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vom 16.12.2021, aktuelle Version,

Laura Wiesböck

Laura Wiesböck (* 1987 in Wien) ist eine österreichische Soziologin und Publizistin.

Leben

Wiesböck studierte Soziologie an der Universität Wien mit Studien- und Forschungsaufenthalten an der Université Catholique de Louvain La Neuve, dem CUNY Graduate Center, der Syracuse University und der University of Oxford sowie einem Lehraufenthalt an der University of Ghana. In ihrer Forschung beschäftigt sich die Soziologin mit Formen, Ursachen und Auswirkungen sozialer Ungleichheit besonders im Hinblick auf Arbeit, Armut und Geschlecht. In ihrer Lehrtätigkeit widmet sie sich darüber hinaus Themen wie Sprache und Macht, Soziologie der Liebe[1] und Coolness als kulturelle Praxis. Ihre Dissertation Facets of Cross-Border Commuting in the Central European Region and the (Re)Production of Inequalities[2] wurde vielfach ausgezeichnet.

Neben wissenschaftlichen Artikeln publiziert Wiesböck regelmäßig in Tagesmedien wie DIE ZEIT[3][4], Der Standard[5][6][7][8] oder die Presse[9][10] und hält Fachvorträge für öffentliche Institutionen z. B. für das Bundeskanzleramt Österreich, die Stadt Wien oder im österreichischen Parlament. Darüber hinaus engagiert sie sich gegen Gewalt von Männern an Frauen, ist Mitglied der Allianz Gewaltfrei leben und war Teil des Parlamentarischen Dialogs „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“. Im September 2018 erschien ihr Sachbuch In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen bei Kremayr & Scheriau, das in Deutschland und Österreich vielfach rezipiert wurde.[11][12][13][14][15] Der Radiosender Ö1 widmete ihr eine Folge der Sendereihe Gedanken.[16] Im Juli 2020 ist das Buch als Übersetzung in Südkorea erschienen.

Auszeichnungen

  • 2021: Käthe-Leichter-Preis
  • 2020: Danubius Young Scientist Award
  • 2019: Kurt Rothschild Preis
  • 2018: Bank Austria Forschungspreis
  • 2016: Theodor-Körner-Preis[17] und Marietta-Blau-Stipendium

Schriften (Auszug)

Bücher

  • Verwiebe, Roland / Wiesböck, Laura (Hg.) (2021): Mittelschicht unter Druck: Dynamiken in der österreichischen Mitte. Wiesbaden: VS Verlag.
  • Wiesböck, Laura (2018): In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen. Wien: Kremayr & Scheriau.

Aufsätze (Auswahl)

  • Wiesböck, Laura / Verwiebe, Roland (2020): Armut. In: Flicker, Eva / Parzer, Michael (Hg.): Forschungs- und Anwendungsfelder der Soziologie. Wien: Facultas.
  • Wiesböck, Laura (2019): „Er lässt mir immer das Fleisch anbrennen.“ Über doppelte Vergesellschaftung und Mental Load. In: Haindorfer, Raimund / Schlechter, Maria / Seewann, Lena (Hg.), Soziologische Momente im Alltag (196–200). Von der Sauna bis zur Kirchenbank. Wien: new academic press.
  • Wiesböck, Laura / Verwiebe, Roland (2017): Crossing the Border for a Higher Status? Occupational Mobility of East-West Commuters in the Central European Region. International Journal of Sociology 47: 1–20.
  • Wiesböck, Laura (2016): A Preferred Workforce? Employment Practices in the Central European Region Regarding East-West Cross-Border Labour Commuters. Österreichische Zeitschrift für Soziologie 41 (4): 391–407.
  • Wiesböck, Laura (2015): Das performierende Selbst im Hochschulsystem. Soziologiemagazin 12: Bildung, Wissen und Eliten (60–69).
  • Verwiebe, Roland / Wiesböck, Laura / Teitzer, Roland (2014): New Forms of Intra-European Migration, Labour Market Dynamics and Social Inequality in Europe. In: Amelina, Anna / Vasilache, Andreas (Hg.) Mobile Inequalities in a Mobile Europe. Migration Letters 11 (2): 125–136
  • Verwiebe, Roland / Troger, Tobias / Wiesböck, Laura / Teitzer, Roland / Fritsch, Nina-Sophie (2014): Austria – The Bastion of Calm? Stability and Change in Inequalities in Times of Welfare State Reforms and Employment Flexibilization. In: Salverda, Wiemer et al. (Hg.) Changing Inequalities and Societal Impacts in Rich Countries: Thirty Countries’ Experiences (71–95). Oxford: Oxford University Press.
  • Wiesböck, Laura (2011). Migration – Armut – Exklusion. Trend- und Strukturanalysen zur Ausgrenzung von MigrantInnen in Österreich. In: Verwiebe, Roland (Hg.) Armut in Österreich (209–231). Vienna: Braumüller Verlag.
Commons: Laura Wiesböck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gespräch: „Freiheit in der Liebe ist eine Illusion“. Landestheater Niederösterreich, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  2. Facets of cross-border commuting in the Central European Region and the (re)production of inequalities. Wien 2017 (univie.ac.at [abgerufen am 22. Dezember 2018] uniwien).
  3. Diskurs: Frag doch mal nach. In: Die Zeit. Abgerufen am 22. Dezember 2018.
  4. Die heilige Familie. Abgerufen am 5. März 2021.
  5. Gewalt zur (Wieder)herstellung von Macht. In: Der Standard. Abgerufen am 22. Dezember 2018 (österreichisches Deutsch).
  6. Die Opfer von #MeToo. In: Der Standard. Abgerufen am 22. Dezember 2018 (österreichisches Deutsch).
  7. Die Kriminalität der Eliten. In: Der Standard. Abgerufen am 22. Dezember 2018 (österreichisches Deutsch).
  8. Der Vermarktungswert der Spitzenkandidaten. In: Der Standard. Abgerufen am 22. Dezember 2018 (österreichisches Deutsch).
  9. Der weibliche Körper als Areal der Beschämung. In: Die Presse. 30. Juli 2019, abgerufen am 22. August 2020.
  10. Das Dilemma der Expert*innenrolle. Abgerufen am 5. März 2021.
  11. Über die Selbstgerechtigkeit der liberalen Mittelschicht. Saarländischer Rundfunk, 15. November 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  12. Interview mit Soziologin Laura Wiesböck: Warum Menschen sich abgrenzen. Bayerischer Rundfunk, 29. September 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  13. Ertappt – Was guckst du. In: Freitag. Abgerufen am 22. Dezember 2018.
  14. Wir werten andere für eigenen Seelenfrieden ab. In: Die Presse. 5. Oktober 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  15. Wenn man patriarchale Haltungen verkörpert, ist man erfolgreicher. In: Wienerin. 14. Dezember 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  16. Laura Wiesböck: Lieber überlegen, Sendereihe Gedanken, Gestaltung: Peter Blau. Ö1, 19. August 2018.
  17. Laura Wiesböck erhielt Theodor Körner Preis 2016, Universität Wien