Laurențiu Reghecampf
Laurențiu Reghecampf | ||
Laurențiu Reghecampf (2015)
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Personalia | ||
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Voller Name | Laurențiu Aurelian Reghecampf | |
Geburtstag | 19. September 1975 | |
Geburtsort | Târgoviște, Rumänien | |
Größe | 174 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1993 | Oțelul Târgoviște | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1993–1996 | Oțelul Târgoviște | 49 | (4)
1993–1994 | → VSE St. Pölten (Leihe) | 1 | (0)
1996–2000 | Steaua Bukarest | 73 | (5)
1998–1999 | → Litex Lowetsch (Leihe) | 14 | (4)
2000–2004 | Energie Cottbus | 135 (17) |
2005–2008 | Alemannia Aachen | 90 (18) |
2008–2009 | 1. FC Kaiserslautern | 2 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2003 | Rumänien | 1 | (0)
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2009–2010 | FC Snagov | |
2010 | Universitatea Craiova | |
2010 | Gloria Bistrița | |
2010–2011 | FC Snagov | |
2011 | FC Snagov | |
2011 | Universitatea Craiova | |
2011 | FC Snagov | |
2011–2012 | CS Concordia Chiajna | |
2012–2014 | Steaua Bukarest | |
2014–2015 | Al-Hilal | |
2015 | Litex Lowetsch | |
2015–2017 | Steaua Bukarest/FCSB Bukarest | |
2017–2018 | Al-Wahda | |
2019– | Al-Wasl | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Laurențiu Aurelian Reghecampf (* 19. September 1975 in Târgoviște, Kreis Dâmbovița) ist ein rumänischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler.
Karriere
Spielerkarriere
Reghecampf begann seine Profikarriere 1994 beim VSE St. Pölten in Österreich. Bevor er 2000 zum FC Energie Cottbus wechselte, spielte er in seiner Heimat unter anderem für Steaua Bukarest. In der Winterpause der Saison 2004/05 wechselte er zum damaligen Ligakonkurrenten Alemannia Aachen, an dessen Bundesliga-Aufstieg in der Saison 2005/2006 er beteiligt war. Am 20. Dezember 2006 schoss er gegen den FC Bayern München zwei Tore (darunter ein Freistoßtor in den Winkel, das im Dezember 2006 in der ARD-Sportschau als Tor des Monats gewählt wurde) und verhalf damit der Alemannia zum Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
In der Erstligasaison 2006/07 war er mit 32 Einsätzen einer der wichtigsten Spieler der Aachener und schoss sieben Tore. „Reghe“ war Kapitän von Alemannia Aachen.
Nachdem sich ein Wechsel zum 1. FC Köln vor der Saison mangels Freigabe durch Alemannia Aachen zerschlagen hatte, zeigte Reghecampf in der Saison 2007/08 nur noch wenig Leistungsbereitschaft und musste schließlich unter Trainer Jürgen Seeberger seinen Stammplatz räumen. Durch Unmutsäußerungen in der Presse und die Ankündigung, bei mangelnder finanzieller Kompensation seinen Vertrag „aussitzen“ zu wollen, erreichte Reghecampf schließlich am 2. Juni 2008 die Auflösung seines Vertrags bei Alemannia Aachen.[1]
Zur Saison 2008/09 wechselte Reghecampf zum 1. FC Kaiserslautern, wo er am 3. Juni 2008 einen Vertrag bis 2010 unterzeichnete.[2] Aufgrund einer langwierigen Magenviruserkrankung kam Reghecampf nur zu zwei Einsätzen (ein Tor) für die Pfälzer, zum letzten Mal bei dem Heimsieg am 12. September 2008 gegen den FC St. Pauli. Am 30. Juli 2009 gab der 1. FC Kaiserslautern bekannt, dass der Kontrakt mit Reghecampf aufgelöst wurde.[3]
Insgesamt bestritt Reghecampf 118 Spiele (13 Tore) in der 1. Bundesliga und 109 Spiele (23 Tore) in der 2. Bundesliga.
Karriere in der Nationalmannschaft
Am 29. März 2003 kam Reghecampf zu seinem einzigen Einsatz in der rumänischen Nationalmannschaft. Bei der 2:5-Niederlage gegen Dänemark wurde er in der 62. Spielminute für Paul Codrea eingewechselt.
