Leitung der staatlichen Filmproduktion und war Gastdirigent an der Budapester Staatsoper. Darüber hinaus arbeitete er beim ungarischen Rundfunk und nahm mehrere Schallplatten auf.

Im Jahr 1957 emigrierte Varady nach Wien und übernahm als Professor eine Lehrtätigkeit am Wiener Konservatorium. Neben seiner Tätigkeit als Konzertdirigent unter anderem mit den NÖ Tonkünstlern und den Wiener Symphonikern[1] gründete und leitete Varady das Wiener Barockorchester.[2] Darüber hinaus war er beim österreichischen Fernsehen und Rundfunk tätig.[3]

Kompositionen

Der Liebeskrieg – komische Oper in drei Akten nach dem Drehbuch von Die klugen Frauen (La Kermesse héroïque, 1935) von Charles Spaak und Melodien von André-Ernest-Modeste Grétry.

Einzelnachweise

  1. Wiener Symphoniker, Concerts & Tickets > 4/18/1964@1@2Vorlage:Toter Link/jp.wiener-symphoniker.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Joseph Haydn / Wolfgang Amadeus Mozart - Soirée Musicale Bei Kerzenlicht / Haydn - Divertimento Nr. 1 / Mozart Sechs Kontertänze KV 462
  3. Harmonia caelestis