Graf Ladislaus von Karnicki, auch Karnicki-Karnice (* 15. November 1820; † 31. Dezember 1883) war ein österreichischer Diplomat.

Leben

Ladislaus von Karnicki war Mitglied einer aus Galizien stammenden Adelsfamilie, die 1845 in den österreichischen Grafenstand erhoben wurde.^[1] Er war von 1852 bis 1854 Geschäftsträger der k.k. Gesandtschaft in Bern^[2] und dann 1855 bis 1856 an der k.k. Botschaft in St. Petersburg beschäftigt, wo er auch den Botschafter Graf Emmerich Széchényi vertrat.^[3] Von 1857 bis 1863 war er österreichischer Gesandter am kurhessischen Hof in Kassel,^[2][4] dann 1863 bis 1868 am schwedischen Hof in Stockholm^[2] und 1869 bis 1871 am spanischen Hof in Madrid.^[2] Nachdem er seinen Abschied aus dem diplomatischen Dienst genommen hatte, zog er sich 1871 auf die Familiengüter zurück.^[5]

Einzelnachweise

1. ↑ Karnicki de Karnice. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. A. Altenburg, S. 330 (zeno.org). 
2. 1 2 3 4 Erwin Matsch: Der Auswärtige Dienst von Österreich(-Ungarn) 1720-1920, Böhlau, Wien 1986, ISBN 3-205-072-693
3. ↑ Akten zur Geschichte des Krimkriegs: Österreichische Akten zur Geschichte des Krimkriegs, Oldenbourg, München 1979, S. 66 f., ISBN 3-486-486-918
4. ↑ Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer, K. G. Saur, München 2012, S. 296
5. ↑ Instituto Salazar y Castro: XV Congreso Internacional de las ciencias Genealogía y Heráldica: Madrid, 19-25 September 1982, Ediciones Hidalguia, Madrid 1983, S. 273, ISBN 8-400-053-419