Karriere als Politiker, Trainer und Sportdirektor
Am 14. Juni 2008 heiratete Reghecampf die Spielervermittlerin[4] Anamaria Prodan in Las Vegas.[5] Da er durch seine Virusinfektion sportlich außer Gefecht gesetzt war, nahm er im Oktober 2008 das Angebot der Partidul Noua Generație – Creștin Democrat an, in dem Wahlkreis seiner Heimatstadt Târgoviște als Senator für die Parlamentswahlen zu kandidieren. Er konnte jedoch am 30. November 2008 nur 1830 Stimmen auf sich vereinen[6] und wendete sich daraufhin wieder von der aktiven Politik ab. Aufsehen erregte Reghecampf, als er gemeinsam mit seiner Frau am 16. April 2010 der Partidul România Mare beitrat.[7] Am 18. September 2011 ließ sich das Ehepaar, das inzwischen Eltern von drei Kindern geworden war, ein zweites Mal in Snagov trauen.[8]
Ende 2008 versuchten Reghecampf und seine Frau bei FCM Târgoviște Fuß zu fassen, konnten sich jedoch mit dem Mäzen Ghiorghi Zotic nicht einigen.[9] Stattdessen kam es zu einer Zusammenarbeit mit Ion Stoica, dem Bürgermeister von Buftea. Am 13. Januar 2009 wurde Cristian Țermure, Reghecampfs ehemaliger Mannschaftskollege aus Târgoviște, neuer Trainer[10] und zwei Tage später Anamaria Prodan Präsidentin des rumänischen Zweitligisten CS Buftea.[11] Neben dem neuen Sportdirektor Lavi Hrib[12] unterstützte auch Laurențiu Reghecampf die beiden als Berater, ohne jedoch ein offizielles Amt in dem Verein anzunehmen. Nach einer erfolglosen Rückrunde 2008/09 verließ das Ehepaar am 9. Juni 2009 den Verein[13], der sein Zweitligastartrecht mangels Sponsoren drei Wochen später an den Drittligisten Săgeata Stejaru verkaufte.[14]
Im Sommer 2009 überzeugte Reghecampf Lutz Stache, den Geschäftsführer und Besitzer einer Baustofffirma aus Cottbus,[15] sich bei dem rumänischen Zweitligisten FC Snagov finanziell zu engagieren.[16] Daraufhin wurden am 21. Oktober 2009 Anamaria Prodan neue Vereinspräsidentin und Cristian Țermure als Nachfolger von Mihai Stoica offiziell neuer Trainer des Teams.[17] Tatsächlich übte dieses Amt zwar Reghecampf aus, der jedoch mangels gültiger UEFA-Pro-Lizenz als Sportdirektor eingestellt und in den Spielberichtsbögen als Masseur aufgeführt wurde.[18] Am 14. Mai 2010 verließ Reghecampf den Klub, um zum Ende der Saison 2009/10 für die letzten zwei Saisonspiele im Mai 2010 Universitatea Craiova zu trainieren.[19] Mangels gültiger Trainerlizenz wurde er in den Unterlagen als Sportmanager geführt, während offiziell George Biță das Traineramt ausübte.[20] Nachdem Universitatea Craiova durch einen Heimsieg am letzten Spieltag gegen Oțelul Galați den Abstieg hatte verhindern können, verlängerte Reghecampf seinen Vertrag nicht mehr und wurde stattdessen im Juni 2010 Trainer des rumänischen Erstligisten Gloria Bistrița.[21] Nach zwei Siegen, vier Unentschieden und sechs Niederlagen wurde der Vertrag im Oktober 2010 aufgelöst.[22] Am 30. November 2010 kehrte Reghecampf als Cheftrainer zu FC Snagov zurück,[23] löste seinen Vertrag jedoch schon im Januar 2011 wieder auf, um das Angebot als Sportdirektor von Universitatea Craiova anzunehmen.[24] Seiner Hauptaufgabe, den Transfer einiger Spieler einzuleiten, konnte er wegen der klammen finanziellen Lage des Vereins jedoch nicht nachkommen, woraufhin er am 3. März 2011 sein Engagement beendete und als Trainer zum FC Snagov zurückkehrte.[25] Einen Monat später holte ihn Adrian Mititelu, der Mäzen von Universitatea Craiova, jedoch wieder zurück und Reghecampf wurde am 4. April 2011 Nachfolger von Nicolò Napoli als Cheftrainer.[26] Nachdem er drei Spieler aus dem Kader für das Heimspiel gegen Unirea Urziceni ausgeschlossen hatte, wurde Reghecampf am 1. Mai 2011 von Mititelu seines Amtes wieder enthoben und durch Aurel Țicleanu, den Präsidenten des Vereins, ersetzt.[27] Von Juni 2011 bis zum Ende der Hinrunde 2010/11 war er erneut Trainer des FC Snagov.[28] Am 18. Dezember 2011 löste Reghecampf den am Tag zuvor zurückgetretenen Laurențiu Diniță als Trainer des Tabellenvorletzten CS Concordia Chiajna in der Liga 1 ab.[29]
Am 1. Juni wurde bekannt gegeben, dass Reghecampf zur Saison 2012/13 der neue Trainer von Steaua Bukarest wird.[30] Er führte den Verein sofort zur rumänischen Meisterschaft und damit in die Champions League. Dort schied der Klub in der Gruppenphase gegen den FC Chelsea, den FC Schalke 04 und den FC Basel aus. Ende Mai 2014 verließ er nach zwei Meisterschaften Steaua und übernahm den saudi-arabischen Klub al-Hilal. Mit seiner neuen Mannschaft erreichte er das Finale der AFC Champions League 2014, unterlag dort aber den Western Sydney Wanderers. Im Januar 2019 wechselte er als Trainer zum Al-Wasl Sports Club.[31]
Erfolge
Spieler
Steaua Bukarest
- Rumänischer Meister: 1996/97, 1997/98
- Rumänischer Pokal-Sieger: 1996/97
- Rumänischer Supercup-Sieger: 1998
Litex Lowetsch
Alemannia Aachen
- Aufstieg in die Bundesliga: 2005/06
Auszeichnungen
- Tor des Monats Dezember 2006[32]
Trainer
Steaua Bukarest
- Rumänischer Meister: 2012/13, 2013/14
- Rumänischer Supercup-Sieger: 2013
- Rumänischer Ligapokal-Sieger: 2016
Al-Hilal
- AFC Champions League Finalist: 2014
Al-Wahda
- VAE Ligapokal-Sieger: 2017/18
- VAE Supercup-Sieger: 2017, 2018
- VAE Vizemeister: 2017/18
Weblinks
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von weltfussball.de
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von Romanian Soccer (rumänisch)
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von transfermarkt.de
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von fussballdaten.de
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Laurențiu Reghecampf in der Datenbank von kicker.de
Einzelnachweise
- ↑ Seeberger ist für mich kein Trainer (Memento vom 17. April 2018 im Internet Archive). Aachener Zeitung vom 30. Mai 2008
- ↑ Meldung auf stock-world.de
- ↑ Reghecampf löst Vertrag auf (Memento vom 4. September 2009 im Internet Archive) Website des 1. FC Kaiserslautern
- ↑ FIFA.com - Liste der Spielervermittler (Memento vom 3. September 2011 im Internet Archive), abgerufen am 15. Dezember 2011
- ↑ Website Anamaria Prodan, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Harta politicii din România, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Jurnalul Național vom 16. April 2010 (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Evenimentul Zilei vom 18. September 2011, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta Sporturilor vom 14. Januar 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 13. Januar 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 14. Januar 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 20. Oktober 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 10. Juni 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 1. Juli 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Spiegel vom 21. Juli 2008, abgerufen am 15. Dezember 2011
- ↑ ProSport vom 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta Sporturilor vom 21. Oktober 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 8. November 2009, abgerufen am 15. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta Sporturilor vom 14. Mai 2010, abgerufen am 10. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Adevărul vom 18. Mai 2010, abgerufen am 17. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta Sporturilor vom 31. Mai 2010, abgerufen am 17. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ romaniansoccer.ro (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 1. Dezember 2010, abgerufen am 10. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta de Sud vom 14. Januar 2010 (Memento vom 16. Januar 2011 im Internet Archive), abgerufen am 2. April 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta de Sud vom 5. März 2011, abgerufen am 2. April 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 5. April 2011, abgerufen am 28. Juli 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 1. Mai 2011, abgerufen am 28. Juli 2011 (rumänisch)
- ↑ ProSport vom 27. Juni 2011, abgerufen am 17. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ Gazeta Sporturilor vom 18. Dezember 2011, abgerufen am 19. Dezember 2011 (rumänisch)
- ↑ transfermarkt.de: Reghecampf neuer Steaua-Coach, abgerufen am 1. Juni 2012
- ↑ Reghecampf übernimmt Trainerposten bei Al-Wasl in der Arabian Gulf League. In: transfermarkt.de. 6. Januar 2019, abgerufen am 26. Januar 2019.
- ↑ Sportschau:Tor des Monats Dezember 2006 (mit Video)
Personendaten | |
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NAME | Reghecampf, Laurențiu |
ALTERNATIVNAMEN | Reghecampf, Laurențiu Aurelian (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | rumänischer Fußballspieler und Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 19. September 1975 |
GEBURTSORT | Târgoviște, Rumänien |
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Laurențiu Reghecampf | Eigenes Werk | Litexfan | Datei:Laurențiu Reghecampf 1.JPG | |
Laurențiu Reghecampf, coach of FC Steaua București | Eigenes Werk | Biser Todorov | Datei:Laurențiu Reghecampf 2013.jpg |